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Situationen verschärft

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Weder Bernd Wiesberger noch Matthias Schwab finden zum Auftakt der Genesis Championship für den Woo Jeong Hills Country Club das richtige Rezept und verschärfen sich so die Ausgangslagen nach schwarzen Runden doch erheblich.

Hätte man eine Saison verfilmen müssen, das Drehbuch hätte wohl kaum spannender ausfallen können als bei Bernd Wiesberger in diesem Jahr. Erst beim letzten regulären Saisonevent entscheidet sich für den achtfachen European Tour Champion das Spielrecht für kommende Saison. Verantwortlich dafür ist vor allem ein hartnäckiges Formtief in der Mitte des Jahres, dass sich seit nunmehr 14 Monaten kein Topergebnis ausgehen wollte, kommt noch erschwerend hinzu. Dennoch kann der 40-jährige durchaus optimistisch in die Genesis Championship starten, denn zuletzt lief es wieder deutlich besser.

Zwar hatte er auch weiterhin immer wieder mit der altbekannten Puttschwäche zu kämpfen, von Tee bis Grün zeigte er sich aber wieder deutlich konstanter, was ihn zuletzt in Indien auch zumindest wieder unter die Top 115 im Race to Dubai brachte. Als derzeit 113. der Jahreswertung ist er aber noch alles andere als auf der sicheren Seite, was die volle Kategorie für kommendes Jahr betrifft, weshalb er in Korea noch auf jeden Fall zumindest ein paar Pünktchen nachlegen sollte.

Dass er genau das vorhat zeigt er auch gleich auf den ersten Löchern, denn nach einem souveränen anfänglichen Par, legt er schon auf der 2 die Annäherung bis auf einen knappen Meter zur Fahne und darf sich so rasch über das erste Birdie freuen. Auch danach hat er in der frühen Phase absolut alles im Griff. Zwar verpasst er aus drei Metern noch den roten Doppelschlag, holt das Birdie aber prompt auf der 4 aus vier Metern nach und da sich danach auch am ersten Par 5 ein Erfolgserlebnis ausgeht, taucht der Südburgenländer schon nach wenigen gespielten Löchern in den Top 10 auf.

Top-Start verpufft

Am Par 3 der 7 wird es dann jedoch auch erstmals unangenehmer, denn nach einem verzogenen Tee Shot geht sich das Up & Down nicht mehr aus, was ihm schließlich auch ein Bogey aufs Auge drückt. Das lässt den Putter richtiggehend eiskalt werden, denn zu Beginn der hinteren Hälfte schlittert er zunächst sogar aus einem Meter in ein Dreiputtbogey und rutscht mit dem nächsten Driller direkt danach sogar wieder auf Level Par zurück. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel wieder, am Par 3 der 16 wird es dann aber richtig unangenehm, denn aus unangenehmer Bunkerlage erreicht er erst mit dem dritten Schlag überhaupt das Grün und fängt sich so sogar ein Doppelbogey ein.

Nachdem er sich dann auf der 17 vom Vorgrün mit einem weiteren Driller gleich den nächsten Schlagverlust aufbrummt, rutscht er sogar auf bereits 3 über Par zurück. Immerhin gibt er am abschließenden Par 5 nach gelungener Attacke mit einem Birdie noch eine Antwort, doch auch mit der 73 (+2) liegt er als 81. bereits weit zurück und startet sogar mit zwei Schlägen Rückstand auf die erwartete Cutmarke in den Freitag.

Topergebnis meilenweit entfernt

Deutlich trister als bei seinem Landsmann stellt sich die Situation bei Matthias Schwab dar. Nach Indien deutete sogar vieles bereits auf ein vorzeitiges Saisonende für den Schladming-Pro hin, ehe er doch noch vom Wartebänkchen gerade noch ins Startferfeld für Korea rutschte. In Cheonan zählt für den Steirer nun aber nur Vollgas vom ersten bis zum letzten Schlag, hilft ihm doch im Kampf um die Tourcard nur noch ein Top 3 Ergebnis wirklich weiter. Die Trauben werden aber hoch hängen, denn Koreas Topstars lassen sich die Chance in der Heimat nicht entgehen. Ben An etwa will naturgemäß seinen Titel verteidigen und auch Si-Woo Kim und Sungjae Im kamen von der PGA Tour eingeflogen. Hideki Matsuyama und Adam Scott verleihen Koreas Turnierhighlight zusätzlichen Glanz.

Mit einem anfänglichen Dreiputtbogey erschwert sich Matthias aber gleich auf der 10 die Aufgabe „Topergebnis“ noch zusätzlich. Der Rohrmooser fightet aber rasch zurück, denn schon zwei Löcher später rückt er sein Score am Par 3 mit einem wahren Monsterputt aus rund 15 Metern wieder zurecht. Durchstarten läss ihn dies jedoch nicht, wie auch ein weiterer Fehler nach verpasstem Up & Down am Par 3 der 16 unangenehm unter Beweis stellt. Antwort hat er darauf keine parat und da er sich nach dem Turn auf der 3 dann nach gewasserter Annäherung sogar ein Doppelbogey einfängt, rutscht er endgültig weit zurück.

Der Schladming-Pro lässt sich zwar nicht hängen und bessert auf der 6 nach lasergenauer Annäherung zumindest einen Schlagverlust wieder aus, nachdem jedoch am darauffolgenden Par 3 der nächste Ball baden geht, droht nach dem bereits zweiten Doppelbogey schon früh eine unangenehme Entscheidung zu fallen. Zumindest beendet er die Runde auf der 9 aus vier Metern noch mit einem Birdie, mehr als die 74 (+3) ist so jedoch zum Auftakt nicht zu holen, womit vom 91. Platz aus bereits der Cut am Freitag wohl zu einer echten Herkulesaufgabe werden dürfte.

Auch im deutschen Lager verschärft sich der Kampf um die Tourcard, denn weder Max Kieffer noch Yannik Paul erwischen einen prickelnden Start. immerhin beginnen Marcel Siem und Austrian Alpine Open Champion Nicolai Von Dellingshausen mit roten Runden. Haotong Li (CHN) und MK Kim (KOR) legen mit einer 65 (-6) den besten Auftakt hin.

Leaderboard Genesis Championship

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