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Sport kompakt: Australian Open 2020: Zverev und Kerber lösen Ticket für Runde drei

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Sport kompakt: Australian Open 2020: Zverev und Kerber lösen Ticket für Runde drei

Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weniger Sportarten kaum Beachtung finden oder auch ganz untergehen. Zu Unrecht, finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits des Fußballs.

23. Januar: Australian Open – Kerber und Zverev weiter

Alexander Zverev ist Angelique Kerber bei den Australian Open der Tennisprofis in die dritte Runde gefolgt. Der Weltranglisten-Siebte setzte sich am Donnerstag (Ortszeit) in Melbourne gegen den Weißrussen Jegor Gerassimow 7:6 (7:5), 6:4, 7:5 durch. Schon am Samstag hat der 22 Jahre alte Hamburger gegen Nikolos Bassilaschwili aus Georgien oder den Spanier Fernando Verdasco die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale. Zuvor hatte auch die Kielerin Kerber mit einem 6:3, 6:2 gegen die australische Außenseiterin Priscilla Hon ihre Zweitrunden-Aufgabe für sich entschieden.

22. Januar: Flick-"Wunsch" erfüllt – FC Bayern leiht Verteidiger Odriozola aus

Der FC Bayern München hat den Wunsch von Trainer Hansi Flick nach einem Rechtsverteidiger erfüllt. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, wird der 24 Jahre alte Abwehrspieler Álvaro Odriozola bis zum Saisonende von Real Madrid ausgeliehen. Schon am Mittwoch nahm Odriozola das Training mit den neuen Kollegen auf. Mit dem Wintertransfer soll ein Engpass in der Abwehr behoben werden. Flick hatte deshalb eine Verstärkung gewünscht.

22. Januar: Julia Görges ist eine Runde weiter, Kohlschreiber muss aufgeben

Julia Görges ist bei den Australian Open der Tennisprofis in die dritte Runde eingezogen. Die 31-Jährige aus Bad Oldesloe kämpfte sich am Mittwoch in ihrem Zweitrundenspiel nach dem verlorenen ersten Satz gegen die Kroatin Petra Martic zu einem 4:6, 6:3, 7:5-Erfolg. "Ich habe immer noch daran geglaubt, dass ich das drehen kann", sagte die deutsche Nummer zwei. Für Philipp Kohlschreiber ist das Grand-Slam-Turnier in Melbourne dagegen wegen einer Verletzung beendet. Schon vor seinem Zweitrunden-Match gegen den griechischen Vorjahres-Halbfinalisten Stefanos Tsitsipas zog der Augsburger aufgrund eines Einrisses im Bauchmuskel zurück. "Es ist nichts Super-Dramatisches. Aber es ist da und bei jeder Bewegung schmerzhaft", sagte der 36-Jährige. Die Entscheidung, nicht anzutreten, sei nach dem Aufwärmen gefallen. 

Görges spielt am Freitag gegen die US-Amerikanerin Alison Riske um den Einzug ins Achtelfinale und könnte damit ihr bestes Resultat von Melbourne einstellen. Im direkten Vergleich mit der Nummer 19 der Welt führt die Wimbledon-Halbfinalistin von 2018 mit 2:1-Siegen. "Sie ist eine sehr starke Wettkämpferin. Für mich geht es wieder darum, mein Spiel durchzubringen", sagte die Fed-Cup-Spielerin. 

Am windigen Mittwoch biss sich Görges gegen Martic trotz des verlorenen ersten Satzes und einer hohen Fehlerquote nach 2:06 Stunden durch und riss nach dem Auf und Ab jubelnd die Arme hoch. Erstmals seit 2015 steht sie wieder in der dritten Runde von Melbourne. Im dritten Satz führte die Weltranglisten-39. schon mit einem Break, lag dann 4:5 zurück und entschied am Ende doch auch den dritten Vergleich mit der derzeit höher eingestuften Kroatin für sich. Martic war als Nummer 13 der Setzliste angetreten, Görges ist ungesetzt.

22. Januar: Kreuzbandriss – Topfavorit Paris fällt für Kitzbühel aus

Drei Mal hat Dominik Paris das legendäre Abfahrtsrennen in Kitzbühel gewonnen. Und auch an diesem Wochenende wäre der Sieg auf der "Streif" wohl nur über den Südtiroler gegangen. Doch daraus wird nun nichts. Am Dienstag stürzte der 30-Jährige bei Super-G-Training in Kirchberg (Tirol). Die niederschmetternde Diagnose: Kreuzbandriss. "Meine Saison ist zu Ende", teilte Paris mit. Wie der italienische Verband mitteilte, wurde bei dem Sturz auch der Wadenbeinkopf  verletzt. 2013, 2017 und 2019 hatte Paris den Klassiker von Kitzbühel für sich entschieden. Und auch in der laufenden Saison mischte der Italiener nach zwei Siegen auf der Stelvio von Bormio im Abfahrts-Weltcup vorn mit. Nun findet das Hahnenkammrennen (Samstag, ab 10.30 Uhr) ohne Paris statt. "Gute Besserung Domme!", twitterte der Weltskiverband FIS am Dienstagabend.

