Tschechisches Birdiefieber
Nur eine Woche nach seinem Sieg beim Heimspiel, präsentiert sich Max Steinlechner auch bei der Czech Challenge wieder im Birdiefieber und muss sich nach der besten Runde des gesamten Turniers am Ende sogar nur knapp geschlagen geben. Auch Lukas Nemecz, Timon Baltl und Niklas Regner beenden den Challenger im Royal Beroun GC mit roten Finalrunden.
Nur eine Woche nach dem überragenden Heimsieg von Max Steinlechner in Schladming, liegt für gleich drei Österreicher in Tschechien ein weiteres Topergebnis durchaus im Bereich des Möglichen. Lukas Nemecz hat dabei die besten Karten, fehlen ihm auf die Spitzenränge doch nur zwei Schläge. Nur um einen Schlag dahinter lauert Max Steinlechner, Timon Baltl könnte, bei noch einem weiteren Schlag Rückstand, mit einer starken Schlussrunde wohl ebenfalls noch durchaus reelle Chancen haben.
Sichtlich hat Max am Sonntag das absolut richtige Frühstück ausgewählt, denn der Tiroler legt los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Gleich die ersten fünf Löcher lassen Birdies springen, womit er sich in Windeseile bis ins Spitzenfeld katapultiert. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine schöpferische Pause, ehe auf der 8 bereits der sechste Birdieputt im Loch verschwindet, der endgültig erstmals sogar die „1“ neben seinem Namen aufleuchten lässt.
Ein Par 3 Bogey auf der 11 wirkt dann zwar ein wenig wie ein Stimmungskiller, allerdings zeigt er darauf eine fast trotzige Reaktion und holt sich am Par 4 der 13 sogar ein Eagle ab, womit der rote Express rasch wieder Fahrt aufnimmt. Nachdem dann das Par 5 der 15 den nächsten Schlag springen lässt, kämpft er sich erneut zurück an die Spitze. Stilecht beendet er die Runde dann mit noch einem weiteren Par 5 Birdie, bringt so die knallrote 61 (-1) zurück ins Clubhaus und teilt sich damit am Ende seiner Runde bei 20 unter Par die Spitzenposition mit Danny List (AUS).
„War echt wieder top, auch mir geht’s nach den letzten Wochen noch super. Heute wars wirklich sehr cool. Ist vieles aufgegangen, was in den letzten Tagen nicht so funktioniert hat“, so Max, der sich schlussendlich nur David Law (SCO) knapp geschlagen geben muss und einen hervorragenden 2. Rang einfährt. Mit dem nächsten hervorragenden Ergebnis macht er darüber hinaus nicht nur einen richtig großen Schritt in Richtung DP World Tour Tourkarte für kommendes Jahr, sondern übernimmt auch im Road to Mallorca die Führungsrolle.
Souveräne Woche
Nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 2, geht sich zwar direkt danach bei Lukas Nemecz ein erstes Erfolgserlebnis aus, bei generell guten Scores findet der Steirer am Sonntag aber keinen wirklich brauchbaren Rhythmus, denn danach ist er vergeblich auf der Suche nach einem weiteren Birdie und kommt nach einem Fehler am Par 3 der 8 sogar nur bei Level Par zum Turn. Auch auf der hinteren Platzhälfte läuft vorerst nicht vieles wie erhofft, wie auch der erneute sofortige Ausgleich nach dem zweiten Birdie auf der 13 zeigt. Erst ab dem Par 5 der 15 kommt er dann im Finish noch ins Rollen und krallt sich nach drei späten Birdies noch die 67 (-3), womit er das Turnier als 25. im vorderen Mittelfeld beendet.
Zwar verpasst Timon Baltl am Par 5 der 2 das erhoffte schnelle Birdie, holt den roten Eintrag aber prompt auf der 3 nach und da sich bei fehlerlosem Spiel am Par 3 der 6 noch ein Erfolgserlebnis ausgeht, biegt er immerhin bei 2 unter Par auf die letzten neun Löcher ab. Dort gelingt dann das absolute Highlight seiner bisherigen Woche, denn am Par 4 der 10 landet sogar der Adler, der ihn auch an den Top 10 andocken lässt. Nach dem Eagle ebbt der Schwung jedoch ziemlich ab, denn erst am Schlussloch geht sich dann noch ein weiterer Schlaggewinn aus. Am Ende kommt er so aber mit der makellosen 65 (-5) zum Recording und teilt sich die Platzierung mit Landsmann Lukas Nemecz.
Schon auf der 12 kann sich Niklas Regner über das erste Birdie freuen und etabliert so auch einen sehenswerten Rhythmus, denn bis zum Turn notiert er in zwei Loch Abständen weitere Birdies, was ihn bereits mit einem Zwischenstand von 4 unter Par auf der 1 abschlagen lässt. Dort fängt er sich dann jedoch auch das erste Bogey ein, was den sehensweren Schwung völlig versiegen lässt. Zwar hält er danach weitere Fehler fern, Birdie will sich jedoch ebenfalls keines mehr ausgehen, was am Ende zwar in einer 67 (-3) mündet, ihm jedoch sogar ein paar Ränge kostet und am Ende nur Platz 63 zulässt.
FOLLOW US...SHARE...
Der Beitrag Tschechisches Birdiefieber erschien zuerst auf golf-live.at.