Starkes Quartett
Gleich alle vier Österreicher bringen sich bei der Czech Challenge auf Cut-Kurs, wobei sich Lukas Nemecz und Timon Baltl mit 65er (-5) Runden im Royal Beroun GC nur knapp hinter den Top 10 einreihen.
Lukas Nemecz hofft den Schwung seines Top 10-Ergebnisses und der aktuell hervorragenden Form in den Beroun Golf Club von Prag mitnehmen können. Der Grazer schrammte heuer bereits einige Male an einem Sieg nur knapp vorbei und zählt für die Czech Challenge zum erweiterten Favoritenkreis. Timon Baltl und Niklas Regner haben die Enttäuschung vom verpassten Cut beim Heimturnier hoffentlich gut weggesteckt und nehmen dank Wildcards in Prag einen neuen Anlauf. Bei ihren wenigen Starts auf der Challenge Tour zählen nur die Top 10 um zu weiteren Starts zu kommen und eine ausreichende Kategorie zu erspielen.
Mit sehr sicherem Spiel hat Lukas Nemecz am Nachmittag zwar auf den Frontnine soweit alles im Griff, so richtig ins Rollen kommt er bei generell guten Scores jedoch noch nicht. Immerhin geht sich am Par 3 der 6 ein Birdie aus, was ihn zumindest aus dem Minusbereich auf die hinteren Neun starten lässt. Dort explodiert der Steirer dann aber regelrecht, denn mit einem Par 3 Birdie auf der 11 gibt er sich sozusagen selbst die benötigte Initialzündung. schon auf der 13 leuchtet das nächste Birdie auf, dass er sich zwar mit dem ersten und einzigen Fehler auch wieder ausradiert, mit gleich drei weiteren Erfolgserlebnissen danach, geht sich am Ende aber sogar die 65 (-5) aus, womit er als 11. voll an den Top 10 dran ist.
Mit einem schnellen Par 5 Birdie auf der 2 und einem kurz darauffolgenden Erfolgserlebnis am Par 3 der 4, findet Timon Baltl nach Maß ins Turnier. Erst danach geht der Anfangselan etwas verloren, was sich am Par 3 der 8 schließlich auch im ersten Bogey zu Buche schlägt. Nach souveränen Pars rund um den Turn, drückt der Steirer ab dem Par 3 der 11 wieder aufs Tempo und zaubert gleich drei Birdies in Folge auf die Habenseite. Selbst ein Par 5 Bogey kurz danach bremst ihn nicht wirklich, denn dank noch zwei weiterer Schlaggewinne, geht sich am Ende sogar die hervorragende 65 (-5) aus, womit er sich die hervorragende Ausgangslage mit Lukas Nemecz teilt.
Regner nur knapp dahinter
Mit später Startzeit präsentiert sich Niklas Regner am Donnerstag voll auf Höhe des Geschehens, denn nach anfänglichen Pars, findet er auf der 13 bereits recht früh das erste Erfolgserlebnis. Dieses bringt den 26-jährigen auch sichtlich auf den Geschmack, denn nur kurz danach hält auch das Par 5 der 15 einen Schlaggewinn parat und da sich kurz vor dem Turn, bei weiterhin fehlerlosem Spiel, auch auf der langen Bahn der 18 ein Birdie ausgeht, schlägt er sogar bei 3 unter Par auf den Frontnine auf.
Zunächst macht er auch auf den vorderen Neun genau dort weiter und darf sich auf der 1 und der 3 bereits über die Birdies vier und fünf freuen. Zwar verpasst er am Par 5 der 5 noch einen weiteren Schlaggewinn, holt diesen aber auf der 7 nach und pusht sich damit endgültig unter die Top 10. Erst im Finish reißt der Schwung plötzlich völlig ab, was am Par 3 Doppel der 8 und 9 noch in einem Bogeydoppelpack mündet. Mit der 66 (-4) bringt aber auch er sich als 17. angenehm auf Kurs in Richtung Wochenende.
Auch Steinlechner auf Kurs
Trotz seines ersten Sieges auf der Challenge Tour kneift Max Steinlechner nicht für die Czech Challenge. Als aktuell Dritter auf der Road to Mallorca möchte der Tiroler den Schwung nutzen um weiter in Richtung Tourkarte voranzukommen. Nach dem Adrenalinschub und den Emotionen eines vollen Erfolgs, noch dazu beim Heimturnier, hatten es Spieler in der Vergangenheit besonders schwer in der Woche darauf den vollen Fokus für die neue Aufgabe zu finden.
Diese Probleme kennt Max jedoch sichtlich nicht, denn gleich am Par 3 der 11 fällt der erste Birdieputt und mit dem nächsten Erfolgserlebnis auf der 12, legt er sogar einen mehr als ansehnlichen Start hin. Zwar schleicht sich danach auch ein erster Fehler ein, mit einem Eagle am Par 5 der 15 heizt er sein Spiel aber wieder voll an und legt noch vor dem Turn zwei weitere Birdies nach. Derart stark spielt sich der Tiroler nur wenige Tage nach seinem Sieg in Schladming gleich wieder an die Spitze des Feldes.
Zu Beginn der vorderen Platzhälfte erwischt es ihn dann jedoch auf der 1 und am Par 5 der 2 mit gleich zwei Bogeys. Zwar steuert er am Par 3 der 4 rasch wieder etwas gegen, generell findet er aber nicht mehr den beeindruckenden Schwung seiner ersten neun Bahnen. Nach einer Parserie wird es dann am Par 3 Schlussloch der 9 sogar noch richtig ungemütlich, denn nach einem Doppelbogey geht sich sogar lediglich die 68 (-2) aus, womit er sich zwar als 51. auf Cutkurs bringt, mit der späten Doublette aber eine noch deutlich bessere Ausgangsposition liegen lässt.
Danny List (AUS) und Albert Boneta (ESP) teilen sich nach 62er (-8) Runden die Führungsrolle.
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Der Beitrag Starkes Quartett erschien zuerst auf golf-live.at.