Major-Shutout abgewendet
Zwar geht Sepp Straka auch am Freitag bei den Open Championship nicht wirklich vieles richtig leicht von der Hand, mit einer 71 (Par) stemmt er am Ende in Royal Portrush aber souverän den Cut und kann so eine komplette Major-Nullnummer im Jahr 2025 abwenden.
Nach dem starken Auftritt bei den Genesis Scottish Open in der Vorwoche kam Sepp Straka eigentlich bereits mit recht gutem Links-Gefühl zu den Open Championship. Am Donnerstag lief es für Österreichs Nummer 1 dann jedoch einmal mehr bei einem Major heuer nicht nach Wunsch, denn mit leichten Ungenauigkeiten fand er lediglich ein einziges Birdie und startete so nur mit der 72 (+1) ins Turnier. Nachdem er heuer bei jedem der drei anderen Majors bereits am Cut scheiterte, startet er in Portrush aber immerhin auf Kurs in Richtung Wochenende in den zweiten Spieltag. Selbst die Spitze liegt wohl durchaus noch in Reichweite, denn bei „nur“ fünf Schlägen Rückstand, scheint für den vierfachen PGA Tour Champion mit starken Auftritten wohl noch so ziemlich alles möglich zu sein.
Bei etwas windigen aber durchaus recht gutmütigen Scoringverhältnissen, wird gleich Sepp Strakas Annäherung ins erste Grün, wie auch schon am Vortag, etwas zu lang. Zum Glück für Österreichs Nummer 1 enden die Parallelen zum Donnerstag auch danach vorerst nicht, denn auch diesmal geht sich das anfängliche Par schlussendlich aus. Danach allerdings finden die Gemeinsamkeiten zum ersten Spieltag ihr Ende, was sich jedoch als absolut gewinnbringend entpuppt, denn statt eines Par 5 Bogeys wie am Donnerstag, stopft er diesmal aus drei Metern sogar zum Birdie und legt so einen durchaus ansehnlichen Start hin.
Im plötzlich einsetzenden Starkregen zieht dann auf der 4 der Abschlag deutlich zu weit nach links, allerdings zündet er aus dem Dickicht einen wahren Traumschlag ins Grün, allein der Putter will erneut aus drei Metern noch kein weiteres Erfolgserlebnis springen lassen. Das rächt sich auch sofort ziemlich bitter, denn am kurzen Par 4 der 5 bunkert er sich unangenehm mit der Attacke im Potbunker ein und da der Zweimeterputt zum Par nicht fällt, rasselt er wieder auf Level Par zurück. Lange muss er sich aber nicht in Geduld üben, ehe der Score wieder in den Minusbereich rutscht, da er sich mit sicherem Zweiputt am Par 5 der 7 das nächste Birdie sichert.
Schlussendlich souverän im Wochenende
Da er sich bei wieder deutlich besseren Bedingungen auf der 9 vom Tee aus einbunkert und in Folge das Up & Down zum Par nicht bewerkstelligen kann, währt die Freude über das Birdie zuvor erneut nur relativ kurz. Fast trotzig knallt er kaum auf den Backnine angekommen dann aber die Annäherung bis auf 2,5 Meter zur Fahne und drückt sein Score so einmal mehr rasch wieder in den roten Bereich. Nach einem perfekten Drive lässt er sich am letzten Par 5 nur gute 170 Meter ins Grün über, das Eisen bleibt aber deutlich zu kurz und da der Birdieputt aus zwei Metern nicht fällt, lässt er eine dicke Chance auf ein weiteres Erfolgserlebnis ungenützt verstreichen.
Die ausgelassene Großchance droht auch sofort ziemlich schwer ins Gewicht zu fallen, denn am darauffolgenden Par 3 segelt der Tee Shot im nächsten Regenguss übers Ziel hinaus. Der Putter springt aus rund fünf Metern aber rettend ein, womit er sich noch unter Par halten kann. Auf der 14 erwischt es ihn dann aber ziemlich aus dem Nichts, denn nach knapp verfehltem Grün will am Ende der Parputt aus 1,5 Metern nicht fallen, womit er das Minus endgültig wieder aus der Hand geben muss. Am letzten Par 3 macht er die Sache dann gleich noch einmal spannend, nach verfehltem Grün stopft er diesmal aber den wichtigen Parputt aus 2 Metern souverän.
Zwar weiß er darauf auf den verbleibenden Bahnen keine Antwort mehr, kann jedoch weitere Fehler verhindern, womit er schlussendlich die 71 (Par) zum Recording bringt. Den Spitzenplätzen kommt er damit als 51. zwar nicht im Geringsten näher, immerhin kann er aber mit einem geschafften Cut eine komplette Major-Nullnummer in dieser Saison noch abwenden.
Wie Sepp zieht auch Matti Schmid (GER) als 51. ins Open-Weekend ein. Die Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler (USA) stürmt am Freitag mit einer 64 (-7) und bei gesamt 10 unter Par bis an die Spitze des Feldes.
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