Ornithologiestudium
Lukas Nemecz studiert zum Abschluss der Italian Challenge Open sichtlich Ornithologie, denn neben sechs kleinen Vögelchen nistet der Steirer auch einen Adler auf der Scorecard ein zieht mit der knallroten 65 (-7) im Golf Nazionale noch um viele Ränge nach vor.
Nachdem Lukas Nemecz auf der Auftaktrunde am Weg zur 71 (-1) aufgrund von Schmerzen im unteren Rückenbereich sogar den Physio kommen lassen musste, konnte der Steirer am Freitag bereits wieder schmerzfrei agieren und zeigte mit einer 68 (-3) auch eine durchaus ansprechende Leistung. Diese konnte er jedoch über Nacht nicht konservieren, denn am Moving Day hatte Lukas deutlich härter zu kämpfen. Am Ende ging sich gar nur eine 73 (+1) aus, die ihn lediglich als 48. in den Sonntag starten lässt.
Dass der Moving Day jedoch nur ein Ausrutscher gewesen sein soll untermauert er gleich zu Beginn der letzten Runde, geht sich doch gleich am anfänglichen Par 5 das erste Birdie aus. Da er dann rasch am Par 3 der 3 ein weiteres nachlegt, zieht er rasch das Tempo noch weiter an.Dem etablierten hervorragenden Rhythmus bleibt er auch danach weiterhin treu und lässt nach einem weiteren kleinen Vögelchen auf der 5, am Par 5 der 7 sogar den Adler landen.
Souverän durchgezogen
Stilecht rundet er die bärenstarken Frontnine dann am Par 3 der 9 mit noch einem weiteren Birdie ab und spielt sich mit dem knallroten Zwischenstand von -6 nach 9 sogar bereits an die Top 10 heran. Zwar bremst er sich dann mit einem Bogey am Par 3 der 12 erstmals ein wenig ein, der Fehler spornt ihn aber nur noch zusätzlich an, wie ein darauffolgender roter Doppelpack eindrucksvoll zeigt.
Zum Abschluss vermeldet die Tour dann sogar noch einen zweiten Adler, der sich jedoch als „Ente“ entpuppt. Doch auch mit der 65 (-7) legt Lukas zum Abschluss eine Traumrunde hin und klettert im Klassement so noch bis auf Rang 25 nach oben. JC Ritchie (RSA) lässt mit einer 68 (-4) nichts mehr anbrennen und schnappt sich bei gesamt 20 unter Par den Sieg.
„War wieder ein sehr solides Turnier, aber über vier Runden gesehen hat die 1 über gestern natürlich schon weh getan. Hab eigentlich gut gespielt, aber einfach überhaupt keinen Score reingebracht. Das ist hier ein Golfplatz da muss man tief gehen, aber man darf nichts erzwingen und ich war wohl etwas zu ungeduldig. Heute wars dann deutlich besser, hatte sogar noch ein paar kurze Putts. Aber -7, da kann ich mir nichts vorwerfen. Ich bin auch sehr zufrieden wie sich das Spiel anfühlt und auch körperlich hat alles gepasst“, so der Steirer nach der starken Finalrunde.
Leaderboard Italian Challenge Open
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Der Beitrag Ornithologiestudium erschien zuerst auf golf-live.at.