Wie beim Zahnarzt - 1B unterliegt dem Spitzenreiter

Wie beim Zahnarzt

1B: EHC Freiburg – EV Ravensburg 1:2 (0:1, 0:0, 1:1).

Knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt – dieser Eindruck bleibt vom Heimspiel unserer 1B am Sonntag (11.11.). Wenn ein bislang siegloses Schlusslicht (Freiburg) den Tabellenführer (Ravensburg) empfängt, ähnelt die Vorfreude beim Gastgeber in der Regel der vor einem Zahnarztbesuch. Besonders wenn der letzte medizinische Eingriff so schmerzhaft war wie die 1:5-Heimpleite gegen Stuttgart, den Vorletzten der Regionalliga-Tabelle, vor einer Woche.

Doch dann entpuppten sich die 16+2 Mann, die EHC-Coach Peter Salmik aufbieten konnte, als kampfstarke, geschlossene Einheit, die hinten kompakt stand und ihrem Torhüter Constantin Haas den Rücken stärkte. Der 23-Jährige war 2015 aus dem Junioren-Bundesliga-Team der Ravensburger an die Dreisam gewechselt und zeigte sich nun gegen seinen alten Club besonders motiviert. Abgesehen vom 0:1 (16.) war Haas einfach nicht zu überwinden und flößte seiner Offensivabteilung Mut zu immer neuen Nadelstichen gegen die stärkste Abwehr der Regionalliga ein. Mit einem dieser Nadelstiche erzielte EHC-Dauerbrenner Tobias Bräuner auf Zuspiel von Dan-Julian Zehner das viel umjubelte 1:1 (45.). Dann meinte es das Schicksal nicht gut mit den Freiburgern. In den letzten zehn Spielminuten gab es gleich drei Strafzeiten gegen den EHC. Deren dritte, in der 59. Minute, nutzten die Ravensburg zum Siegtreffer.

Da war es dann wieder, dieses Zahnarztgefühl.