22. Januar: Telekom will Spiele der Fußball-EM "nicht verstecken"

Die Fußballfans in Deutschland können möglicherweise doch mehr Spiele der Heim-EM 2024 live verfolgen als bisher angenommen. Die Telekom hat nach dem überraschenden Kauf der TV-Rechte für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wichtige neue Details bekanntgegeben. "Wir wollen die EM nicht verstecken und werden mehr als die vorgeschriebenen Spiele frei empfangbar übertragen", sagte der Telekom-Manager Henning Stiegenroth der Deutschen Presse-Agentur: Man wolle "mit Partnern zusammenarbeiten". 

Stiegenroth erklärte: "Die großen Free-TV-Sender bieten sich an: ARD,  ZDF, RTL, ProSiebenSat1. Wir sind in Gesprächen." Aber ein Teil der Heim-EM wird ausschließlich im Internet zu sehen sein. "Wir wollen auch Spiele nur für uns", sagte der Telekom-Manager: "Es soll mehr als die notwendigen Spiele frei zu sehen geben, aber einige sind exklusiv nur für uns." Die Telekom betreibt die Internet-Plattform "Magenta TV". 

Laut Rundfunkstaatsvertrag müssen alle Spiele der DFB-Elf sowie das Eröffnungsspiel, die beiden Halbfinals und das Finale im frei empfangbaren Fernsehen ausgestrahlt werden. Bisher hatten ARD und ZDF die EM-Turniere begleitet. Im Oktober 2019 hatte sich die Telekom überraschend die Exlusiv-Rechte an der Fußball-EM 2024 in Deutschland gesichert.

21. Januar: Ehemalige Eishockey-Nationalspielerin Kratzer mit 30 Jahren gestorben

Das deutsche Eishockey trauert um die frühere Nationalspielerin und Olympia-Teilnehmerin Sophie Kratzer. Die gebürtige Landshuterin starb bereits am Montag der vergangenen Woche nach einer schweren Krankheit. Sie wurde nur 30 Jahre alt. "Wir sind tief berührt und schockiert über den Verlust unserer ehemaligen, außerordentlich verdienten Nationalspielerin und sympathischen Mitarbeiterin Sophie, den man nicht in Worte fassen kann", sagte Franz Reindl, der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes, in einer Mitteilung auf der DEB-Homepage.

Kratzer bestritt in ihrer aktiven Karriere 149 Länderspiele, wurde für fünf Weltmeisterschaften nominiert und stand auch bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi auf dem Eis. Nach ihrer aktiven Laufbahn war sie im Organisationsteam der Heim-WM 2017 tätig. "Sie hat mit ihrem großen Einsatz und sympathischen Auftreten auf und neben dem Eis begeistert. Sie hinterlässt eine unfassbare Lücke", sagte Reindl. "Der DEB sowie die gesamte deutsche Eishockeyfamilie sind in Gedanken bei ihrer Familie und sprechen allen Angehörigen unser tiefes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid aus."

21. Januar: Bayern sollen vor Verpflichtung von Real-Verteidiger Odriozola stehen

Der FC Bayern München hat laut Medienberichten den ersten Neuzugang in der Winterpause gefunden. Wie "Sport Bild" und "Bild" am Dienstag meldeten, wird der Fußball-Rekordmeister den Spanier Álvaro Odriozola von Real Madrid ausleihen. Der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger sei bereits auf dem Weg nach Deutschland, um in München den Medizincheck zu absolvieren. Der FC Bayern gab auf Anfrage keinen Kommentar zu dem Bericht ab. 

Der Wechsel nach München steht auch nach Informationen der spanischen Fachzeitung "Marca" kurz bevor. Odriozola habe am Dienstag nicht am letzten Training des Teams von Trainer Zinedine Zidane vor dem Pokalspiel am Mittwoch teilgenommen. Der Baske könnte den Bayern in der Defensive aufhelfen, wo Trainer Hansi Flick wegen vielen Verletzungssorgen in dieser Saison auf Verstärkungen hofft.

21. Januar: Sturm verzögert Rückreise des FC St. Pauli aus Trainingslager

Wegen eines Sturms musste der FC St. Pauli sein Trainingslager in Spanien unfreiwillig um einen Tag verlängern. Eigentlich wollte der Fußball-Zweitligist am Montag von Alicante aus zurück nach Hamburg fliegen, wie es auf der Webseite des Vereins hieß. Da es auf dem Flughafen vergangene Woche allerdings gebrannt hatte, blieb er gesperrt und der Club musste umplanen. Mit dem Bus fuhren sie nach Valencia, von wo aus es mit einem Zwischenstopp in Düsseldorf nach Hamburg gehen sollte. Aber auch hier hatte das Team kein Glück. Aufgrund des heftigen Sturms konnten viele Flugzeuge weder landen noch starten und so mussten die Fußballer für die Nacht in einem Hotel bleiben. Die Rückkehr war für Dienstag geplant.

