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Mannheim: Droht den Adlern Ungemach? - Ermittlungen gegen zwei Spieler

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		Mannheim:  Droht den Adlern Ungemach? - Ermittlungen gegen zwei Spieler

Von Rainer Kundel

Mannheim. Als wären es der Aufgeregtheiten aus dem Nord-Wochenende der Adler Mannheim nicht genug, hat die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) noch ein Ermittlungsverfahren gegen Thomas Larkin und Matthias Plachta eingeleitet. Bei Larkin ist der Grund klar, der Italiener hatte neun Sekunden vor Ende des zweiten Drittels in Bremerhaven aus Ärger über eine Abseitsentscheidung nach dem Abpfiff den Puck weggeschossen und dabei Referee Marian Rohatsch aus Lindau im Gesicht getroffen. Der Halbprofi-Schiedsrichter musste in der Kabine behandelt werden und konnte wegen einer Prellung am Hals die Partie nicht beenden. "Ich habe die Szene zunächst nicht mitbekommen. Das war aber von Thomas keine Absicht", erklärte Trainer Pavel Gross. Was Plachta vorgeworfen wird – es handelte sich um eine Szene in der Verlängerung – wurde mit "grob unsportlichem Verhalten" bezeichnet.

Als hätte es Gross vorhergesehen, so hatte der Trainer zuletzt gemahnt: "Wir dürfen nicht denken, dass wir immer nur marschieren, wir werden auch auf Hindernisse treffen. Das ist gut so, damit wir wissen, wie wir solche Situationen meistern können". Die Hindernisse bestanden darin, dass sich die Offensivkräfte trotz teilweise drückender Überlegenheit schwer mit dem Abschluss taten und die Blöcke sich beim Umschaltspiel anfällig zeigten. Dennoch: Nach 43 Spielen weisen die Mannheimer mit 152 erzielten Toren den Bestwert aller 14 Mannschaften auf und sind auch theoretisch nicht mehr aus den Playoff-Rängen zu verdrängen. Und sie haben in den letzten neun Hauptrundenpartien sechsmal Heimrecht.

"Nach der Niederlage in Wolfsburg hatte wir uns mehr vorgenommen. Der Start war gut, wir waren ganz ordentlich unterwegs. Plötzlich haben wir im Mittelabschnitt etwas den Fokus verloren und am Ende war es schade, dass wir den Vorsprung nicht ins Ziel gebracht haben", zog Pavel Gross einen Schlussstrich unter das Wochenende. Dank Borna Rendulic gab es ja noch zwei Punkte, weil der Mann mit der Rückennummer 33 einen "Lauf" hat und im elften Spiel hintereinander scorte. Der Kroate beschäftigt sich nicht mit diesem persönlichen Rekord. " Die volle Punktzahl wäre mir lieber gewesen, aber es war auch Pech dabei". Die freien Tage bis zum nächsten Training hat sich der Torjäger redlich verdient. Er besucht seine in Zagreb lebende Freundin und die Familie. Nach 26 Spielen seit dem 15. November, das ist die Hälfte der Hauptrunde, hat jeder die kurze Pause mehr als nötig. Eine Agenda von durchschnittlich einem Spiel in drei Tagen ist für einen Eishockey-Profi auch in Europa zur Normalität geworden.

Dass der Abstand zu Tabellenführer EHC München, der am Sonntagabend den Kölner Haien die dreizehnte Niederlage in Folge beibrachte, wieder auf sechs Zähler angewachsen ist, war bei den vielen mitgereisten Fans ein Thema, aber kaum in der Mannschaft und erst recht nicht bei den Trainern. Pavel Gross und Mike Pellegrims betonen Woche für Woche, dass sie "vor allem die Entwicklung" interessiert. Wenn unter diesem Aspekt das Team aus den Unzulänglichkeiten dieses letzten "Road-Trip" der Hauptrunde ihre Lehren zieht, ist auch etwas gewonnen.

Am Wochenende hatte sich wieder Prominenz aus der NHL in deutsche Eishallen begeben. Steve Yzerman, Spieler-Legende und Manager der Detroit Red Wings, nahm in Wolfsburg und Bremerhaven Tim Stützle (18) unter die Lupe. Der 54-Jährige entschied sich 2019 für Erstrundendraft Moritz Seider, der bislang aber nur beim AHL-Klub Grand Rapid Griffins, dem Farmteam der Autostädter, zum Einsatz kam.

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