Gründlich verpatzt
Sepp Straka findet nach dem Missed Cut bei den US Open auch bei den Travelers Championship zum Auftakt keinen brauchbaren Rhythmus und verpatzt im TPC River Highlands mit einer 74 (+4) den Auftakt gründlich.
Nachdem Sepp Straka auch beim dritten Major in diesem Jahr den Cut verpasste und so just bei den größten Turnieren des Jahres, diametral zu seiner ansonsten unglaublichen Saison, erneut mit Problemen zu kämpfen hatte, steht nun in Connecticut „Frustbewältigung“ auf dem Programm. Das Turnier im TPC River Highlands markiert zugleich das letzte Signature Event, wovon Sepp in Pennsylvania bereits eines gewinnen konnte. Anders als bei den US Open, wo J.J. Spaun (USA) bei 1 unter Par als einziger Spieler im roten Bereich triumphierte, darf man in Cromwell durchaus tiefere Scores erwarten.
Das Par 70 Terrain zählt eher zu den eher scorefreundlichen Wiesen des Kalenders, wenngleich der Wind durchaus eine tragende Rolle einnehmen könnte. Titelverteidiger beim Viertagesturnier ohne Cut ist die Nummer 1 der Welt Scottie Scheffler (USA). Auch ansonsten ist im Teilnehmerfeld das „Who is who“ der PGA Tour vertreten, womit es Sepp einmal mehr mit der geballten Weltelite zu tun bekommen. Zum Auftakt ist Österreichs Nummer 1 erst mit später Startzeit unterwegs und findet mit sicherem langen Spiel und grundsoliden Pars ziemlich stressfrei ins Geschehen.
Auf der 4 wird der Puls dann erstmals ziemlich schnell, denn aus dem Fairwaybunker erreicht er das Grün nicht und da er danach aus einem Meter sogar gleich drei Versuche benötigt, tritt er sich sogar ein mehr als vermeidbares Doppelbogey ein. Auch danach bleibt der Putter eiskalt, wie der nächste Schlagverlust nach Dreiputt am Par 3 der 5 unangenehm untermauert. Mit zuviel Spin rollt dann am einzigen Par 5 der vorderen Neun die Annäherung zwar deutlich vom Loch weg, aus zehn Meter lässt der 14. Schläger aber plötzlich einigermaßen unverhofft auch das erste Birdie springen.
Auch weiterhin zu fehleranfällig
Nachlegen kann der vierfache PGA Tour Champion auf den Frontnine jedoch nicht mehr und biegt so lediglich mit einem Zwischenergebnis von 2 über Par zur 10 ab. Dort wird es dann im stärker werdenden Wind wieder ziemlich ungemütlich, denn aus dem Rough kann er den Ball nur in die Native Area quetschen, wo er schließlich sogar droppen muss. Das nächste Doppelbogey ist so nicht mehr abzuwenden. Erneut steckt er den Rückschlag aber ohne Probleme weg und sammelt auf der 12 aus knapp sechs Metern auch sein zweites Birdie auf.
Da sich dann aus rund 2,5 Metern auch am zweiten Par 5 der Runde direkt danach ein Erfolgserlebnis ausgeht, arbeitet er sich Stück für Stück wieder zurück. Nachdem jedoch nach versandetem Approach auf der 14 auch das nächste Bogey aufleuchtet, nimmt er sich selbst das aufkommende Momentum wieder. Im Finish kühlt dann noch dazu der Putter wieder aus und wirft ihm mit einem weiteren verschobenen Parputt aus einem Meter sogar wieder auf 4 über Par zurück. Nachdem er auf der 18 nicht mehr gegensteuern kann, muss er sich schließlich mit einer 74 (+4) anfreunden, die ihn nur auf Rang 68 einreiht.
Auch die beiden Deutschen Vertreter haben in Cromwell ziemlich zu kämpfen. Während Matti Schmid nur mit der 72 (+2) ins Turnier startet, dreht Stephan Jäger seine Auftaktrunde immerhin mit starken Backnine noch zu einer 68 (-2). Scottie Scheffler und Austin Eckroat (USA) teilen sich nach 62er (-8) Auftritten die Führungsrolle.
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