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Niederlage gegen Crimmitschau

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Nach einem starken ersten Drittel beider Mannschaften ließen sich die Wölfe im Mittelabschnitt von den Eispiraten überrumpeln und fanden erst zu spät zurück ins Spiel.

Das Personal
Beim EHC Freiburg ist Verteidiger Alexander Brückmann nach seiner Verletzung zurück in der Mannschaft und bildet mit Nick Pageau das gewohnte Verteidigerpärchen. Weiterhin fehlen den Wölfen jedoch Christoph Kiefersauer, Jake Ustorf und Luca Trinkberger. Auch Hagen Kaisler fehlte gegen seinen Ex-Club. Bei den Eispiraten Crimmitschau fehlen weiterhin die Verletzten Vincent Schlenker, Lukas Lenk und Carl Hudson, sowie Lucas Böttcher, der als einzige personelle Veränderung zum Freitagsspiel fehlt.

1. Drittel – Freiburg dominant, Crimmitschau eiskalt
Gleich zu Spielbeginn versuchten die Wölfe, die derzeit das drittbeste Offensivspiel der Liga vorweisen können (80 Treffer in 21 Spielen), die Spielverlaufsweiche zu stellen und machten ordentlich Druck auf Michael Bitzer im Kasten der Eispiraten. Der Führungstreffer lag nicht lange in der Luft, denn bereits in der fünften Minute kam Chris Billich im Slot frei zum Schuss und hämmerte die Scheibe ins Netz. Tore sollten Aufschwung geben, so aber nicht in diesem Fall: Nur 36 Sekunden später glich Lukas Vantuch für die Eispiraten aus. Nun war Dampf im Kessel, ausruhen durfte sich schlichtweg niemand erlauben. Die Wölfe versuchten in der Folge das Momentum wieder auf ihre Seite zu ziehen und kamen nur wenige Augenblicke später durch Cam Spiro wieder gefährlich vors Crimmitschauer Tor – Der 29-Jährige verzog den Puck jedoch knapp am Tor vorbei. Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch auf hohem spielerischem und läuferischem Niveau mit wenigen Unterbrüchen. Die wohl beste Chance für die Wölfe ergab sich in der 14. Minute, als Michael Bitzer weit aus seinem Tor gefahren kam und den Puck unkontrolliert vor die Füße von Marc Wittfoth spielte. Der anschließende Schuss konnte von Kelly Summers entschärft werden, den Rebound konnte der junge Oleg Tschwanow leider auch nicht verwerten. Dass mangelnde Chancenverwertung in der DEL2 bestraft wird, bekamen die Wölfe kurz vor Ende des ersten Durchgangs nun auch von Crimmitschau aufgezeigt. Daniel Weiß legte den Puck an der blauen Linie quer zu Patrick Lemay, der seine freie Schussbahn mit der Crimmitschauer Führung belohnte.

2. Drittel – Freiburg bemüht sich, findet aber nicht zurück ins Spiel
Im Mittelabschnitt schien das Wolfsrudel komplett von der Rolle zu sein und ließ sich prompt nach Wiederanpfiff überrumpeln. Nur 52 Sekunden brauchte Patrick Pohl, um den Puck nach einem starken Soloauftritt von Lucas Vantuch irgendwie an Ben Meisner vorbeizubringen. In der Folge spielten nur noch die Gäste, immer wieder angetrieben von Patrick Pohl. So auch in der 25. Spielminute, als Pohl den Puck quer auf Marius Demmler legte, dieser seine Chance aber nicht nutzen konnte. Nur einen Augenschlag später klingelte es dann aber doch im Kasten von Ben Meisner: Crimmitschau spielte sich im Angriffsdrittel fest, Scott Timmins hatte das Auge für seinen Mitspieler Kelly Summers, dessen Direktabnahme von der blauen Linie den Weg durch viele Beine zum 1-4 ins Tor fand. Die Wölfe waren nun sichtlich angeschlagen und brauchten ihrerseits fast sieben Minuten um zurück ins Spiel zu finden. In der 32. Minute scheiterte zunächst Patrick Kurz nach gutem Solo aus halblinker Position, nur wenige Sekunden später konnte auch Chris Billich seinen Alleingang nicht belohnen. Auch in einer anschließenden Überzahlsituation blieben die Wölfe ohne weiteren Treffer.

