Frust-Wochenende
Matthias Schwab findet auch am Sonntag bei den Open de France von Beginn an keinen Rhythmus, rutscht mit einer tiefschwarzen 76 (+5) noch bis ans Ende des Wertungsklassements zurück und verpasst so im Golf de Saint-Nom-La-Bretèche auch einmal mehr heuer enorm wichtige Punkte im Kampf um die Tourcard.
Nach der fehlerlosen Auftaktrunde, die ihn mit der 68 (-3) sogar nur knapp hinter den Top 10 einreihte, hatte Matthias Schwab am Freitag bereits alle Hände voll zu tun und stemmte nach der 74 (+3) gerade noch eben so „on the number“ den Cut. Mit dringend benötigten Punkten im Kampf um die Tourcard, wollte der Rohrmooser am Moving Day eigentlich wieder an den starken Donnerstag anknüpfen, musste sich am Ende des Tages aber mit einer 72 (+1) abfinden, die ihn einigermaßen auf der Stelle treten ließ.
Mit den Toprängen wohl außer Reichweite – auf die Top 10 fehlen dem 30-jährigen bereits acht Schläge – heißt es dennoch Vollgas zu geben, könnten am Ende des Jahres doch womöglich einzelne Pünktchen den Ausschlag für die Tourcard geben. Allerdings macht er sich gleich zu Beginn dann das Leben schwer, denn auf der 1 findet er weder Fairway noch Grün und tritt sich prompt ein anfängliches Bogey ein.
Auch danach geht dem Steirer nicht vieles leicht von der Hand, allerdings kann er vorerst weitere Fehler noch vermeiden. Das ändert sich dann aber ausgerechnet am Par 5 der 6. Vom Tee weg finden die Schläge nicht die anvisierten Ziele und mit einem verpassten Sand Save ist das zweite Bogey schließlich endgültig nicht mehr abzuwenden.
Am Ende des Wertungsklassements
Auch danach läuft er weiterhin, trotz teils durchaus guter Chancen, vergeblich einem ersten Erfolgserlebnis hinterher. Erst zu Beginn der Backnine hat er dann, wie schon auch am Freitag und Samstag, die 10 gut im Griff und lässt aus 1,5 Metern das erste Vögelchen von der Scorecard zwitschern. Stabilität bringt dies jedoch nicht, denn direkt danach stolpert er nach einem Wasserball sogar in ein Doppelbogey.
Nachdem er sich dann auch noch auf der 14 mit einem verpassten Up & Down ein Bogey eintritt, teilt er sich endgültig sogar die Rote Laterne. Diese kann er schließlich auch nicht mehr abgeben, denn nach abschließendem nassen Par 3 Bogey teilt er sich mit der 76 (+5) nur den 76. und letzten Platz des Wertungsklassements mit Julien Sale (FRA).
Damit lässt Matthias Schwab auch einmal mehr eine Chance auf wichtige Zähler im Race to Dubai verstreichen und kommt punktemäßig auch den Top 114, die am Ende des Jahres das volle Spielrecht halten, nicht näher. Nach der Ryder Cup Pause hat der Schladming-Pro, wie auch Bernd Wiesberger, nun noch vier Chancen das Punktekonto noch aufzustocken.
Für Marcel Schneider und Freddy Schott (beide GER) läuft es deutlich besser, denn die beiden Deutschen verpassen nur recht knapp die Top 10, womit sich Schott auch in der Jahreswertung wieder auf Tourkartenkurs bringt. Michael Kim (USA) zieht mit einer 65 (-6) und bei gesamt 16 unter Par noch bis an die Spitze und feiert in Paris den Sieg.
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Der Beitrag Frust-Wochenende erschien zuerst auf golf-live.at.