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Adler Mannheim: Diese Erkenntnisse bringen die Arbeitssiege

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		Adler Mannheim:  Diese Erkenntnisse bringen die Arbeitssiege

Von Rainer Kundel

Mannheim. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist unter Einbeziehung der ab Mitte März folgenden gruppenübergreifenden Spiele Halbzeit. Die Adler Mannheim sind dabei wieder einmal das Maß aller Dinge: 45 Punkte aus 19 Spielen (Durchschnitt 2,37), sechs Siege in Folge, nur zweimal überhaupt ist die Mannschaft ohne Punkte vom Eis gegangen. Dennoch gibt es Ansatzpunkte für Verbesserungen, erst recht aus den Erkenntnissen eines Arbeitssieges wie dem 4:3 bei den Nürnberg Ice Tigers vom Mittwochabend. Auch 37 Gegentreffer sind Bestwert vor Nord-Spitzenreiter Eisbären Berlin (39), doch gerade in dieser Hinsicht setzt die Kritik des Trainergespanns an. "Wir überlassen dem Gegner zu viele hochkarätige Chancen", gab Mike Pellegrims im Vorfeld der Partie bei den Franken zu bedenken.

Der Co-Trainer hatte damit nicht übertrieben. Wobei Defensivarbeit im Eishockey ja nicht alleine Aufgabe des Torhüters und der Verteidiger ist, der Fünferblock ist gefordert. Eine Match-Statistik weist inzwischen vieles aus, auch wer bei Gegentoren auf dem Eis stand. Das waren in Nürnberg dreimal die Stürmer Eisenschmid und Huhtala, zweimal Schütz. Allerdings muss man dieser Formation zugestehen, in dieser Zusammensetzung noch nie gespielt zu haben – eine Folge ständiger verletzungsbedingter Umstellungen. Da können durchaus Defizite bei den Laufwegen und der gegenseitigen Abstimmung auftreten. Tommi Huhtala war nach seinem Comeback entsprechend geschafft: "Es ist schön, mit einem Sieg zurückzukehren, aber wir mussten hart dafür arbeiten. Nürnberg hat uns mit dem schnellen Umschaltspiel einige Probleme bereitet. Wir haben wieder einen Weg gefunden, zum richtigen Zeitpunkt zu treffen", war der Außenstürmer aus Finnland froh über die drei Zähler.

Die "Greifvögel" gerieten mitten im Nürnberger Frühlingserwachen mehr als einmal in Verlegenheit. "Wir hatten uns auf ein hartes Stück Arbeit eingestellt. Einige Spieler hatten zu Beginn noch ,Bus-Beine’. Manche haben sie im Verlauf der Partie abgelegt, manche nicht. Defensiv müssen wir künftig einen besseren Job machen", forderte Pavel Gross. Immer wieder die "Bus-Beine": In der Corona-Saison reisen die Adler mit Ausnahme der Spiele in München und Straubing entgegen jahrelanger Gewohnheit erst am Spieltag an und haben nach längerer Anreise teilweise Probleme, in Schwung zukommen.

Dagegen zeigte sich der langjährige Jungadler-Trainer Frank Fischöder auf Seiten der wackeren Nürnberger ob der deutlichen Steigerung des Süd-Schlusslichts stolz. "Wir waren lange Zeit gut strukturiert, sind aber gegen Ende des zweiten Drittels etwas erdrückt worden". Wer von den ewigen Rivalen die besseren Schlüsse aus der engen Auseinandersetzung gezogen hat, wird sich am Montag (18.30 Uhr/MagentaSport) zeigen. Dann sieht man sich zum vierten und vorerst letzten Mal in der SAP Arena wieder.

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