20. Januar: Deutsche Handballer erreichen Spiel um Platz fünf

Deutschlands Handballer haben das Prestigeduell gegen Österreich souverän mit 34:22 (16:13) gewonnen und bei der Europameisterschaft vorzeitig das Spiel um Platz fünf erreicht. Die DHB-Auswahl bestand in Wien den von DHB-Vizepräsident Bob Hanning nach dem verpassten Einzug ins Halbfinale ausgerufenen Charaktertest. Sie darf zumindest auf ein versöhnliches Ende der Endrunde hoffen. Bester Werfer im Team von Bundestrainer Christian Prokop, in dem Torwart Johannes Bitter herausragte, war Rechtsaußen Timo Kastening mit sechs Toren. Letzter Hauptrunden-Gegner ist am Mittwoch (20.30 Uhr/ZDF) Tschechien.

20. Januar: Spaniens Handballer beenden deutsche Mini-Hoffnung

Das Handball-Wunder ist ausgeblieben. Mit einem 37:28 (17:16) gegen Weißrussland hat sich Titelverteidiger Spanien bei der Europameisterschaft als zweites Team nach Kroatien für das Halbfinale qualifiziert und die theoretische Medaillenchance der deutschen Mannschaft endgültig zunichte gemacht. Dafür hätte Weißrussland mit sieben oder acht Toren Vorsprung gewinnen müssen.

prokop_kommentar 14.55Die Spanier, für die Ferran Sole und Angel Fernandez mit jeweils sieben Toren beste Werfer waren, sind bei der Endrunde wie Kroatien weiter ungeschlagen. Beide Teams führen die Hauptrundengruppe I vor dem direkten Duell am Mittwoch mit jeweils 8:0 Punkten an. Die Kroaten hatten sich zuvor gegen Tschechien mühevoll mit 22:21 (11:9) durchgesetzt. Marko Mamic vom Bundesligisten SC DHfK Leipzig war mit fünf Toren erfolgreichster Schütze beim Sieger, der kurzfristig auf Regisseur Luka Cindric (Knieverletzung) verzichten musste.

20. Januar: Torwart Sergio Romero von Manchester United übersteht Autounfall

Manchester-United-Torwart Sergio Romero hat einen Autounfall unverletzt überstanden. Der 32 Jahre alte Argentinier, die Nummer zwei im Tor des englischen Fußball-Rekordmeisters, war am Montag in Carrington nahe Manchester in den Unfall mit seinem Sportwagen verwickelt, wie sein Verein laut "Daily Mirror" bestätigte.

Auf Fotos in britischen Medien soll Romero angeblich neben seinem verunglückten Luxuswagen zu sehen sein, der unter einer Leitplanke klemmte. An dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden. Die Temperaturen im Raum Manchester lag in der Nacht auf Montag um den Gefrierpunkt. Die Straßen sollen auch am Morgen noch teilweise glatt gewesen sein. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst allerdings nicht bekannt.

Manchester United hatte am Sonntag das Premier-League-Spiel beim FC Liverpool mit 0:2 verloren. Im Tor stand David de Gea. Romero kam in dieser Saison in der Liga für die Red Devils noch nicht zum Einsatz, absolvierte aber mehrere Spiele in der Europa League, im FA Cup und im Ligapokal.

20. Januar: Leverkusens Bailey plädiert bei rassistischen Vorfällen für Schließung von Fan-Blöcken

Leon Bailey vom Bundesligisten Bayer Leverkusen wünscht sich bei Rassismus-Vorfällen im Fußball drastische Maßnahmen. "Vielleicht muss man die Spiele abbrechen, oder Fanblöcke schließen", sagte der Jamaikaner im Interview von "t-online.de". Solche Strafen "würden den Menschen zeigen, wie wichtig es ist, klar dagegen vorzugehen. Ich glaube, dass das helfen kann."

Dass die Vereine in England zuletzt strenger durchgriffen, findet Bailey gut. "So sollte es auch sein, man darf das nicht ungeachtet lassen. Diese Zeiten sind vorbei", sagte der 22-Jährige. "Wir haben doch eine gemeinsame Liebe, den Fußball. Warum bezahlst du Geld für ein Ticket, um dann einfach nur jemand anderen verbal zu verletzen? Feuer doch dein Team an, sei gegen das andere Team, aber Rassismus darf keinen Platz im Stadion haben. Das kann dem Fußball massiv schaden."

Auf die Frage, ob er selbst schon Rassismus in Deutschland erlebt habe, antwortete Bailey: "Das habe ich schon, aber das blende ich aus. Ich hasse es, mich zu streiten oder mit Leuten zu diskutieren. Es zerstört meine Energie, meine Fröhlichkeit."

20. Januar: Kansas City Chiefs und San Francisco 49ers stehen im Super-Bowl-Finale

Die Kansas City Chiefs und die San Francisco 49ers haben in der National Football League das Endspiel erreicht. Die 49ers setzten sich im zweiten Halbfinale am Sonntag (Ortszeit) mit 37:20 (27:0) gegen die Green Bay Packers durch. Zuvor waren die Chiefs beim 35:24 (21:17)-Heimsieg gegen die Tennessee Titans ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Das Super-Bowl-Finale wird in der Nacht zum 3. Februar (MEZ) in Miami ausgetragen.