3. Drittel – Aufholjagd beginnt zu spät
Mit dem 1-4 Rückstand im Rücken schien bei den Wölfen nicht mehr viel zusammen zu laufen. Die Eispiraten ließen hinten nicht viel zu, hielten die Wölfe so gut wie möglich vom eigenen Tor fern und vorne suchten sie die schnellen Abschlüsse. Hoffnung auf einen Treffer schnupperten die Wölfe nach etwa 52 Minuten, als die Hessen zum zweiten Mal an diesem Abend (in einer von beiden Mannschaften sehr fair geführten Partie) in Unterzahl gerieten. Die Powerplayformation um Bassen, Billich und Hult fand schnell in die Aufstellung. Nach einer schnellen Spielverlagerung hatte Andreé Hult das Auge für Routinier Chad Bassen, der am langen Pfosten stand und die Scheibe per Tip-in hinter die Torlinie beförderte. Der Treffer schien nun wieder für Aufschwung zu sorgen, die starke Eispiraten-Defensive ließ jedoch nicht viel Gefahr zu. Kurz vor Ende zog EHC-Coach Peter Russell seinen Goalie Ben Meisner für einen sechsten Feldspieler und in nummerischer Überzahl gelang dem zusätzlichen Stürmer Jordan George zwei Sekunden vor Ablauf der Spieluhr der langersehnte, am Ende aber doch viel zu späte Anschlusstreffer zum 3-4 Endstand.

Pete’s Stimme zum Spiel
„Glückwunsch an Mario Richer und seiner Mannschaft zum heutigen Sieg. Ich kann meinen Jungs heute keine großen Vorwürfe machen. Wir haben nicht schlecht gespielt, jeder hat einen guten Job gemacht, am Ende war es dann einfach eine knappe Nummer. Crimmitschau hat mit Michael Bitzer einen sehr starken Torhüter, der heute ein sehr gutes Spiel gezeigt und unseren Stürmern das Leben schwer gemacht hat. Manchmal läuft es einfach nicht rund und der Ausgang des Spiels hängt am seidenen Faden. Es war ein schnelles und gutes Spiel beider Mannschaften, im Eishockey kommt es dann manchmal vor, dass man so ein Spiel einfach knapp verliert. Wir müssen jetzt nach vorne schauen, am Freitag kommen die Frankfurter Löwen und das Spiel beginnt wieder von vorne.“

So geht’s weiter
Am kommenden Freitag empfängt der EHC Freiburg die Löwen aus Frankfurt, die damit ihr erstes Spiel im laufenden Kalenderjahr bestreiten. Aufgrund von Quarantänemaßnahmen haben die Hessen erst 15 Spiele absolviert, liegen mit einem Schnitt von 1.5 Punkten pro Spiel damit nur auf Rang 10. Spielbeginn in der Echte Helden Arena ist am kommenden Freitag, den 22. Januar 2021 um 19.30 Uhr, die Partie wird selbstverständlich auf Sprade.TV übertragen.

Tore:
1-0 (04:14) Chris Billich (Scott Allen, Peter Spornberger)
1-1 (04:50) Lukas VAntuch (Niklas Heyer, Dominic Walsh)
1-2 (19:41) Mathieu Lemay (Daniel Weiß, Dominic Walsh)
1-3 (20:52) Patrick Pohl (Lukas Vantuch, Mathieu Lemay)
1-4 (25:09) Kelly Summers (Scott Timmins, André Schietzold)
2-4 (52:43) Chad Bassen (Andreé Hult, Nick Pageau) – PP1
3-4 (59:58) Jordan George (Scott Allen, Chris Billich) – 6vs5

Strafminuten: Freiburg  2, Crimmitschau  4
Überzahl-Effizienz: Freiburg 1-2, Crimmitschau 0-1
Schüsse: Freiburg 33 (9/14/10), Crimmitschau 36 (12/12/12)
Schiedsrichter: #17 Brill Marcus, #36 Holzer Martin / #61 Kalnik Thomas, #78 Spiegl Dominik
Zuschauer: 0

Die Freiburger Aufstellung:
Meisner (Salvarani)
Spiro, Linsenmaier, George / Neher, Kurz
Hult, Allen, Billich / Pageau, Brückmann
Schiemenz, Bassen, Danner / Rausch, Spornberger
Wittfoth, Ludin, Saakyan / Tschwanow

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