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Wenig Jubelstimmung

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Einzig Max Steinlechner bringt sich vom heimischen Quartett bei den Nexo Championship auf Cutkurs und selbst er hat nach der 74 (+2) keinerlei Puffer. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab starten im Trump International Golf Links nur mit 76er (+4) Runden, Nemecz kommt der 83 (+11) heftig unter die Räder.

Mit Bernd Wiesberger, Max Steinlechner, Lukas Nemecz und Matthias Schwab gehen gleich vier Österreicher in die neue Nexo Championship auf der DP World Tour. Nachdem die „Senioren“, angefangen von Donald Trump bis zu den Stars der Legends Tour letzte Woche den neuen Trump Links-Kurs von Aberdeen eingeweiht haben, darf in dieser Woche die europäische Herrentour ran.

Auf dem windanfälligen Linkskurs werden sich die Österreicher ganz schön strecken müssen, vor allem nach den Leistungen der letzten Zeit. Bernd Wiesberger verpasste erstmals seit seiner Verletzungspause drei Cuts in Folge. Aber auch die anderen drei Österreicher am Start hatten an ihrem letzten Turnierwochenende ungewollt frei, sogar Max Steinlechner, dessen sensationeller Erfolgslauf zuletzt in Schottland gestoppt wurde. Dafür dürfen sich Nemecz und Steinlechner über einen seltenen Start auf der DP World Tour freuen, nachdem das Feld bei dem 2,750.000 Dollar-Event nicht allzu hochkarätig besetzt ist.

„Es ist ein unglaublicher Platz, macht richtig Spaß und ist sehr herausfordernd mit ondulierten Grüns. Ich hab in den letzten Wochen vor allem am Eisenspiel gearbeitet, dass sich jetzt auch wieder deutlich besser anfühlt. Darauf wird es auch ankommen in dieser Woche, denn der Wind ist einfach Wahnsinn hier. Wir sind genau an der Küste, ein typischer Linkskurs. Wir mussten sogar einmal die Anlage verlassen weil es so geblasen hat. Auf der Proberunde hatte es auch 60 km/h Wind. Also das wir teilweise Mut erfordern wo man die Bälle hier starten lassen muss, damit sie bei dem Seitenwind dann gut im Spiel sind“, schildert Lukas seine Eindrücke nach der Proberunde.

Als einziger auf Cutkurs

Ganz sicher findet Max Steinlechner am Nachmittag am Par 5 der 10 Fairway und Grün, was in einem ganz sicheren anfänglichen Par mündet. Auch danach hält er sein Spiel gut zusammen und kratzt nach Problemen im langen Spiel auf der 14 auch noch sehenswert aus knapp sieben Metern das Par. Am Par 3 der 16 erwischt es dann aber auch den Tiroler erstmals, da er sich nach verzogenem Tee Shot nicht mehr zur erhofften 3 scramblen kann. Der Konter kann sich aber sehen lassen, denn auf der 8 locht er fast sogar die Annäherung und lässt sich so nur wenige Zentimeter zum sofortigen Ausgleich über.

Da er aus dem Rough jedoch die Annäherung ins Par 5 der 18 verzieht, rutscht er auch prompt mit dem nächsten Fehler wieder in den Plusbereich ab. Auf den ersten Löchern der Frontnine hat er dann vorerst alles soweit im Griff, bis es ihn mit Ungenauigkeiten im langen Spiel auf der 5 und dem Par 3 der 6 gleich zweimal erwischt. Nachdem er am drivebaren Par 4 danach die Attacke kurz hinter dem Grün ablegt, hat er mit Chip & Putt kein Problem auch das nächste Birdie auf die Habenseite zu ziehen. Konzentriert spult er die verbleibenden Löcher ab und bringt sich so schließlich mit der 74 (+2) gerade noch so als 62. auf Kurs in Richtung Wochenende.

Schwab & Wiesberger nur mit der 76

Vom Wind zeigt sich Matthias Schwab zum Start ziemlich unbeeindruckt und legt sich gleich am Par 5 der 10 eine hervorragende Birdiechance auf, die er aus gerade mal einem Meter jedoch nicht in Zählbares ummünzen kann. Aus drei Metern macht er seine Sache zwei Löcher später dann zwar besser, allerdings rutscht er nach einem verpassten Up & Down danach auch sofort wieder zurück und findet sich nach einem Dreiputtbogey aus rund 20 Metern auf der 14 sogar plötzlich nur noch im Plusbereich wieder.

