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Ben Romdhane und co. in den Startlöchern für die Hauptrunde

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Die Schweizer Handballnationalmannschaft erwartet in der Hauptrunde an der WM in Ägypten mit Island, Portugal und Algerien drei lösbare Aufgaben. Die Chance, dass sich auch die sechs Kadettenspieler nochmals etwas zeigen können?

Als am Montagabend im Spiel zwischen der Schweiz und Frankreich das 24:25 auf der Anzeigetafel aufleuchtete, mit noch wenigen Sekunden auf der Uhr, war es Mehdi Ben Romdhane der sich ein Herz fasste und seine Nation ins Glück beziehungsweise zum Punktgewinn schiessen wollte. Auch wenn der französische Weltklasse-Goalie Vincent Gérard das Unterfangen des 19-jährigen zu verhindern wusste, so war die mutige Aktion Ben Romdhanes sinnbildlich für seine bisherigen Auftritte an der WM. Der junge Kadettenspieler kommt in Abwesenheit von seinem Klubkollegen Luka Maros in Ägypten bislang zu überraschend viel Einsatzzeit und spielt dabei frech auf. Bereits im Kadettentrikot hat Ben Romdhane seine Abgebrühtheit unter Beweis gestellt. Nun zeigt er in Gizeh, dass er sich auch vor den grossen Namen an der WM nicht scheut. „Ich habe getan was ich tun musste. Leider hat das nicht gereicht“, meinte Ben Romdhane im Anschluss an das Spiel.
Der Westschweizer ist mit seiner unglaublichen Athletik zweifelsohne eines der ganz grossen Versprechen für die Zukunft des Schweizer Handballs. Dass Trainer Suter so viel Vertrauen in ihn setzt, kommt für den Schaffhauser Rohdiamanten Ben Romdhane nicht unerwartet: „Wenn du an die WM mitdarfst, dann musst du damit rechnen dass du jeden Moment dein Bestes abrufen musst“, so der Rückraumspieler.

Küttel/Maros im Herzen mit dabei

Die Kadetten haben trotz dem an Krebs erkrankten Dimitrij Küttel und dem Covid-Infizierten Luka Maros acht Spieler an die WM gesandt. Während Seppo Frimmel und Lukas Herburger bei Österreich viel Einsatzzeit erhielten, kamen die Schaffhauser im Schweizer Nati-Dress – Zehnder, Gerbl, Tominec, Novak und eben Ben Romdhane – hauptsächlich zu Kurzeinsätzen. „Ich unterstütze die Mannschaft so gut es geht auf und neben dem Feld. Natürlich spiele ich viel lieber als auf der Bank zu sitzen, aber das ist Teil des Leistungssports. Und ich freue mich auch wenn meine Mitspieler gut spielen“, so der Schaffhauser Flügelspieler Nik Tominec. Dieser meint zudem: „Manchmal habe ich das Gefühl ich sei mit den Kadetten an der WM, vor allem wenn ich dann auch noch Frimmel und Herburger beim Frühstück sehe. Das spricht schon für die Kadetten.“

An den spielfreien Tagen steht für die Schweizer Mannschaft nebst den obligaten Videoanalysen vor allem Regeneration auf dem Programm. Abgesehen von einem kleinen Trip zu den Pyramiden vergangenen Sonntag beschränkt sich das Leben der Schweizer Mannschaft dabei aber natürlich stark auf Hotel und Halle. Ausflüge innerhalb von Kairo sind nicht möglich. Dies tut der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Dies natürlich auch etwas wegen der wahnsinnig grossen und schönen Hotelanlage in Kairo. Vor allem aber auch aufgrund des sportlichen Erfolgs und weil die Schweizer das Miteinander geniessen: „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist mega, für alle ist es die erste WM und wir geniessen es hier zu sein. Zudem erlebe ich die Organisation des Turniers sehr gut: Hotel, Essen, Transfer, Sicherheit, PCR-Tests – alles klappt sehr gut“, erzählt Nik Tominec. Er und seine Mannschaftskameraden stehen auch in regem Kontakt mit Küttel und Maros: „Sie sind im Herzen mit uns an dieser WM.“

Drei Spiele 110 Prozent

Selbst mit drei Siegen in der Hauptrunde dürfte für die Schweizer das WM-Abenteuer diese Woche schon zu Ende gehen. Diese Tatsache ist dem Turnier-Modus geschuldet. Dennoch ist die WM bereits jetzt ein Riesenerfolg für den Schweizer Handball, wie auch Starspieler Andy Schmid meint: „Wenn man sich nach einem Spiel gegen Frankreich darüber ärgern muss, dass man ohne Punkte dasteht, dann ist das ein gutes Zeichen. Wir haben den Schweizer Handball in den letzten zwei-drei Jahren zurück auf die Weltkarte des Handballs gebracht. In den restlichen Spielen wollen wir nochmal mit 110 Prozent Ehrgeiz und Leidenschaft Punkte sammeln.“ Ob Schmid bereits wieder bei vollen Kräften sein wird, wird sich zeigen. Nach dem Frankreichspiel meinte der Regisseur: „Ich fühle mich miserabel-schlecht, als hätte man mir den Stecker gezogen. Das Spiel war extrem kräftezerrend. Zum Glück habe ich jetzt 48 Stunden Zeit um mich zu erholen.“ Ansonsten würde aber Jonas Schelker nun in den Startlöchern stehen.

Quelle: Kadetten Medienstelle
Bild: IHF

handball.ch

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