Draufgepackt
Max Steinlechner packt bei den Danish Championship auf die starke Auftaktrunde eine 69 (-2) drauf und startet aus dem Spitzenfeld ins Wochenende. Lukas Nemecz zitter im Furesø Golf Klub um den Cut. Matthias Schwab geht erneut leer aus.
Nach den schwierigen Verhältnissen in Schottland, wo sich Max Steinlechner vier Tage lang wacker durch den Wind kämpfte, präsentierte sich das Wetter am Donnerstag in Dänemark mit allerbesten Golfbedingungen. Dies wusste auch der Tiroler auszunützen und startete mit einer makellosen 67 (-4), die ihn sogar aus den Top 10 in den Freitag starten lässt. Durchaus abwechslungsreicher gestaltete Lukas Nemecz seine erste Runde, denn nach drei Doppelbogeys kämpfte sich der Steirer sogar wieder auf Level Par zurück, ehe sich nach einem abschließenden Bogey nur die 72 (+1) ausging. Damit startet er, wie auch Matthias Schwab, bereits mit Rückstand auf die erwartete Cutmarke in die 2. Runde.
Ganz sicher findet Max am Freitag auf der 1 Fairway und Grün und startet so mit einem sicheren Par in die zweite Umrundung. Auch danach hat er alles soweit im Griff, verpasst jedoch nach versandeter Attacke am Par 5 der 3 das erhoffte frühe Birdie. Weiterhin zieht er, wie auch schon am Donnerstag, konsequent den zurechtgelegten Gameplan durch und belohnt sich schließlich mit Chip & Putt auf der zweiten langen Bahn mit dem ersten Erfolgserlebnis.
Nur zwei Löcher später fällt am Par 3 der 8 dann auch aus sieben Metern der Birdieputt, womit er sich bereits bis auf zwei Schläge an die Führung herantastet. Nach 27 fehlerlosen Löchern bekommt Max dann zu Beginn der Backnine aber Sand ins Getriebe und rasselt nach gleich zwei eingebunkerten Annäherungen auf der 10 und der 11 mit einem Bogeydoppelpack sogar wieder auf Level Par zurück. Die kleine Schwächephase steckt er aber gut weg und lässt am kurzen Par 4 der 14 rasch das Minus wieder aufleuchten.
Das bringt den 25-jährigen auch wieder ins Rollen, denn auf der 16 chippt er sogar spektakulär ein und pusht sich so zumindest voerst wieder unter die Top 5 nach vor. Am Schlussloch geht sich dann zwar nach verschobenem Birdieputt aus einem Meter kein abschließender Schlaggewinn mehr aus, mit der 69 (-2) zeigt er aber auch am zweiten Spieltag wieder eine starke Leistung und startet so mit allerbesten Chancen auf ein Topergebnis ins Wochenende.
Nemecz muss zittern
Gleich zu Beginn hat Lukas Nemecz seinen Putter bestens temperiert, denn mit einem Viermeterputt zum Birdie, schließt er rasch zur gezogenen Linie auf. Den Blitzstart kann er jedoch nicht wirklich als Initialzündung verwenden, denn eine gewasserte Attacke wirft ihn am Par 5 der 3 rasch wieder auf Level Par zurück. Die Frustbewältigung kann sich aber sehen lassen, da er direkt danach aus 14 Metern einen wahren Monsterputt locht, womit er sich sofort wieder unter Par spielt.
Nachlegen kann er jedoch nicht und nach einer längeren Parserie erwischt es ihn nach einer kleinen Ungenauigkeit vom Tee auf der 11 mit dem zweiten Bogey, womit er sich abermals nur bei Even Par wiederfindet. Den erneuten Rückschlag steckt er aber gut weg, bringt sofort wieder Stabilität ins Spiel und tastet sich nach einem Viermeterbirdieputt auf der 16 wieder bis auf einen Schlag an die Cutlinie heran.
Ein verzogenes Eisen wird dann aber auf der 17 wieder kostspielig, da er mit dem Bogey wieder unangenehm an Boden verliert. Nervenstark locht er am abschließenden Par 5 dann aber sogar von außerhalb des Grüns zum abschließenden Birdie, bringt so die 70 (-1) zum Recording und darf damit noch hoffen, dass die Cutmarke mit Fortdauer noch auf Even Par zurückspringt.
Schwab scheitert erneut
Als einziger des heimischen Trios erst am Nachmittag unterwegs, findet Matthias Schwab gleich auf der 1 dank einer hervorragenden Annäherung das erste Birdie, womit er den Rückstand auf die Cutmarke rasch auf nur noch einen Schlag zusammenschmelzen lässt. Die Freude verfliegt jedoch rasch, denn nach einem Dreiputtbogey auf der 2 rutscht er prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Nachdem er sich dann am Par 3 der 5 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen kann, rückt das Wochenende bereits in recht unangenehme Ferne.
Auch danach findet er keinen brauchbaren Rhythmus, wie das nächste Bogey auf der 7 unangenehm unter Beweis stellt. Da direkt nach dem Turn dann auch auf der 10 nach verzogenem Drive ein Bogey aufleuchtet, scheint der Wochenendzug wohl endgültig abgefahren zu sein. Auch im Finish kann er das Ruder nicht mehr herumreißen und verpasst mit der 74 (+3) seinen vierten Cut in Folge und den bereits 17. in dieser Saison.
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Der Beitrag Draufgepackt erschien zuerst auf golf-live.at.