Durchbruch in Ägypten
Niklas Regner präsentiert sich bei den Egyptian Open die gesamte Woche über unglaublich konstant und feiert im Madinaty Golf Club nicht nur seinen ersten Sieg auf der Asian Development Tour, sondern bringt sich darüber hinaus auch in gute Position für eine Asian Tour Tourcard und sorgt nebenbei für den bereits siebten österreichischen Sieg auf verschiedensten Touren in diesem Jahr.
Nach starker Rückkehr ins Tourgeschehen in Asien rechnet sich Niklas Regner auch für die letzten Turniere der Asian Development Tour schon im Vorfeld einiges aus. Mit zwei Turnieren in Ägypten und danach dem Finale in Saudi Arabien geht das Rennen um den Aufstieg in die Asian Tour für den Liezener in die absolute Zielgerade. Zum Auftakt fängt er sich am Nachmittag von der 10 weg zwar rasch ein Bogey ein, bleibt aber geduldig und findet schrittweise in sein Spiel. Kurz vor dem Turn wird der Steirer mit einem Birdie-Hattrick belohnt, der in bereits in guter Position die vorderen neun Löcher angehen lässt. Dort bleibt er fehlerfrei und sammelt drei weitere Schlaggewinne auf. Mit der 65 (-5) fehlt ihm am Ende des ersten Spieltages nur ein Schlag auf die Führung.
Der 2. Spieltag beginnt dann mit einem Bogey auf der 1 alles andere als erhofft, allerdings dreht er mit Birdies am Par 3 der 2 und dem Par 5 der 5 sein Score recht rasch in die richtige Richtung. Da sich danach jedoch auf der 6 auch noch ein Fehler einschleicht, kommt er nur bei Level Par auf den Backnine an. Dort hält er weitere Bogeys dann aber gekonnt fern und da sich am Par 5 der 13 und der 18 noch zwei Birdies ausgehen, bleibt er zur Halbzeit des Turniers den Top 10 auch weiterhin erhalten.
Ganz souverän startet der einzige Österreicher im Feld zwar mit Pars in den Moving Day, verpasst so jedoch das erhoffte Birdie am Par 5 der 5. Erst ab der 7 kommt der Liezener dann richtig ins Rollen, denn mit gleich drei roten Einträgen in Folge festigt er noch vor dem Turn seine Top 10 Platzierung. Mit dem vierten Birdie in Folge zu Beginn der Backnine spielt er sich dann sogar bis unter die Top 3, ehe es ihn am Par 5 der 13 dann wie aus dem Nichts auch mit dem ersten Schlagverlust erwischt. Sofort stabilisiert er sein Spiel aber wieder, beendet die Runde mit noch einem fünften roten Eintrag und startet nach der 66 (-4) und als 3. mit nur drei Schlägen Rückstand auf Leader Hoho Yue (HKG) in den finalen Samstag.
Nervenstark durchgezogen
Zwar beginnt die Finalrunde für Niklas mit einem frühen Par 3 Bogey auf der 2 alles andere als nach Maß, allerdings gleicht er bereits auf der 4 sein Score wieder aus und da sich auch auf der 7 und dem Par 5 der 9 Birdies ausgehen, teilt er sich nach einigen Problemen von Hoho Yue mittlerweile sogar mit Tawit Polthai (THA) die Führungsrolle. Kaum auf den letzten neun Löchern angekommen, quetscht er aus der 10 gleich den nächsten Schlag und kann so auch ein weiteres Bogey am Par 3 danach recht gut verkraften.
Auf der 14 schließt er dann in Form eines Birdies am Samstag auch mit den kurzen Löchern Frieden und führt so wenige Löcher vor Schluss das Feld schließlich erstmals alleine in Führung liegend an. Nervenstark lässt er im Finish dann nichts mehr anbrennen, unterschreibt am Ende die 67 (-3) und feiert so am Ende seinen ersten Sieg auf der Asian Development Tour. Mit der Traumwoche sackt er auch einen beachtlichen Siegerscheck über 21.875 Dollar ein und bringt sich darüber hinaus auch in der Jahreswertung als 6. in gute Position für eine Asian Tour Tourcard, die nach der Saison die Top 10 des Rankings erhalten.
Für Österreich geht das Traumjahr damit auch zu forgeschrittener Jahreszeit munter weiter, denn nach den beiden Siegen von Sepp Straka auf der PGA Tour, den Siegen von Max Steinlechner auf der Sunshine Tour und der Hotelplanner Tour, Kathi Mühlbauers Traumwoche in Schweden und Markus Briers Krönung zum König von Nordirland vor kurzem auf der Legends Tour, sorgt Niklas Regner nun mit der Trophäe in Ägypten für den bereits siebten vollen Erfolg in rot-weiß-rot in diesem Jahr.
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Der Beitrag Durchbruch in Ägypten erschien zuerst auf golf-live.at.

