Zur richtigen Zeit
Lukas Nemecz scheint gerade zur richtigen Zeit richtig heiß zu laufen, denn auf die 65 vom Vortag packt er am Freitag bei den Hangzhou Open eine 66 drauf und diktiert damit nach den Vormittagsflights überlegen das Tempo. Max Steinlechner weiß im Hangzhou West Lake Golf Club am zweiten Spieltag ebenfalls voll zu überzeugen und legt mit einer makellosen 65 einen gewaltigen Sprung hin.
Nach dem verpassten Cut der Vorwoche, startete Lukas Nemecz regelrecht mit dem Messer zwischen den Zähnen in den zweiten hochdotierten chinesischen Challenger. Am Ende leuchtete sogar eine knallrote 65 (-7) auf, die ihn nicht nur mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Spitzenreiter Victor Pastor (ESP) in den Freitag starten lässt, sondern ihn nach derzeitigem Sant der Dinge auch wieder auf Kurs zu einer DP World Tour Tourcard bringen würde.
Zwar verpasst Lukas auch am Freitag wieder am Par 5 der 10 das erhoffte Birdie, holt dieses jedoch schon auf der 12 nach und findet so durchaus ansehnlich ins Geschehen. Nur zwei Löcher später folgt dann ein absolutes Highlight, nachdem er am Par 4 kurzerhand gleich den zweiten Schlag zum Eagle locht, womit er sich endgültig im Spitzenfeld etabliert. Der Adler sorgt auch für einen richtiggehenden Push, denn auch die 15 und das Par 5 der 17 werfen in Folge Birdies ab, womit er einen ersten Fehler auf der 18 gut verkraften kann.
Lange muss er sich auch auf den vorderen Neun nicht in Geduld üben, leuchtet doch schon am Par 5 der 2 der nächste Schlaggewinn auf, der ihn endgültig bis an die Spitze des Feldes ziehen lässt. Kurzzeitig setzt es dann zwar auf der 4 noch einen kleinen Dämpfer, doch auch den zweiten Fehler des Tages kann er bereits am Par 3 der 7 wieder ausbessern. Da er dann auch aus dem darauffolgenden Par 5 noch einen Schlag quetscht, packt er auf die 65 (-7) vom Vortag sogar die 66 (-6) drauf und spielt sich damit am Ende seiner Runde sogar mit gleich drei Schlägen Vorsprung komfortabel in Führung.
Makelloser Freitag
Anders als sein Landsmann hatte Max Steinlechner am Donnerstag deutlich härter zu kämpfen. Zwar wusste der 25-jährige mit ansehnlicher Birdiequote zu überzeugen, nach deutlich zu vielen Fehlern startete er aber nur mit der 71 (-1) ins Turnier. Damit nimmt er die 2. Runde zwar auf Cut-Kurs in Angriff, hat jedoch auch kaum Platz für Fehler. Positiv ist eindeutig, dass er auch vergangene Woche etwas mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte, ehe er sich am Sonntag dann erst im Stechen geschlagen geben musste.
Die Parallelen zur Vorwoche lassen sich bei Max auch am Freitag zum Glück für den Tiroler nicht leugnen. Gleich das Par 5 der 10 lässt das erste Birdie springen und nachdem er bereits auf der 12 ein weiteres Erfolgserlebnis nachlegt, verschafft er sich rasch deutlich mehr Luft zur gezogenen Linie. Ganz sicher spult er in Folge die Löcher ab und krallt sich noch vor dem Turn auch am Par 5 der 17 wieder einen roten Eintrag.
Rund um den Turn geht er es dann ein wenig ruhiger an, kommt jedoch, anders als am Vortag, nie wirklich in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Mit dem vierten Birdie des Tages auf der 5 gibt er sich dann noch einmal selbst richtiggehend die Initialzündung zu einer richtig heißen Phase, denn danach fädelt er gleich noch drei weitere Birdies auf, was am Ende sogar in der makellosen 65 (-7) mündet, die ihn am Ende seiner Runde sogar die Top 10 knacken lässt.
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Der Beitrag Zur richtigen Zeit erschien zuerst auf golf-live.at.