Die 49ers stehen nach dem ungefährdeten Erfolg im kalifornischen Santa Clara erstmals seit sieben Jahren im Finale und greifen nach ihrer sechsten Trophäe. Zuletzt gelang 1995 ein Super-Bowl-Triumph. Für San Francisco überzeugte vor allem Raheem Mostert mit 220 gelaufenen Yards und vier Touchdowns. Star-Quarterback Aaron Rodgers von den Green Bay Packers kam dagegen nicht wie gewohnt zur Entfaltung, die Gäste blieben bis zur Pause ohne Punkte und lagen zu  diesem Zeitpunkt schon 0:27 hinten.

Kansas City beendete zuvor den Lauf der Titans. Die bisherige Überraschungsmannschaft aus Nashville hatte in den Runden zuvor Titelverteidiger New England Patriots und die Baltimore Ravens ausgeschaltet. KC steht nach 1967 und 1970 zum dritten Mal im Finale. Nachdem die Hausherren schnell 0:10 zurücklagen, stabilisierten sich die Chiefs und stellten sich besser auf die Läufe von Titans-Runningback Derrick Henry ein.

Vor der Pause gingen die Hausherren nach einem Geniestreich von Quarterback Patrick Mahomes dann zum ersten Mal in Front. Der 24-Jährige ließ sich trotz Bedrängnis nicht aufhalten und vollendete einen 27-Yard-Lauf zur Pausenführung. Im Schlussviertel entschieden zwei weitere Touchdowns die Partie, obwohl Tennessee nie aufgab.

19. Januar: Leverkusen feiert klaren Sieg in Paderborn

Bayer Leverkusen hat mit zeitweise furiosem Offensivfußball einen Traumstart in die Rückrunde hingelegt und bleibt im Rennen um die Champions-League-Plätze weiter dick im Geschäft. Die vor allem in der ersten Hälfte dominante Mannschaft von Trainer Peter Bosz besiegte den SC Paderborn zum Abschluss des 18. Spieltags der Fußball-Bundesliga am Sonntagabend verdient mit 4:1 (3:0).

Der starke Doppelpacker Kevin Volland (11./14. Minute), Julian Baumgartlinger (36.) und Kai Havertz (75.) erzielten vor 14.889 Zuschauer in Paderborn die Tore für die Gäste aus dem Rheinland, die in der Tabelle wieder auf Rang sechs vorrückten. Der Rückstand auf den ersten Königsklassen-Platz beträgt nur zwei Zähler. Paderborns Hoffnungen auf den Klassenverbleib erhielten dagegen einen herben Dämpfer. Der Treffer von Dennis Srbeny (51.) war zu wenig, sechs Punkte fehlen dem Tabellenletzten auf den rettenden 15. Rang.

Zwei Tage nach der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung von Bosz bis 2022 ging das Team des Niederländers von Beginn an engagiert und offensiv zu Werke. Schon in der zweiten Minute hätte Nationalspieler Havertz Bayer 04 eigentlich in Führung bringen müssen, doch das 20 Jahre alte Ausnahmetalent zielte aus elf Metern nicht genau genug.

Kurz darauf machte es Volland besser - und das binnen vier Minuten gleich doppelt! Zunächst platzierte der Leverkusener Stoßstürmer einen Kopfball nach schöner Flanke von Moussa Diaby unhaltbar für SCP-Keeper Leopold Zingerle in die rechte Ecke. Dann vollendete er eine geschickte Freistoßvariante dank guten Timings beim Absprung zum 2:0. Kerem Demirbay hatte den Ball in den Strafraum gehoben, von der Grundlinie brachte der agile Havertz das Spielgerät hoch vor das Tor, dort setzte sich Volland im Kopfballduell mit Sebastian Vasiliadis durch.

Paderborn mühte sich, blieb jedoch klar unterlegen. Coach Steffen Baumgart tigerte unermüdlich an der Seitenlinie entlang, machte seinen Spielern Mut und versuchte, sie nach vorn zu treiben. Doch es half nichts: Die Stürmer Sven Michel und Srbeny, der nach seiner Rückkehr von Norwich City direkt in der Startelf stand, hingen in der Luft und kamen nicht in gefährliche Abschluss-Situationen.

Ganz anders die Gäste: Vor allem im Mittelfeld spielte Leverkusen seine individuelle Klasse und technische Überlegenheit immer wieder aus. Mit dem 3:0 von Baumgartlinger schien die Partie noch vor der Pause entschieden. Ungewöhnlich: Trotz des Klassenunterschieds im ersten Durchgang verzichteten Paderborns Fans darauf, ihre Mannschaft auszupfeifen.

Nach dem Seitenwechsel bedankte sich das Team mit dem Anschluss. Srbeny traf sechs Minuten nach Wiederanpfiff zum 1:3. Sein zuvor letztes Tor für den SCP hatte der 25-Jährige fast genau zwei Jahre vorher erzielt - damals noch in der 3. Liga. Der Treffer gab den Gastgebern Aufwind. Die Paderborner probierten noch einmal alles, kamen zu weiteren Möglichkeiten, konnten den Leverkusener Sieg aber nicht mehr gefährden.

