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Adler Mannheim: "Foul am Eishockey" - Gross kritisiert Playoff-Modus heftig

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		Adler Mannheim:

Von Rainer Kundel

Mannheim. Die Partie der Adler Mannheim am Mittwoch bei den Nürnberg Ice Tigers (18.30 Uhr) war nur eines der Themen beim wöchentlichen Mediengespräch der Adler Mannheim. "Nürnberg ist im Aufwind und mit zwei Siegen am vergangenen Wochenende in der Saison angekommen, wir müssen uns auf eine hohe Intensität einstellen", erwartet Co-Trainer Mike Pellegrims heftige Gegenwehr beim Duell des Schlusslichts aus Franken gegen den Tabellenführer der DEL-Südgruppe.

Wieder mit dabei ist nach vierwöchiger Verletzungspause (Adduktorenzerrung) Stürmer Tommi Huhtala. Unabhängig von der baldigen Rückkehr von Stefan Loibl beobachtet der Klub in diesen Tagen vor dem Transferschluss am 1. März intensiv den Markt. "Die Lage ist zwar dünn, aber ich würde mir unbedingt noch einen Stürmer wünschen, den bestmöglichen, der zu bekommen ist", möchte Cheftrainer Pavel Gross für die zweite Gruppenphase und die Playoffs gewappnet sein.

Stichwort Playoff-Runden: Die am Montag verkündete Entscheidung der Liga, trotz Einwände einiger Sportmanager den "Best-of three"-Modus aus Termingründen durchgängig ab dem Viertelfinale beizubehalten, stößt bei Gross auf heftige Kritik. "Ich finde keine Worte dafür", sagte der 52-Jährige: "Das ist ein Foul am Eishockey, ein Rückfall in die 80er Jahre, eine Lachnummer in ganz Europa und fast Betrug an den Fans, die diese Spiele lieben."

Aus sportlichen Gründen verständlich, weil eine kurze Serie den Außenseitern mit Zufalls-Tagesform geradezu in die Karten spielt und dem Favoriten die Arbeit mehrerer Monate zu Nichte machen kann. "Zuviel an Solidarität ist nicht gut, ich bin auch von den Gesellschaftern enttäuscht, die keine Mehrheit für einen anderen Beschluss zustande gebracht haben." Gross führt auch Gründe an, warum durchaus längere Serien möglich gewesen wären. "Mehrmals lagen sieben Tage Pause zwischen unseren Spielen und auch in der Zeit, bis es gegen die Nordgruppe weitergeht, müssen wir eine Woche warten", kritisiert der Coach die verschenkte Zeit und das Zugeständnis der Liga an einen reinen Fernsehspielplan für ihren TV-Partner MagentaSport.

Nicht nur am Rande notiert die Adler-Organisation den Aufschwung der Heilbronner Falken, dem Kooperationspartner aus der DEL2, bei dem Förderlizenzspieler und aufgrund der Corona-Pause der Deutschen Nachwuchs-Liga auch Jungadler-Talente "geparkt" sind. Die ersten beiden Partien seit Bill Stewart das Training der Unterländer übernommen hat, beendete der Noch-Tabellenletzte siegreich. Den Kontakt zum erfahrenen Stewart (63) nach Kanada stellten die Mannheimer her. Der familiär mit Viernheim verbundene Stewart war von 2000 bis Anfang 2004 und 2017/18 nochmals für fünf Monate erfolgreich beim DEL-Rekordmeister tätig und arbeitet seither in Nordamerika als Adler-Scout und Berater.

Mittwoch, 18.30 Uhr: Nürnberg – Mannheim.

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