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EHF European League: Rhein-Neckar Löwen kommen mit einem Sieg aus Holstebro zurück

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		EHF European League:  Rhein-Neckar Löwen kommen mit einem Sieg aus Holstebro zurück

Von Tillmann Bauer

Heidelberg. 973 Kilometer trennen das dänische Holstebro und das beschauliche Kronau. Nicht umsonst haben sich die Handballer der Rhein-Neckar Löwen bereits am Sonntag-Mittag in den schwarzen Mannschaftsbus gesetzt, einen Zwischenstopp mit Übernachtung in Hamburg eingelegt, um dann am Dienstagabend ausgeruht das erste Pflichtspiel der neuen Saison antreten zu können. Die Taktik ging auf: Mit 28:22 gewann die Mannschaft von Trainer Martin Schwalb das Qualifikations-Hinspiel der reformierten EHF European League gegen TTH Holstebro und erspielte sich damit einen Vorsprung von sechs Toren – es ist eine ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Dienstag, wenn sich in Mannheim endgültig entscheidet, wer die Gruppenphase erreicht.

"Wir hatten Respekt vor Holstebro", sagte Trainer Schwalb: "Deshalb freue mich mich sehr über unsere Leistung und dass wir es mit unserer Qualität geschafft haben, uns immer mehr abzusetzen und das Spielgeschehen zu kontrollieren." Das sei keine Selbstverständlichkeit.

Während bei Schwalb die Freude in der Stimme mitschwang, wirkte Kapitän Uwe Gensheimer nicht ganz so glücklich. Er sagte: "Klar sind wir mit dem Sieg zufrieden. Vielleicht hätte der Erfolg aber auch noch ein bisschen höher ausfallen können." Was der gebürtige Friedrichsfelder damit meinte? Vor allem in der zweiten Hälfte vergaben die Löwen noch einige freie Möglichkeiten und verpassten es damit, schon im Hinspiel für eine kleine Vorentscheidung zu sorgen.

Denn dass die Dänen auch im Rückspiel keinesfalls zu unterschätzen sind, bewiesen sie in der Anfangsviertelstunde. Sie spielten schnell und machten es dem Favoriten mit ihrer agilen, offensiven Abwehr nicht leicht, Tore zu erzielen. "Es war am Anfang schon noch ein Kampf, um ins Spiel zu kommen", sagte Gensheimer: "Die Deckung von Holstebro war sehr aggressiv. Da haben wir im Angriff ein paar Minuten gebraucht, um dagegen Lösungen zu finden."

Dass bei den Löwen noch nicht alles klappte, gefiel den rund 500 Zuschauern, die trotz Hygienemaßnahmen in die Arena gekommen waren; sie jubelten und feuerten ihre Mannschaft mit Klatschpappen an. Auch wenn an diesem Tag keine Gästefans in Gelb für mentale Unterstützung sorgen konnten – ein einzelner Zuschauer fieberte ganz besonders für die Löwen mit. So ließ es sich der ehemalige Erfolgstrainer Nikolaj Jacobsen nicht nehmen, seinen Ex-Schützlingen einen Besuch abzustatten. Seine Anreise war schließlich auch nicht ganz so aufwendig.

Jacobsen sah, dass die Löwen in der Schlussphase des ersten Abschnitts aufdrehten und aus einem zwischenzeitlichen 6:6 eine 11:6-Auswärtsführung (23.) machten. Auch wenn die Dänen den Vorsprung bis zur Pause nochmal auf 13:9 verkürzen konnten, eine richtige Chance, die Begegnung zu drehen, hatten sie während der gesamten Begegnung nicht.

Das erste Pflichtspiel dieser sehr speziellen Saison ist also geglückt. Und die 973 Kilometer im Bus haben sich gelohnt.

Löwen: Palicka 1, Gensheimer 9, Schmid 5, Gislason 3, Kirkelokke 2, Ahouansou 2, Lagergren 1, Groetzki 1, Nilsson 1, Tollbring 1, Lagarde 1.

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