19. Januar: FC Bayern schlägt Hertha 4:0 

Auch Jürgen Klinsmann konnte es nicht verhindern: Der FC Bayern hat gleich zu Rückrunden-Beginn der Fußball-Bundesliga auf Attacke-Modus gestellt. Der Titelverteidiger fertigte am Sonntagabend dank einer starken zweiten Halbzeit Hertha BSC deutlich mit 4:0 (0:0) ab und ist nun mit 36 Punkten schon Tabellenzweiter. Thomas Müller (60. Minute), Robert Lewandowski per Foulelfmeter (73.), Thiago (76.) und Ivan Perisic (84.) sorgten für den verdienten Auswärtserfolg der Münchner, die nun mit neuer Energie Tabellenführer RB Leipzig (40 Zähler) angreifen wollen. Für Klinsmanns Hertha war es nach vier Spielen ohne Niederlage ein bitterer Rückschlag. Die Berliner liegen als 14. nur zwei Punkte über der Abstiegszone. 

Nach vier Spielen ohne Niederlage blieb Klinsmann auch zum ersten Rückrundenspiel bei seiner Sicherheits-Taktik: "Wenn du hinten drin sitzt, ist Schönspielerei nicht angesagt", bemerkte der Hertha-Coach, der rechtzeitig vor der Partie gegen seinen Ex-Club seine Trainerlizenz verlängert bekam. Die Gastgeber stellten eine massiven Defensivblock, machten vor allem die Mitte dicht. Das funktionierte aber nur eine Halbzeit, danach vermochten die Berliner den Bayern nichts mehr entgegenzusetzen.

Die Bayern, die durch zahlreiche Verletzungsausfälle und die Gelb-Sperre von Joshua Kimmich auch zum Start der zweiten Halbserie personell gehandicapt waren, hätten das Spiel schon nach 25 Minuten in ihre Richtung lenken können. Ihr Torjäger Robert Lewandowski, nur 29 Tage nach einem Eingriff an seiner linken Leiste schon wieder in der Startaufstellung, setzte sich gegen Dedryck Boyata durch, platzierte den Ball aber wenige Zentimeter am langen Eck des Berliner Tores vorbei. 

Bayerns-Neuvorstand Oliver Kahn und Bundestrainer Joachim Löw sahen als Tribünengäste zunächst eine Vielzahl von Angriffsversuchen der Gäste, die nichts einbrachten. Auf der anderen Seite versandeten die durchaus gut anzusehenden Konterattacken des Hauptstadtclubs meist wegen einer zu hohen Fehlerquote in der finalen Phase. Davie Selke brachte bei einem Kopfball nach Vorbereitung des wiedererstarkten Marvin Plattenhardt freistehend keinen Druck auf den Ball (21.). Der agile Vladimir Darida verpasste eine Plattenhardt-Eingabe knapp (26.).

Bayerns Überlegenheit nach Wiederanpfiff wurde noch größer, Hertha schaffte keinerlei Entlastung mehr. Zunächst klärte noch Jordan Torunarigha nach einem Kopfball von Perisic, denn köpfte Boyata einen Scharfschuss des Kroaten kurz vor der Torlinie weg. Doch als wieder Perisic eine Eingabe von Leon Goretzka per Kopf auf Müller legte, ließ sich der Ex-Nationalspieler die Gelegenheit aus sechs Metern nicht entgehen. 

Danach ging es Schlag auf Schlag: Lewandowski wurde zunächst ein Treffer wegen Torwartbehinderung aberkannt. Dann setzte der Pole einen von Lukas Klünter an Goretzka verursachten Elfmeter zu seinem 20. Liga-Saisontreffer ins Netz. Thiago und Perisic machten schließlich den klaren Sieg perfekt.

18. Januar: Trotz Weltklasse-Wolff: Deutsche Handballer vor EM-Aus

Trotz einer über weite Strecken herausragenden Abwehrleistung um Torhüter Andreas Wolff haben die deutschen Handballer die Chance auf das Halbfinale der Europameisterschaft so gut wie verspielt. Im Hauptrunden-Schlüsselspiel verlor die DHB-Auswahl am Samstagabend in der hitzigen Atmosphäre der Wiener Stadthalle mit 24:25 (14:11) gegen Kroatien. Nach einem Leistungsabfall in der Schlussphase dieses Handball-Krimis besitzt die Mannschaft von Bundestrainer Christian Prokop nun nur noch minimalste Chancen, die angepeilte EM-Medaille zu gewinnen. 

Beste Werfer des deutschen Teams vor rund 9000 Zuschauern waren Kapitän Uwe Gensheimer, Tobias Reichmann, Timo Kastening und Philipp Weber mit je vier Treffern.

Die Bühne allerdings gehörte lange Zeit dem erneut herausragenden Torhüter Andreas Wolff sowie dem Defensivverbund um die Abwehrchefs Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek. Auch Rechtsaußen Timo Kastening sowie Rückraumspieler Philipp Weber präsentierten sich stark. Gegen Ende der Partie leistete sich die DHB-Auswahl aber zu viele technische Fehler und brachte die Kroaten damit zurück ins Spiel. Am Montag (20.30 Uhr/ARD) geht es mit dem dritten Hauptrundenspiel gegen Gastgeber Österreich weiter.

