Verschiedene Richtungen
Während Matthias Schwab am zweiten Spieltag der 2nd Stage der diesjährigen Q-School mit einer 73 (+1) in Almería deutlich abrutscht, kämpft sich Christoph Bleier in Albacete mit einer 67 (-4) wieder an die Aufstiegsränge heran.
Nach einer durchwegs verkorksten Saison, die ihm derzeit sogar nur eine kleine Kategorie auf der Hotelplanner Tour verschaffen würde, ist für Matthias Schwab die Tourschool nun die letzte Chance das Jahr noch retten zu können. Zunächst schien es zum Auftakt in Almería auch so als würde er das zähe Spiel der letzten Monate auch in Spanien nicht abschütteln können, allerdings drückte der Steirer nach dem Turn dann durchaus sehenswert aufs Tempo und spielte sich am Ende sogar noch zu einer 68 (-4), womit er sich auf Kurs in Richtung Aufstieg in die Final Stage brachte. Am Freitag gilt es nun genau daran anzuknüpfen, denn in der „Killer-Stage“ könnte die Luft sonst rasch sehr dünn werden.
Gleich auf der 6, seiner ersten Bahn, lässt Matthias am Freitag ein Vögelchen zwitschern und findet so nach Maß in den Tag. Nachlegen kann er jedoch nicht und ausgerechnet am Par 5 der 9, wo am Donnerstag noch der Adler landete, erwischt es ihn schließlich auch mit dem ersten Fehler. Dieser zeigt auch in gewisser Weise Wirkung, denn schon am Par 3 der 12 muss er den nächsten Fehler einstecken.
Diesen bessert er zwar sofort wieder am darauffolgenden Par 5 aus, auf der 15 erwischt es ihn jedoch erneut, womit rasch wieder das Plus aufleuchtet. In Folge kann er sein Spiel zwar beruhigen, läuft jedoch vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und steht so am Ende nur mit der 73 (+1) beim Recording. Damit rutscht er auch deutlich im Klassement ab und rangiert als 26. nur noch knapp hinter der Aufstiegsmarke der Top 24.
Wieder ins Geschäft gebracht
Neben Matthias Schwab steht mit Christoph Bleier noch ein weiterer Österreicher in den Teeboxen. Als einziger heimischer Vertreter schaffte er in Ebreichsdorf den Aufstieg in die Zwischenrunde, hatte in Albacete am Donnerstag dann aber hart zu kämpfen. Nur dank eines abschließenden Eagles rettete er sich überhaupt noch zu einer 71 (Par), allerdings muss er an den kommenden Tagen zwingend zulegen um sich noch ins Rennen um den Aufstieg bringen zu können.
Der Eagle vom Schlussloch am Donnerstag stärkte sichtlich auch das Selbstvertrauen, denn nach konzentriertem Beginn am Freitag schnappt er sich am Par 5 der 4 und der 6 die ersten Birdies und arbeitet sich so recht zeitnah näher an die wichtige Marke der Top 23 heran. Kurz vor dem Turn setzt es dann jedoch einen regelrechten Schock, denn mit einem Doppelbogey am Par 5 der 9 biegt er sogar nur bei Level Par auf die hintere Platzhälfte ab.
Die Frustbewältigung kann sich jedoch sehen lassen, denn sofort stabilisiert er nach dem wilden Ritt sein Spiel wieder und zieht mit einem Birdie auf der 13 und einem Eagle am Par 5 danach das Tempo gekonnt an. Da sich dann im Finish auch am Par 3 der 17 noch ein Erfolgserlebnis ausgeht, unterschreibt er am Ende sogar die 67 (-4) und bringt sich damit als 26. wieder voll in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen der Top 23.
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Der Beitrag Verschiedene Richtungen erschien zuerst auf golf-live.at.

