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Knallrot ohne Glanz

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Matthias Schwab und Bernd Wiesberger starten bei den Alfred Dunhill Links Championship zwar mit knallroten Runden ins Pro-Am Festival, bei ultratiefen Scores fehlt jedoch nach dem ersten Spieltag noch etwas der Glanz.

Vier Chancen haben Bernd Wiesberger und Matthias Schwab nur noch in diesem Jahr um sich noch ohne Umweg über die Tourschool das volle Spielrecht für kommende Saison sichern zu können. Bei beiden verlief die Saison durchweg suboptimal, wobei der Burgenländer als 135. im Race to Dubai zumindest noch nicht allzu weit von der Tourcard entfernt liegt. Noch viel trister stellt sich die Situation bei Schwab dar, der im Jahresranking überhaupt nur auf Platz 201 aufscheint.

Beim traditionellen Celebritiy-Event in Schottland werden die Trauben für die beiden Österreicher aber ganz besonders hoch hängen. Zum einen mischen mit Tommy Fleetwood, Matt Fitzpatrick oder Tyrrell Hatton einige aktuelle Ryder Cupper mit, die mit reichlich Rückenwind nach der Titelverteidigung gegen die USA anreisen, zum Anderen wird erst nach drei Runden – gespielt wird am Old Course, in Kingsbarns sowie in Carnoustie – beim Pro-Am der Cut gezogen und lässt dann nur die Top 60 und Schlaggleichen in den Finaltag aufsteigen.

Mit Kingsbarns hat Matthias Schwab am Donnerstag zunächst die wohl scorefreundlichste der drei Wiesen zu bewältigen und findet mit einem Birdie gleich hervorragend ins Geschehen. Auch danach hat der Rohrmooser vorerst alles im Griff und legt am Par 5 der 12 rasch gleich ein weiteres Erfolgserlebnis nach. Nach dem starken Beginn geht er es kurzfristig dann mit Pars ein wenig gemächlicher an, bis er am Par 5 der 16 den bereits dritten Schlaggewinn aufsammelt.

Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine erwischt es den 30-jährigen dann auf der 18 jedoch auch mit dem ersten Fehler, was ihm angesichts ultratiefer Scores gleich enorm an Boden kostet. Der Fehler bremst auch den bislang ansehnlichen Rhythmus des Steirers etwas aus, was sich auch in einem verpassten Par 5 Birdie auf der 3 manifestiert. Immerhin geht sich danach dann wieder ein Birdie aus, womit er sich auch klassementtechnisch wieder weiter in Richtung Norden orientiert.

Nachdem er dann auch aus der 7 noch einen Schlag quetscht und zum Abschluss auch noch dem Par 5 der 9 ein Birdie abtrotzt, bringt er am Ende immerhin die 67 (-5) zum Recording, womit er einen durchwegs souveränen Start hinlegt. Damit nimmt er auch den Old Course am Freitag als 40. voll auf Cut-Kurs in Angriff.

Wiesberger mit kaltem Putter am Old Course

Zum Auftakt hat Bernd Wiesberger gleich den altehrwürdigen Old Course zu bewältigen und legt sich gleich auf der 1 eine erste Birdiemöglichkeit auf, die aus vier Metern jedoch nicht fallen will. Auf der 2 macht er die Sache dann aus einem Meter mehr deutlich besser und drückt sein Score so rasch in den roten Bereich. Nur ein Loch später knallt er den Approach dann sogar bis auf einen Meter zur Fahne, allerdings kühlt der Putter auch schlagartig wieder ab und verweigert am Weg zum roten Doppelpack die Mitarbeit.

Zwei Löcher später zwitschert dann zwar das nächste Vögelchen von der Scorecard, die hervorragende Eaglechance kann er am Par 5 aus gut zwei Metern jedoch nicht nützen. Erst nach dem Turn kann er dann aus dem starken langen Spiel auf der 10 aus zwei Metern wieder Kapital schlagen. Das scheint den Südburgenländer auch wieder auf den Geschmack zu bringen, denn schon auf der 12 geht sich das nächste Erfolgserlebnis aus, womit er sich bereits wieder bis an die Top 10 heranspielt.

Den etablierten Rhythmus kann er auch danach beibehalten, denn wieder zwei Löcher später hat er nach erfolgreicher Grünattacke am einzigen Par 5 der Backnine keinerlei Probleme das bereits fünfte Birdie auf die Habenseite zu ziehen. Kurz vor Schluss wird es dann auf der 16 erstmals unangenehm, da der Drive versandet und er aus dem Potbunker keine Chance hat das Grün zu erreichen. Mit dem ersten Bogey rutscht er auch im Klassement angesichts der guten Scores gleich spürbar zurück.

Nachdem er das berühmte Road Hole der 17 dann unbeschadet übersteht, legt er die Abschlag auf der drivebaren 18 nur knapp vor dem Grün ab, kann jedoch nach einem etwas zu ungenauen Chip kein abschließendes Birdie mehr einsacken und muss sich so mit der 68 (-4) anfreunden. Damit legt er zwar einen durchwegs soliden Start hin, mit den tiefen Scores kann er damit ald 59. jedoch nicht Schritt halten.

Aus deutscher Sicht erwischen vor allem Max Kieffer und Freddy Schott einen guten Start, denn nach 66er (-6) Runden starten die beiden mit nur einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 in den Freitag. Ryan Brehm (USA), Darius Van Driel (NED) und Matthew Jordan (ENG) teilen sich nach der 63 (-9) die Führungsrolle.

Leaderboard Alfred Dunhill Links Championship

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