Nachrichten

Noch fest im Blick

0 1

Sepp Straka muss bei den Genesis Scottish Open nach einer 69 (-1) zwar die Führung abgeben, hat die Spitze im Renaissance Club bei überschaubarem Rückstand aber noch fest im Blick. Bernd Wiesberger scheitert nach München auch in Schottland wieder am Cut.

Sichtlich hat Sepp Straka die zweiwöchige Turnierpause gut getan, denn mit wieder voll aufgeladenen Akkus präsentierte sich die Nummer 10 der Welt am Donnerstag von seiner besten Seite. Gleich acht Birdies brachte der 32-jährige zu Papier und unterschrieb am Ende des Tages die knallrote 64 (-6), die sogar für die geteilte Führung reichte.

Mit absolut solidem langen Spiel nimmt er auf den ersten Löchern sehr unaufgeregte Pars mit und findet so ziemlich nervenberuhigend in die 2. Runde. So richtig auf Linie hat er in der frühen Phase die Eisen jedoch noch nicht, denn der Pitch ins dritte Grün fällt etwas zu ungenau aus, weshalb das Par 5 am Freitag nichts springen lässt. Am kurzen Par 4 der 5 hat er nach dem Drive mit Chip & Putt kein Problem den Ball im Loch unterzubringen und mit dem ersten Birdie des Tages spielt er sich auch wieder ins Spitzenfeld nach vor. Nach Ungenauigkeiten von Tee bis Grün stellt ihm dann jedoch, wie auch schon am Vortag, erneut die 7 ein Bein, was ihn wieder auf Level Par abrutschen lässt.

Highlight auf der 16

Mit ungenauen Abschlägen macht er sich nach dem Turn das Leben ziemlich schwer, denn zunächst verpasst er am Par 5 der 10 das Birdie und nachdem er sich aus dem Rough auf der 11 mit ausgelipptem Putt nicht mehr zum Par scramblen kann, driftet er sogar erstmals in den Plusbereich ab. Den Fehler steckt er aber gut weg, kann sein Spiel in Folge wieder stabilisieren und holt sich schließlich nach starkem Eisen am Par 3 der 14 aus 1,5 Metern den Ausgleich zurück auf Level Par ab.

Das Highlight des Tages hebt er sich aber fürs Par 5 der 16 auf, denn nach starkem Drive zündet er eine noch bessere Attacke und stopft zum Abschluss auch noch den Dreimeterputt zum Eagle, womit er sich wieder bis unter die Top 3 spielt. Nach versandetem Drive muss er zum Abschluss dann jedoch noch ein Bogey einstecken, was am Ende „nur“ die 69 (-1) zulässt. Damit rutscht er zwar aus der Führungsrolle – Chris Gotterup (USA) stürmt bei gesamt 11 unter Par an die Spitze – als 6. startet er aber aus hervorragender Position ins Wochenende.

Wiesberger scheitert erneut am Cut

Das Formtief der vergangenen Wochen und Monate konnte Bernd Wiesberger auch im Renaissance Club am Donnerstag noch nicht abschütteln, denn nach einer 73 (+3) ist das rettende Cut-Ufer für den ehemaligen Scottish Open Champion bereits in unangenehmer Ferne, denn um sich noch ins Wochenende retten zu können, wird er am Freitag wohl bereits eine Runde rund um die 66 benötigen. Nach ziemlich stressfreiem Beginn geht sich trotz verzogener Attacke am Par 5 der 3 ein schnelles erstes Birdie aus, womit er sich rasch in den roten Bereich bringt. Das scheint auch gleich die Eisen zu schärfen, denn auf der 4 legt er die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und lässt prompt das nächste Vögelchen von der Scorecard zwitschern.

Voll im Flow schnappt er sich dann auch vom drivebaren Par 4 der 5 nach starkem Chip einen roten Eintrag und macht so sogar den Hattrick perfekt, womit die Cutmarke nach nur wenigen Löchern plötzlich nur noch um einen Schlag entfernt liegt. Ein verfehltes Grün brummt ihm dann auf der 7 jedoch auch das erste Bogey auf, was den Vortrieb zumindest vorerst ziemlich abrupt einbremst. Nachdem er jedoch auf der 8 aus vier Metern den fälligen Birdieputt stopft und sich nach einem lasergenauen Eisen auch am Par 3 der 9 die Birdiechance nicht nehmen lässt, betreibt er nicht nur sehenswerte Frustbewältigung, sondern bringt sich vor den Backnine erstmals auch auf Cut-Kurs.

Formtief dauert an

Das ändert sich dann jedoch zu Beginn der zweiten Neun, denn zunächst verpasst er am Par 5 der 10 den erhofften Schlaggewinn und brummt sich mit einem Dreiputt danach sogar das nächste Bogey auf. So richtig kommt er auch danach nicht mehr in Fahrt und nachdem er auf der 15 den Ball aus dem Rough nicht am Grün unterbringt und sich so einen weiteren Fehler einfängt, rückt das Wochenende wieder in unangenehme Ferne. Nachdem dann noch dazu auch am Par 5 der 16 nach versandetem Drive ein Bogey aufleuchtet, ist der Cut-Zug für den Südburgenländer endgültig abgefahren. Das lässt im Finish auch völlig die Luft raus, denn nach verfehltem Grün und dem dritten Bogey in Folge geht sich am Ende lediglich die 70 (Par) aus.

Mit dem zweiten verpassten Cut hintereinander prolongiert Bernd auch sein derzeitiges Formtief, denn bei einem der bestbesetzten und höchstdotierten Turniere der Saison auf der DP World Tour, hätte er mit einer starken Woche das Ruder regelrecht herumreißen können. Mit dem freien Wochenende lässt er so jedoch neben massig Preisgeld und Weltranglistenpunkten auch die Chance auf die Open Championship endgültig verstreichen und kann darüber hinaus auch im Race to Dubai einmal mehr keine Fahrt aufnehmen, womit er auch weiterhin hinter den Tourkartenrängen feststeckt.

Aus deutschsprachiger Sicht gibt es am Wochenende jedoch gleich vierfachen Grund zum Daumendrücken, denn neben Sepp Straka stürmen auch Matti Schmid, Yannik Paul und Marcel Siem in durchaus ansprechenden Positionen ins Wochenende.

Leaderboard Genesis Scottish Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Genesis Scottish Open.

FOLLOW US...
SHARE...

Der Beitrag Noch fest im Blick erschien zuerst auf golf-live.at.

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Golf Live
Golfclub Schwanhof
Golf Live

Read on Sportsweek.org:

Golfclub Wasserburg Anholt
Golfclub Feldafing
Golf Club am Reichswald e.V.
Golfclub Abenberg

Andere Sportarten

Sponsored