Anders als noch beim souveränen Sieg gegen die Weißrussen begann die Partie nicht mit zahlreichen Toren, sondern wurde früh geprägt von zwei starken Defensivreihen. Der deutsche Innenblock um Pekeler und Wiencek ragte heraus. Auch der zuletzt schon starke Torhüter Wolff wurde im Verlauf des Spiels immer besser. Aber auch die Kroaten machten es der DHB-Auswahl nicht leicht und drehten nach technischen Patzern der deutschen Mannschaft in der Schlussphase das Spiel.

Die eigene Defensive stand wie eine Mauer und bildete die Grundlage für zahlreiche Tempogegenstöße. "Klasse-Verteidigung und ein supergutes Tempospiel", lobte Prokop während einer Auszeit im ersten Durchgang. Auch Kapitän Uwe Gensheimer spielte erstmals im Turnier so stark und treffsicher, wie man es von ihm kennt. Den zahlreichen Fans aus Deutschland und Kroatien bot sich ein Handball-Krimi auf Augenhöhe. Und sie sahen einen Wolff, der von Minute zu Minute immer heißer lief. Mit seinen teils herausragenden Paraden brachte der 28-Jährige die Kroaten mitunter zur Verzweiflung.

Auch der kurzfristige Ausfall von Kreisläufer Johannes Golla, der wegen starker Übelkeit kurz vor Spielbeginn ins Teamhotel zurückgebracht worden war, minderte die Abwehrleistung nicht. Anders als noch beim Sieg gegen die Weißrussen wurde Rückraumschütze Julius Kühn diesmal in der Halbzeit auch nicht in der Kabine vergessen. Die große Bühne gehörte aber weder Kühn noch dem zuletzt so treffsicheren Timo Kastening, sie gehörte Wolff, Pekeler, Wiencek und ihren Abwehrkollegen.

Mit welcher Galligkeit und Aggressivität sie gegen die Kroaten um ihren Superstar und Kieler Teamkollegen Domagoj Duvnjak verteidigten, war beeindruckend. Der kroatische Kapitän kam kaum zur Entfaltung. Einziges Manko im deutschen Spiel: Einige technische Fehler im zweiten Durchgang. Anstatt sich schon früh eine beruhigende Führung herauszuspielen, verhalf die DHB-Auswahl Kroatien mit schlampigen Pässen zu einigen Toren - und letztlich sogar zum Sieg.

18. Januar: Notfall unter Zuschauern beim Bundesliga-Spiel in Hoffenheim

Beim Bundesliga-Spiel TSG 1899 Hoffenheim gegen Eintracht Frankfurt hat es einen Notfall unter den Zuschauern gegeben. Dies bestätigte am Samstag ein Club-Sprecher. Kurz nach dem Anpfiff in der Sinsheimer PreZero Arena waren hinter der Gegentribüne Notarztwagen vorgefahren. Die Südkurve der Hoffenheimer, wo normalerweise die lautesten Anhänger sitzen, blieb daraufhin bis auf Szenenapplaus still. Im Stadion waren nur die Anfeuerungsrufe der Eintracht-Fans zu hören. Über den Gesundheitszustand des Zuschauers wurde zunächst nichts bekannt. 

18. Januar: DFB und DFL erkennen Klinsmanns Trainerlizenz an

Schlussstrich unter eine für Hertha BSC leidige Diskussion: Die Trainerlizenz des neuen Übungsleiters der Berliner, Ex-Nationalcoach Jürgen Klinsmann, sei gültig, sein Einsatz als Cheftrainer bei dem Fußball-Bundesligisten befinde sich im Einklang mit den Statuten. Das teilten der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit. "Der DFB hat die durch Jürgen Klinsmann eingereichten Unterlagen als Fortbildungen im erforderlichen Umfang anerkannt", teilten die beiden Organisationen mit. "Die letzten, bislang noch fehlenden Nachweise seiner Fortbildungsmaßnahmen sind heute durch den amerikanischen Nationalverband U.S. Soccer direkt beim DFB eingegangen." Die Unterlagen seien eingehend auf die inhaltliche und qualitative Vergleichbarkeit mit nationalen Fortbildungsveranstaltungen geprüft worden. Dementsprechend sei Klinsmanns Fußball-Lehrer-Lizenz verlängert worden. Hertha BSC empfängt zum Rückrunden-Auftakt Rekordmeister Bayern München. In München war der Schwabe sowohl als Spieler als auch als Trainer aktiv.

Jürgen Klinsmann bei der Hertha: Endlich nicht mehr egal! 21.15h

17. Januar: Schalke schlägt Gladbach zum Rückrunden-Auftakt

Bundesliga - Schalke lässt Gladbach keine Chance 22.42 Uhr

17. Januar: Steht Abschied unmittelbar bevor? Paco Alcacer nicht im BVB-Aufgebot für Augsburg-Spiel

Ohne Stürmer Paco Alcacer und den verletzten Dan-Axel Zagadou startet Borussia Dortmund in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Nach übereinstimmenden Berichten von "Bild" und "kicker" waren beide Spieler nicht an Bord des Fluges nach Augsburg, wo der BVB an diesem Samstag (15.30 Uhr/live im stern-Ticker) beim FCA antritt. Zagadou fehlt wegen muskulärer Probleme. Um den Spanier hingegen gibt es nach der Verpflichtung von Erling Haaland Wechselgerüchte. Clubs aus seiner Heimat wie Atlético Madrid oder der FC Sevilla sollen Interesse an dem BVB-Stürmer haben. Alcacer spielt seit der Saison 2018/19 in Dortmund und kam seitdem in 37 Spielen auf 23 Treffer.

