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Die Adler gleichen die Serie aus: Souveräner 3:0-Sieg beim EHC München

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		Die Adler gleichen die Serie aus:  Souveräner 3:0-Sieg beim EHC München

Von Rainer Kundel

München. Es bleibt dabei: Wenn Mannheim und München im Eishockey aufeinandertreffen, gewinnt das Auswärtsteam. Zwei Tage nach dem 1:2 nach Verlängerung glichen die Adler am Samstagabend mit einem bärenstark erkämpften 3:0 (1:0, 0:0, 2:0) -Sieg in der bayrischen Hauptstadt die Finalserie aus und empfangen den Titelverteidiger am Ostermontag (14 Uhr) zu Spiel drei wieder in der SAP Arena.

Während die Kurpfälzer die gleiche Formation wie am Donnerstag aufs Eis brachten, musste München auf den schulterverletzten Justin Shugg verzichten. Die in Mannheim vorzeitig ausgeschiedenen Keith Aulie und Mads Christensen waren dagegen dabei. „Wir haben uns nicht lange mit der Heimniederlage beschäftigt, wir müssen eben einen Weg finden, um Danny Aus den Birken zu bezwingen“, sagte Luke Adam vor dem ersten Bully. Der Kanadier hatte in Spiel eins sechs Minuten vor Schluss den Siegtreffer auf dem Schläger, verzog aber vor dem leeren Tor.

Den Weg fanden die Adler diesmal schnell. Nach 102 Sekunden fackelte Chad Kolarik nach dem gewonnenen Bully von Festerling nicht lange – es stand zur Freude der 600 mitgereisten Fans und gezählte 2882 beim Public Viewing in der SAP Arena mitfiebernden Anhängern 0:1. Es folgte ein perfektes erstes Drittel, in dem die läuferisch überlegenen Adler ihren Gegner in dessen Zone fest spielten. Weitere Treffer lagen in der Luft. Ben Smith spielte Adam an, statt aus guter Position abzuziehen (10.), zwei Powerplay-Situationen wehrten die Münchner mit viel Einsatz ab. Am Ende der erste 20 Minuten brannten auf beiden Seiten die Sicherungen durch, nach einem Ellenbogencheck von Ehliz gegen den Kopf von Smith und nach einem Schuss von Eisenschmid nach der Sirene hatten die Schiedsrichter alle Mühe, die Streithähne zu trennen.

Anfangs des Mittelabschnitts erwehrten sich die Mannheimer über 55 Sekunden einer doppelten Unterzahl, weil neben Eisenschmid auch Larkin raus musste, der Bodnarchuk einen Stockschlag auf den Arm verpasste. Plachta warf sich in einen Querpass, bevor Michael Wolf einschießen konnte (24.). Für Entlastung sorgten Chancen für Adam (26.), Katic (29.), der freie Schussbahn hatte und Desjardins (32.), dessen Schuss von Button auf dem Eis liegend gerade noch geblockt wurde. Strafzeiten gegen Akdag und Festerling wurden durch eine Vielzahl geblockter Schüsse „gekillt“.

„Wir sollen nicht zu viele Strafen nehmen, ansonsten haben wir sie gut unter Kontrolle“, schnaufte Marcel Goc nach 40 Minuten in einem wiederum intensiven und physisch geprägten Finale durch. Münchens Voakes blieb nach einem harten Check von Huhtala zum Schlussdrittel angeschlagen in der Kabine, Münchens Trainer Don Jackson spielte aber schon zuvor weitgehend mit „kurzer“ Bank und drei Reihen. Als Jackson währen der siebten Überzahl für seine Mannschaft Torhüter Aus den Birken für einen sechsten Feldspieler opferte, bestrafte Ben Smith (57.) dieses Risiko mit dem 0:3 ins leere Tor. Der US-Amerikaner, erneut einer der stärksten Adler, schlenzte den Puck aus dem eigenen Drittel fast auf den Knien liegend übers ganze Eis. Bei einer geschlossen starken Teamleistung gehörten Dennis Endras für das dritte zu-Null in der laufenden Playoff-Runde die besonderen Gratulationen. „Es war wie immer gegen München harte Arbeit, unsere Unterzahl und der Torwart waren die Garanten für den Sieg“, sagte Moritz Seider, mit 18 Jahren jüngster Final-Teilnehmer.

Mit diesem Sieg haben sich die Mannheimer auf jeden Fall ein drittes Heimspiel am kommenden Freitag (19.30 Uhr) gesichert.

Einen Aufreger gab es bereits am Samstagmittag. Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) meldete, dass sie gegen Adler-Trainer Pavel Gross eine Geldstrafe verhängt hat. Der Grund dafür sei „unsportliches Verhalten gegenüber Spieloffiziellen“ nach Spiel eins in Mannheim gewesen. Details dazu gaben weder die DEL noch die Adler bekannt.

EHC München- Adler Mannheim 0:3 (0:1, 0:0, 0:2); Tore: 0:1 Kolarik (2.), 0:2 Eisenschmid (44.), 0:3 Smith (57.), Schiedsrichter: Iwert (Harsefeld), Piechaczek (Landsberg); Strafminuten: 8/16; Zuschauer: 6142 (ausverkauft).

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