Verspäteter Grusel
Einen Tag nach Halloween sorgen Max Steinlechner und Lukas Nemecz beim Rolex Grand Final mit hohen Nummern im Club de Golf Alcanada für verspätete Gruselmomente.
Die eindeutig beste Hotelplanner Tour Saison der rot-weiß-roten Golfhistorie könnte am Sonntag gebührend beendet werden, denn nicht nur, dass erstmals gleich zwei heimische Professionals beim großen Finale der Top 45 am Start stehen, Max Steinlechner hätte sogar noch die Chance sich die Krone der Jahreswertung aufzusetzen. Nach der Auftaktrunde war er dabei auch auf einem richtig guten Weg, denn in der Hochrechnung wäre er nach der 67 (-5) an der Spitze gewesen. Am Freitag hatte er dann jedoch härter zu kämpfen und rutschte mit einer 72 (Par) bis auf Rang 11 ab. Bei nur drei Schlägen Rückstand auf das Führungsquintett, ist am Wochenende aber mit Sicherheit noch alles möglich.
Wie schon zum Auftakt am Donnerstag, schnappt er sich auch am Samstag wieder gleich am Par 5 der 1 das erste Birdie. Nachlegen kann er vorerst zwar nicht, hält jedoch auch Fehler konsequent fern. Das geduldige Spiel trägt schließlich am Par 5 der 7 dann ein weiteres Mal Früchte und mit dem zweiten Birdie des Tages, bleibt er auch weiterhin in Schlagdistanz zur Spitze. Nur ein Loch später folgt dann jedoch die Horrorbahn der Saison für den jungen Tiroler. Vom Tee weg geht auf der 8 absolut alles schief was schiefgehen kann und nachdem er am Par 4 sogar das Dutzend voll macht, purzelt er im Klassement weit zurück und verbaut sich damit wohl auch die Chance auf den Sieg der Jahreswertung.
Der Probleme nicht genug, fängt er sich direkt nach dem Turn auf der 10 rasch einen weiteren Fehler ein. Immerhin darf er sich am Par 5 der 13 dann auch über das dritte Birdie des Tages freuen, womit er den Negativrun endgültig wieder einbremst, wie auch ein weiterer Schlaggewinn kurz danach auf der 15 beweist. Mehr will sich dann aber nicht mehr ausgehen, weshalb sich Max schließlich mit der 77 (+5) anfreunden muss, die ihn bis auf Rang 30 abrutschen lässt.
Auch Lukas Nemecz mit hoher Nummer
Anders als bei seinem Landsmann hat Lukas Nemecz die DP World Tour Tourkarte noch nicht abgesichert. Dank starker Leistungen zuletzt arbeitete sich der Steirer zwar wieder bis auf Rang 19 im Jahresranking nach oben, benötigt auf Mallorca aber noch ein ansprechendes Ergebnis um nicht aus den Top 20 zu rutschen. Der Krimi spitzt sich vor dem Wochenende auch richtiggehend zu, denn nach Runden von 70 (-2) und 72 (Par) Schlägen würde er als 22. in der Hochrechnung derzeit genau als 20. im Road to Mallorca eine Punktlandung hinlegen. Da sich die Konstellation aber immer wieder ändert, würden zwei starke letzte Runden aber mit Sicherheit pulsberuhigend wirken.
Der Start glückt jedenfalls gleich nach Maß, denn nach einem Bogey am Donnerstag und einem Par am Freitag, geht sich diesmal am anfänglichen Par 5 sogar das Birdie aus, womit er von Beginn an auf die richtige Spur abbiegt. Gar lange währt die Freude darüber jedoch nicht, denn am Par 3 der 4 geht sich das Par nicht mehr aus, womit er sich recht rasch am Ausgangspunkt wiederfindet. Richtig unangenehm wird es dann jedoch auf der 8, denn ein Doppelbogey kostet gehörig an Boden.
Das Bild ändert sich zum Leidwesen des Steirers auch nach dem Turn nicht, wie die nächsten Fehler auf der 10 und der 12 in unangenehmer Art und Weise unterstreichen. Danach kann er sein Spiel zwar wieder beruhigen, Birdie will sich aber bis zum Schluss keines mehr ausgehen, was schließlich nur die 76 (+4) zulässt. Damit rutscht er als 34. des Klassements auch wieder aus den wichtigen Top 20 der Jahreswertung und muss am finalen Sonntag nun alle Kräfte mobilisieren um sich mit einer starken Schlussrunde doch noch auf die DP World Tour arbeiten zu können.
James Morrison (ENG) setzt sich mit einer 65 (-7) und bei gesamt 13 unter Par an die Spitze des Feldes.
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Der Beitrag Verspäteter Grusel erschien zuerst auf golf-live.at.