17. Januar: Schwedische EM-Handballer bei Kneipenbesuch erwischt

Vier schwedische Handball-Nationalspieler haben sich für einen Abstecher in eine Bar während der Europameisterschaft im eigenen Land entschuldigt. "Wir übernehmen die volle Verantwortung für das, was wir getan haben", sagte Jim Gottfridsson von der SG Flensburg-Handewitt auf der Webseite des schwedischen Handballverbandes. 

Nach Verbandsangaben hatte Kapitän Gottfridsson nach einem Abendessen in Malmö am Mittwochabend gemeinsam mit seinen Teamkollegen Andreas Nilsson, Kim Ekdahl du Rietz und dem Kieler Lukas Nilsson ein bis zwei Gläser Alkoholisches zu sich genommen. Die schwedische Zeitung "Aftonbladet" berichtete, sie hätten in einer Bar vor den Augen anderer Gäste Drinks und Wein geordert, sich aber nicht angetrunken verhalten. Die Teamführung wusste nichts davon.

"Das war ein Fall schlechten Urteilsvermögens", wurde Gottfridsson vom Verband zitiert. Er und seine Kollegen hätten das gesamte Team und die Fans um Verzeihung gebeten. Trainer Kristján Andrésson sagte dazu, er sei enttäuscht, dass das passiert sei. Aber die Spieler hätten sich entschuldigt, alles sei besprochen worden - damit sei die Sache erledigt. 

Der Verband will sich nun Gedanken über strengere Alkoholrichtlinien machen. Suspendiert wird vor dem Spiel der Schweden gegen Portugal in der EM-Hauptrunde am Freitagabend (20.30 Uhr) in Malmö niemand.

16. Januar: Deutsche Handballer vergessen Kühn in der Kabine - und wahren Chance auf das EM-Halbfinale

Mehr Biss, mehr Leidenschaft und ein teils überragender Torhüter Andreas Wolff: Die deutschen Handballer haben bei der Europameisterschaft eine Trotzreaktion gezeigt und einen gelungenen Start in die Hauptrunde hingelegt. Dabei ließen sie sich auch nicht von einem peinlichen Fauxpas in der Halbzeit aus dem Konzept bringen. Nach dem Pausentee wurde Rückraumschütze Julius Kühn in der Kabine "vergessen" und eingeschlossen. Glücklicherweise konnte der Mann von der MT Melsungen durch lautes Klopfen auf sich aufmerksam machen und wurde aus seiner misslichen Lage befreit. Es reichte sogar noch, um gerade rechtzeitig zum Anpfiff der zweiten Hälfte in der Halle zu sein.

Dort setzte sich die DHB-Auswahl angetrieben von zahlreichen deutschen Fans in der Wiener Stadthalle letztlich mit 31:23 (18:11) gegen Weißrussland durch und wahrte damit die Chance auf das Halbfinale. Der starke Timo Kastening war vor rund 5500 Zuschauern mit sechs Toren bester Werfer des Teams von Bundestrainer Christian Prokop. Am kommenden Samstag wartet mit Kroatien (20.30 Uhr/ZDF) ein besonders harter Brocken auf das DHB-Team. 

16. Januar: Hannover 96 trennt sich von Schlaudraff - Zuber übernimmt

Bundesliga-Absteiger Hannover 96 hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Sportdirektor Jan Schlaudraff getrennt. Hauptgrund für die Freistellung des früheren Nationalspielers seien "unterschiedlichen Auffassungen über die zentralen Entscheidungen für die Zukunft von Hannover 96", teilte der Verein am Donnerstag mit.

Der 36 Jahre alte Schlaudraff hatte den Job erst im Sommer nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga übernommen. Noch pikanter ist die Nachfolgeregelung, denn zumindest kommissarisch übernimmt der Österreicher Gerhard Zuber die sportliche Leitung. Mit ihm hatten sich die 96er noch am Mittwoch vor dem Arbeitsgericht gestritten.

Der 44 Jahre alte Zuber ist die langjährige rechte Hand des früheren Hannover-Managers Horst Heldt. Während sich der Verein 2019 von dem mittlerweile zum 1. FC Köln gewechselten Heldt trennte, wurde Zuber ohne Vertragsauflösung kaltgestellt. Dagegen klagte er vor dem Arbeitsgericht und bekam am Mittwoch zugesprochen, dass sein Vertrag unbefristet gültig ist. "Unabhängig von arbeitsgerichtlich zu klärenden Rechtsfragen genießt Gerhard Zuber das volle Vertrauen der Geschäftsführung", heißt es in der 96-Mitteilung.