Kurzzeitig kann er sein Spiel dann zwar wieder konsolidieren, nach vergeblichem Scrambling rutscht er auf der 17 und dem Par 5 der 18 mit den nächsten Bogeys aber immer weiter zurück. Ein kurzer Lichtblick mit Birdie am direkt darauffolgenden Par 5 der 1 verpufft dann noch dazu regelrecht, da er sich nach verzogener Annäherung gleich auf der 2 auch das nächste Bogey einfängt. Erst danach kann er sein Spiel wieder stabilisieren, findet auf den verbleibenden Löchern jedoch kein Birdie mehr und muss sich nach weiterem Fehler auf der 8 am Ende sogar mit de r76 (+4) anfreunden, die ihm als 91. bereits einen zwei Schläge großen Rückstand auf die erwartete Cutmarke aufbrummt.

Bei für Aberdeen einigermaßen moderaten Windhverhältnissen findet Bernd Wiesberger am Nachmittag souverän auf der 1 das Fairway, verpasst nach etwas zu ungenauer Annäherung am anfänglichen Par 5 der 1 aber das erhoffte schnelle Birdie. Das rächt sich auch sofort, da er sich nach knapp verfehltem Grün auf der 2 nicht mehr zum Par scramblen kann und so rasch in den Plusbereich abdriftet. Den Fehler steckt er aber ohne große Schwierigkeiten weg, verpasst zwar danach auch am zweiten Par 5 das Birdie, krallt sich nach starker Annäherung aber auf der 5 schließlich aus einem guten Meter den Ausgleich.

Über weite Strecken hat der Südburgenländer danach auf den verbleibenden Bahnen der Frontnine alles soweit im Griff und biegt so bei Even Par auf die hintere Platzhälfte ab. Nach einer starken Rettungsaktion mit gelochtem Viermeterputt zum Par auf der 11, erwischt es Bernd dann aber nach Bunkerausflügen am Par 3 der 13 und der 14 mit den nächsten Schlagverlusten. Da er sich mit der nächsten Ungenauigkeit auch auf der 15 ein Bogey eintritt und ein Dreiputt danach auch auf der 16 einen Schlag kostet, rutscht er mittlerweile ziemlich unangenehm hinter die erwartete Cutmarke zurück. Konter kann er auf den letzten Löchern dann keinen mehr setzen und steht so schließlich ebenfalls nur mit der 76 (+4) wieder im Clubhaus.

Nemecz kommt unter die Räder

Der Wind hält am Donnerstag mit Spitzen von rund 40 km/h zwar einigermaßen zurück, Lukas Nemecz berechnet gleich den ersten Drive aber falsch und verliert prompt den Ball links in den Büschen. Nachdem er vom Tee nachladen muss, brummt ihm gleich das anfängliche Par 5 der 10 sogar ein Doppelbogey auf. Nur kurz kann er sein Spiel dann konsolidieren, ehe es ihn schon auf der 12 und dem Par 3 der 13 mit verpassten Up & Downs weitere Male erwischt. Zu allem Überfluss lässt ihn dann noch dazu der Putter im Stich, was mit einem Driller auf der 15 den bereits fünften Schlagverlust bedeutet.

In dieser Tonart geht es auch danach weiter, denn eine versandeter Tee Shot am darauffolgenden Par 4 und vergebliches Scrambling auf der 8 sind gleichbedeutend mit den nächsten Fehlern. Nicht nur, dass rund um den Turn beide Par 5 Löcher nichts springen lassen, leuchtet nach gewassertem Drive auf der 2 dann sogar das nächste Doppelbogey auf, womit die Runde endgültig wohl als komplett misslungen abgehakt werden muss. Erstmals kann er dann längere Zeit Fehler fernhalten, bis es ihn auf der 7 nach verzogenem Eisen wieder erwischt. Am Ende steht er sogar nur mit der 83 (+11) beim Recording und hat damit bereits nach der Auftaktrunde als 152. wohl nur noch theoretische Chancen auf den Cut.

Der Südafrikaner Richard Sterne kommt mit den Windverhältnissen am besten zurecht und setzt mit einer 67 (-5) die vorläufige Bestmarke. Den Deutschen Vertretern ergeht es ein wenig besser als den österreichischen Spielern, denn mit Max Rottluff und Freddy Schott bringen sich immerhin zwei Akteure auf Cutkurs.

Leaderboard Nexo Championship

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Der Beitrag Wenig Jubelstimmung erschien zuerst auf golf-live.at.

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