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Adler Mannheim: Auswärtsspiele sollen kein Nachteil sein

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		Adler Mannheim:  Auswärtsspiele sollen kein Nachteil sein

Von Rainer Kundel

Mannheim. Auch wenn noch neun Hauptrunden-Spieltage in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) anstehen ist es schon ausgemachte Sache, dass nur noch Tabellenführer Adler Mannheim und Meister EHC München für die Pole-Position und somit die direkte Champions-League-Qualifikation am 3. März in Frage kommen. "Dass wir noch mehr Auswärtsspiele haben, spielt keine große Rolle" sieht Pavel Gross keinen Nachteil darin, dass seine Mannschaft nur noch dreimal in der SAP Arena antritt. "Wir machen bei der Spielvorbereitung keinen Unterschied, ob wir auswärts oder zuhause spielen", bestärkt der Trainer seine Meinung, "dem Spiel immer unseren Stempel aufzudrücken".

Der Bedarf nach Weiterentwicklung und Verbesserung besteht für die Trainer auch vor dem 44. Spieltag. So ist es für Assistenzcoach Mike Pellegrims kein Thema, dass spieltagebedingt der Vorsprung gegenüber den "Roten Bullen" auf vier Punkte geschmolzen ist. "Wir schauen nicht so sehr darauf, was hinter uns passiert, sondern auf uns selbst", verdeutlicht "Pelle" vor dem Auswärtswochenende in Düsseldorf (Freitag, 19.30 Uhr) und Schwenningen (Sonntag, 17 Uhr, live in Sport1).

"Unsere Arbeitseinstellung im Training und die Qualität der Einheiten passen", berichtet Cheftrainer Pavel Gross. Dass es zuletzt Phasen gab, in denen der Tabellenführer mitten im Spiel etwas durchhing und leicht die Kontrolle verlor, gibt der sportlichen Leitung keinen Anlass zur Sorge. "Eine Partie über die gesamten 60 Minuten zu dominieren ist schwer", macht Gross Abstriche." Es reichen schon kleine Fehler aus, um den Gegner zurück zu bringen".

Entscheidend sei, "wie wir auf Fehler und Gegentore reagieren. Wir analysieren die entsprechenden Szenen in den Drittelpausen, deshalb gelingt es uns, positiv zu bleiben". Zur Abwechslung ging die Mannschaft am Dienstag nicht aufs Eis, sondern geschlossen ins Fitnessstudio zum Spinning, einem Gruppentraining auf stationären Fahrrädern zur Konditionsverbesserung. "Wir wollten mal einen Tapetenwechsel und den Kopf ein bisschen frei machen vom Eis, dazu ist das ja gut für die Kondition und die Beine", begründet Gross die Maßnahme.

Die Verabredungen des Wochenendes könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Düsseldorfer EG ist als Dritter sicher in den Playoffs, die Schwenninger Wild Wings haben dagegen nur noch theoretische Chancen auf Platz zehn. Der letzte Aufritt der Mannheimer in Düsseldorf mit einem überzeugenden 3:2-Sieg ist gerade vier Wochen her, taktisch überraschen kann DEG-Trainer Harold Kreis in der jetzigen Saisonphase nicht mehr. Aber Schwenningen? Es fuchst die Adler, zweimal gegen die spielerisch limitierten Wild Wings als Verlierer vom Eis gegangen zu sein. Ein Mysterium? "Wir werden anders auftreten", versichert Gross knapp eingedenk der 0:4-Pleite Ende November bei den Schwaben und dem 1:2 zu Hause bei der Weihnachtsüberraschung.

Einer, der für die Blau-Weiß-Roten den "X-Faktor" ausmacht, ist Tommi Huhtala. "Er ist normalerweise ein Top neun-Stürmer", stuft Gross den Finnen im Gespräch mit der RNZ ein. Seit der Rückkehr von einer vierwöchigen Verletzung macht der kampfstarke Angreifer seit 2. Januar die vierte Reihe stark. "Tommi stellt sich in den Dienst der Mannschaft, er ist ein klassischer Teamplayer", weiß der Trainer.

Der Außenstürmer bringt Verständnis auf, dass während seines Fehlens andere Reihen gebildet wurden. "Ich erledige meine Arbeit, wo immer ich gebraucht werde", so Huhtala. Und wie er gebraucht wird: Der 31-Jährige ist laut Gross "einer der besten Unterzahlspieler der Liga", blockt Schüsse, wirft sich in Pässe und steht im Powerplay dort, wo es weh tut. Im Slot, also direkt vor dem gegnerischen Tor, um Schüsse abzufälschen oder dem Goalie die Sicht zu nehmen. Der Linksschütze kommt auf knapp 16 Minuten Eiszeit pro Spiel - ein Wert deutlich über dem eines klassischen Vierte-Reihe-Spielers.

DEL, Freitag, 19.30 Uhr: Düsseldorfer EG-Adler Mannheim; Sonntag, 17 Uhr: Schwenninger Wild Wings-Adler (live in Sport1).

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