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Rhein-Neckar Löwen: Aufgrund der Ausfälle muss Schwalb ständig neu aufstellen

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		Rhein-Neckar Löwen:  Aufgrund der Ausfälle muss Schwalb ständig neu aufstellen

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. David Späth isst gerne Gurken. "Die gibt’s fast zu jedem Essen", sagte der Handball-Nachwuchstorwart der Rhein-Neckar Löwen kürzlich im Vereinspodcast: "Ich liebe Gurkensalat." Eine ungewöhnliche Leibspeise, schließlich besteht das Gemüse zu über 96 Prozent aus Wasser – und ist dementsprechend eher geschmacksneutral.

Aber: Schlecht für’s Wohlbefinden kann’s nicht sein. Späth blieb in dieser Saison von einer Verletzung verschont, hat die Ausfälle seiner Kollegen mit guten Leistungen genutzt und sich damit seinen ersten Profivertrag verdient.

Das wird nicht nur ihn, sondern auch alle freuen, die sich in der Nachwuchsarbeit der Junglöwen engagieren.

Denn durch die zahlreichen Verletzten (und den zwischenzeitlichen Abgang von Alexander Petersson) ist Trainer Martin Schwalb fast gezwungen, die Talente aus dem eigenen Unterbau mit in’s Profiteam zu integrieren.

So auch beim wichtigen Bundesliga-Spiel am vergangenen Donnerstag gegen die Füchse Berlin, das man aufgrund einer extrem schwachen zweiten Halbzeit zurecht mit 24:27 verloren hat.

Wir haben währenddessen einen Blick auf die Auswechselbank gewagt. Dort saßen (unter anderem) Späth (Jahrgang 2002), Philipp Ahouansou (2001), Kaspar Veigel (2001), Lion Zacharias (2003) und Sebastian Trost (1998) – die Ressourcen werden, nachdem nun auch Romain Lagarde ausfällt, immer knapper.

Unbestritten: Die Startformation der Löwen hat sicherlich das Niveau, gegen jedes Team der Liga gewinnen zu können. Dahinter wird’s aber dünn. Die Niederlage gegen die Füchse hat die Badener im Kampf um Platz drei zurückgeworfen (42:16 Punkte). Magdeburg (38:16) und Göppingen (35:17) lauern dahinter.

"Schwalbe" sagt dazu: "Man muss auch sagen, dass uns ein bisschen die Alternativen gefehlt haben. Es wäre schon gut gewesen, noch ein paar aus der Verletztenliste zurück zu bringen."

Doch sein Los als Chefcoach ist es, mit dem zu arbeiten, was verfügbar ist. So haben die Löwen vor dem anstehenden Auswärtsspiel am Sonntag (16 Uhr/Sky) beim TVB Stuttgart zumindest für die Planung der kommenden Saison wichtige Fragen beantwortet.

Erstens: Niclas Kirkelokke bekommt noch eine Chance, in der kommenden Spielzeit richtig durchzustarten. Vom jungen Dänen hat man sich bei den Löwen sicherlich mehr erhofft, Linkshänder für den Rückraum mit entsprechender Qualität sind aber schwer zu finden.

Zweitens: Mait Patrail darf ein weiteres Jahr bleiben, hat sich das auch durchaus verdient, weil er gerade im Innenblock eine wichtige Stütze ist.

Der Este sagte: "Ich habe immer gesagt, dass ich gerne hier bleiben würde. Meine Familie und ich fühlen sich wohl und deshalb bin froh, dass am Ende alles geklappt hat."

Drittens: Jerry Tollbring wird zu GOG Gudme wechseln. Er sagte: "Ich weiß das jetzt seit eineinhalb Monaten, aber für mich ist das egal. Denn ich gebe immer mein Bestes und werde das auch noch bis Saisonende für die Löwen tun." Es bleibt also spannend, wen Uwe Gensheimer zukünftig an die Seite gestellt bekommt.

Tollbring war als einer der wenigen Löwen in dieser Saison übrigens auch noch nicht schwerer verletzt. Im Gegenteil: Seine Einsatzzeiten nutzte der Schwede mit konstant guten Leistungen.

Eine Vorliebe für Gurkensalat ist aber (noch) nicht bekannt.

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