16. Januar: Alba Berlin im Pokalfinale – aber ohne Halle 

Eigentlich könnten sich die Fans der Füchse, Albatrosse und Eisbären in Berlin freuen. Denn ihre Teams gehören zu den besten ihrer Ligen. Doch nach dem Finaleinzug von Alba Berlin am vergangenen Sonntag hat die Hauptstadt ein Problem: Die Basketballer haben für das Finale gegen Oldenburg Heimrecht. Und am 16. Februar können die Albatrosse weder in der Arena am Ostbahnhof, noch in der Max-Schmeling-Halle um Körbe und den Titel kämpfen. Beide Hallen sind belegt. Am Ostbahnhof treffen die Handballer im HBL-Prestigeduell auf den SC Magdeburg, die Ausweichspielstätte wird von den Berliner Kuven-Cracks belegt – die Eisbären treffen im Topspiel der DEL auf Meister Adler Mannheim. Albas Verantwortliche, allen voran Geschäftsführer Marco Baldi, sind nun auf der Suche nach einer Lösung. Aktuell stehen der Tausch des Heimrechts, ein Finale auf neutralem Boden (z.B. in Hamburg) sowie eine Doppel-Veranstaltung aus Eishockey und Basketball am Ostbahnhof zur Diskussion. Dafür wäre ein Blitzumbau notwendig. "Da müsste man prüfen, wie lange das dauert", zitiert die "Berliner Zeitung" Baldi.

16. Januar: Keine Wechselgedanken bei Timo Werner

Timo Werner bleibt Herbstmeister RB Leipzig möglicherweise auch über die laufende Saison hinaus treu. Das deutete Deutschlands derzeit erfolgreichster Stürmer in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung an. "Stand jetzt" verspüre er keinen Wechsel-Wunsch so der 23-Jährige, der in der Hinrunde 18 Mal für den Tabellenführer traf. "Dass das Begehrlichkeiten weckt, ist wahrscheinlich. Aber das Wichtige ist, dass wir gut in die Rückrunde kommen und so lange wie möglich oben mitspielen", sagte Werner zwei Tage vor dem Spiel gegen Union Berlin (Samstag, 18.30 Uhr) in der heimischen Arena. Mit einem Transfer im Sommer beschäftigt sich der gebürtige Stuttgarter demnach derzeit nicht. Für die Zukunft schließt er aber auch nichts aus. "Die Premier League ist einfach die interessanteste Liga, das muss man ehrlich sagen. Da laufen jedes Wochenende viele Bayern Münchens und Real Madrids auf", so Werner über einen möglichen Wechsel ins Ausland. 

15. Januar: Klinsmann derzeit ohne gültige Trainer-Lizenz

Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann ist einem "Bild"-Bericht zufolge derzeit den Nachweis einer gültigen Fußballlehrer-Lizenz schuldig. Demnach seien der 55-Jährige und sein Club vom DFB aufgefordert worden, einen entsprechenden Nachweis bis zum Rückrundenauftakt der Berliner am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Bayern München vorzulegen. Vertreten werden könnte Klinsmann, der den Vorgang mit für ihn momentan nicht greifbaren Unterlagen begründete, wohl in jedem Fall durch seinen Assistenten, den früheren Bremer Cheftrainer Alexander Nouri.

"Als ich Ende November in den Flieger Richtung Berlin gestiegen bin, hatte ich nicht gedacht, dass ich meine Trainerlizenz und die Fortbildungsnachweise benötige, denn da wusste ich noch nicht, dass ich Hertha-Trainer werde", zitiert "Bild" den früheren Bundestrainer. "An Weihnachten habe ich die Unterlagen schlichtweg vergessen. Aktuell ist bei uns in Kalifornien niemand im Haus, da sich meine Frau am Studienort unserer Tochter aufhält. Ich bin aber dabei, alle notwendigen Unterlagen beizubringen."

Der Ex-Profi hatte seine Lizenz im Juni 2000 bei einem DFB-Sonderlehrgang erworben. "Jede Lizenz ist nach Erhalt für drei Jahre gültig", schreibt der DFB vor. "Für die Verlängerung der Lizenz muss (...) ein Nachweis über die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen im Umfang von 20 Lerneinheiten eingereicht werden." Tobias Haupt, Leiter der DFB-Akademie, sagte der "Bild", auch für Klinsmann würden diese Regeln gelten. "Das wird jetzt geprüft. Wir wissen, dass er sich in den letzten Jahren immer wieder weitergebildet hat, zum Beispiel in Mexiko und Brasilien, wo aber weniger auf Zertifikate geachtet wurde."

Gemeinsam mit der Deutschen Fußball Liga und Klinsmann sollen nun "konkrete Maßnahmen" besprochen werden, "über die Jürgen die Lücken wieder schließen kann". Als Beispiel nannte Haupt eine Teilnahme des 55-Jährigen an der Elite-Cheftrainer-Fortbildung in Mainz. Klinsmann hatte den Chefposten bei der Hertha Ende November übernommen, zunächst bis zum Saisonende.

sport kompakt - jürgen klinsmann
Gemeinsam mit der Deutschen Fußball Liga und Jürgen Klinsmann sollen nun "konkrete Maßnahmen" besprochen werden, "über die Jürgen die Lücken wieder schließen kann", hieß es vom DFB
© Boris Streubel / Bongarts

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