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Rhein-Neckar Löwen: Das ist die momentane Lage

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		Rhein-Neckar Löwen:  Das ist die momentane Lage

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. Ja, Bundesliga und EHF European League sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Während im Handballsport meist das nationale Tagesgeschäft erhöhte Priorität genießt, hat sich momentan zumindest bei den Rhein-Neckar Löwen der Wind gedreht.

Das Team von Martin Schwalb spielt an diesem Donnerstagabend (19 Uhr/Sky) im Bundesliga-Heimspiel gegen die Füchse Berlin, am 22. Mai (20.45 Uhr/DAZN) kommt es dann beim Final Four in der EHF European League zum nächsten tierischen Aufeinandertreffen.

Und da gibt’s in der SAP Arena einen Titel zu gewinnen – dieses Final-Wochenende wird für die Löwen mit Sicherheit jedes noch verbleibende Liga-Spiel der laufenden Saison überstrahlen.

Doch wie ist die momentane Lage in Kronau? Wir geben einen Überblick.

> Nationalteam: Es war Länderspielpause. Die beiden Siege in der EM-Qualifikation war für das DHB-Team ein Schaulaufen für die immer näher kommenden Olympischen Spiele. Während Kreisläufer Jannik Kohlbacher beim zweiten Auftritt gegen Estland seine Chance bekam und mit guter Leistung nutzte, wird es für Rechtsaußen Patrick Groetzki wohl schwierig, ein Tokio-Ticket zu sichern. 14 Spieler darf Bundestrainer Alfred Gislason nur nominieren, dazu kommen drei Ersatzleute. Auf Rechtsaußen gilt der glänzend aufgelegte Timo Kastening (MT Melsungen) als erste Wahl, dahinter hofft sein Vereinskollege Tobias Reichmann ebenfalls auf eine Nominierung. Das wird eng.

> Bundesliga: 28 Ligaspiele haben die Löwen bereits hinter sich – einen Marathon. Damit sind sie gemeinsam mit der HSG Nordhorn-Lingen Spitzenreiter. So hat man also noch zehn Begegnungen vor sich, um Platz drei – das Minimalziel – zu verteidigen. Neben dem Heimspiel gegen die Füchse stehen dabei noch Topspiele in Flensburg, gegen Melsungen, Magdeburg und Kiel an. Und: Beim Bergischen HC kommt’s zu einem besonderen Duell mit dem zukünftigen (ab 2022) Trainer Sebastian Hinze.

> Europa: Hier liegt ganz klar der Fokus. Das Final Four der European League rückt immer näher. Beim "Finale dahäm" wollen die Löwen den Titel – dafür muss man zunächst im Halbfinale ebenfalls die Füchse besiegen und sich dann in einem möglichen Endspiel gegen Wisla Plock oder den SC Magdeburg durchsetzen. Auch ohne Zuschauer ist für den Verein dieses Final-Wochenende das Highlight der laufenden Saison – mit einem Erfolg, es wäre der zweite internationale Titel nach dem EHF-Pokalsieg 2013, könnte sich Coach Martin Schwalb anständig verabschieden und eine durchwachsene Corona-Saison doch noch krönen. "Schwalbe" sagt: "Da gibt’s gar keine zwei Meinungen. Wir sind unter den letzten Vier und es gilt noch zwei Spiele zu gewinnen. Das versuchen wir mit aller Macht."

> Gegner: Bei den Füchsen läuft’s nicht rund. Die vergangenen drei Auswärtsspiele gingen verloren, insgesamt haben die Jungs aus der Hauptstadt schon 21 Minuspunkte auf dem Konto. Zum Vergleich: Die Löwen stehen bei 14, dazu kommt aber, dass die Füchse sogar noch drei Spiele weniger absolviert haben. Im Tableau bedeutet das einen ernüchternden siebten Platz. Das Hinspiel im Fuchsbau konnten die Löwen übrigens unter der "Schwalbes" Regie gewinnen. Im Februar gab’s da nach einer klasse Leistung einen 29:23-Auswärtssieg. Die Berliner werden sich an diesen gebrauchten Tag noch genau erinnern.

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