Eishockey
News melden
Nachrichten

Adler Mannheim gegen Wolfsburg: Niederlage beim Schlusslicht

0 4

		Adler Mannheim gegen Wolfsburg:  Niederlage beim Schlusslicht

Von Rainer Kundel

Wolfsburg. Wenn der Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) beim Tabellenletzten antritt, ist das in diesen Tagen keine Gewähr für einen Favoritensieg. Die Adler Mannheim unterlagen innerhalb von drei Tagen erneut bei einem Schlusslicht. Nach dem 0:4 am Mittwoch in Schwenningen geschah das diesmal bei den Wolfsburg Grizzlys mit 3:4 (1:1, 1:0, 1:2, 0:1) nach Verlängerung.

Von der Unterweser über den Neckarquell ins östliche Niedersachsen: Für die Adler ist Reiseorganisation alles, weil eng getaktete Spiele quer durch die Bundesländer dazugehören. Nach Bremerhaven ging’s per Flugzeug, in den Schwarzwald mit dem Bus, und am Donnerstag vertraute der Klub auf der Hinreise nach Wolfsburg auf die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn. Die Heimfahrt wurde mit dem Bus angetreten. Schließlich wartet mit den Eisbären Berlin am Sonntag um 17 Uhr (live in Sport1) der nächste Gegner zum emotionalen Duell mit dem siebenfachen Meister.

Dennoch bleibt nicht alles in den Kleidern der Cracks stecken, zumal in einer Woche, in der der große Mannheimer Kader ausgedünnt ist wie lange nicht. Auch gestern traten die Adler um sieben Akteure dezimiert an, weil kurzfristig auch noch Tommi Huhtala erkrankt war. Dazu musste Matthias Plachta gestern in der 11. Minute nach einem üblen Knie-Check von Likens, gestützt von Physiotherapeut Michael Ludwig, vorzeitig in die Kabine - Diagnose noch offen. Mit den Nachwuchskräften Brune und Soramies blieben noch elf Stürmer.

"Es ist keine einfache Zeit für uns", machte sich Manager Axel Alavaara auf eine schwere Aufgabe gefasst. Nach der "Nullausbeute" von Schwenningen mischte Pavel Gross die Sturmreihen durcheinander, um neue Impulse zu setzen. Die Wolfsburger Nachrichten kündigten Gross beim ersten Wiedersehen erwartungsfroh an: "Der Mann, der die Grizzlys zehn Jahre fit, stark und erfolgreich gemacht hat."

Erfolgreich war auch die erste Überzahl der Adler: Andrew Desjardins fälschte den Schlagschuss von Katic (9.) zum 0:1 ab. Fünf Minuten später glich Furchner gegen die nicht immer konsequente Adler-Defensive aus. Nach der Pause erspielte sich der Tabellenführer deutliche Vorteile. Aber die erneute Führung durch Chad Kolarik (29.) war eine zu geringe Ausbeute, zumal man knapp sechs Minuten mit einem Mann mehr anstürmen konnte. Wurm brummte nach hohem Stock gleich vier Minuten ab, der nächste Adler-Stürmer musste in der 30. Minute mit einer Gesichtsverletzung vorübergehend raus, kam aber zum Schlussabschnitt wieder. 31:14 Schüsse zugunsten der Adler erfasste die Statistik zu Beginn des letzten Drittels.

Dann nahmen sich die Adler selbst den Schwung. Adam vertändelte die Scheibe und ermöglichte ein Break, das nur durch ein Foul Mikkelsons gestoppt werden konnte. Cassels verwandelte den Penalty (51.) zum 2:2. Das ließen die kampfstarken Adler nicht auf sich sitzen. Kurz nach einem erfolglosen Powerplay überwand Janik Möser bei seinem fünften Einsatz mit seinem ersten DEL-Tor Leggio zum 2:3. Der nicht mehr erwartete Ausgleich durch Ex-Adler Sparre (59.) und der Siegtreffer des gleichen Spielers 38 Sekunden nach Beginn der Verlängerung sprach dem Spielverlauf Hohn.

Grizzlys Wolfsburg - Adler Mannheim 4:3 n. V. (1:1, 0:1, 2:1, 1:0), Tore: 0:1 Desjardins (9.), 1:1 Furchner (14.), 1:2 Kolarik (29.), 2:2 Cassels (51./Penalty), 2:3 Möser (56.), 3:3 Sparre (59.), 4:3 Sparre (61.)

Schiedsrichter: Hoppe (Bad Nauheim), Hunnius (Berlin)

Strafminuten: 12/4

Zuschauer: 2537.

Загрузка...

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

Andere Sportarten

Sponsored