Team nimmt Formen an
Mit dem Betfred British Masters endete am Sonntag die europäische Qualifikation für den Ryder Cup, womit das zwölf Mann starke Team von Luke Donald mittlerweile immer konkretere Formen annimmt.
Wie bereits beim letzten Kontinentalvergleich vor zwei Jahren in Rom, qualifizieren sich auch diesmal wieder sechs Mann direkt und sechs Mann werden von Captain Luke Donald sozusagen handverlesen. Die fixen Qualifikanten stehen nach letzten Sonntag nun endgültig fest. Allen voran Rory McIlroy, der auch dank seines Masters-Sieges im April punktemäßig unangefochten den Ton angibt. Mit Robert MacIntyre, den nach seinem Sieg bei der Tour Championship in Topform spielenden Engländer, Tommy Fleetwood, Justin Rose und Tyrrell Hatton standen vier weitere Akteure bereits vor dem Finale der Qualifikation fest.
Am Sonntag verschoben sich dann jedoch noch etwas die Positionen dahinter. Shane Lowry, der als 6. und somit letzter fixer Qualifikant sozusagen am „heißen Stuhl“ saß, wurde am Ende noch von Rasmus Hojgaard verdrängt. Der Däne erreichte im „The Belfry“ einen geteilten 13. Rang, was ihm die benötigten Punkte noch einbrachte und ihn vom 8. auf den 6. und somit letzten fixen Qualifikationsplatz marschieren ließ. Für die übrigen sechs zu vergebenden Spots muss sich Luke Donald in den nächsten Tagen bis zur endgültigen Kaderbekanntgabe noch etwas den Kopf zerbrechen.
Lowry und Straka mit besten Karten
Österreichs Nummer 1 Sepp Straka hat in der diesjährigen Qualifikation sozusagen einen eigenen Fall für sich. Der 32-jährige, der auf der PGA Tour die Saison seines Lebens spielte und dank gleich zweier Siege sogar als erster Österreicher überhaupt die Top 10 der Welt knackte, hatte das „Pech“, dass er mit den American Express ausgerechnet ein Turnier gewann, für das es keine Ryder Cup Punkte gab. Die DP World Tour vergab für Events die parallel zu einem Rolex Series Turnier stattfanden keine Zähler, weshalb Sepp sozusagen leer ausging.
Captain Luke Donald machte aber bereits klar, dass er diesen Umstand berücksichtigen wird, womit man fast davon ausgehen kann, dass Straka auch heuer wieder einen Captain’s Pick bekommen wird. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er bei normaler Punktevergabe bereits fix qualifiziert wäre, sondern auch, weil er als fünftbester Europäer der Welt, reichlich US und Ryder Cup-Erfahrung einen wichtigen Baustein fürs Team darstellen wird. Da sich der gebürtige Wiener vor zwei Jahren sehr gut mit Shane Lowry ergänzte, darf wohl auch davon ausgegangen werden, dass der Ire auch in New York wieder mit von der Partie sein wird.
Schwere Entscheidungen
Die letzten vier zu vergebenden Spots werden Donald aber wohl etwas mehr Schweißperlen auf die Stirn treiben. Derzeit hätten Ludvig Aberg, Viktor Hovland, Matt Fitzpatrick und Matt Wallace wohl die besten Karten. Mit Thomas Detry, der heuer auf der PGA Tour bereits gewann, Marco Penge, der derzeit in Topform agiert, oder auch Aaron Rai, Jordan Smith oder Harry Hall hat der europäische Captain aber wohl die Qual der Wahl. Das endgültige zwölfköpfige Team wird am 1. September bekanntgegeben.
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Der Beitrag Team nimmt Formen an erschien zuerst auf golf-live.at.