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Verhexte Majors

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Sepp Straka verpasst nach dem Masters und den PGA Championship am Freitag, den 13. auch bei den US Open im Oakmont CC nach einer 73 (+3) wieder den Cut, was ausgerechnet die Majors in seiner Traumsaison wie verhext erscheinen lässt.

Zwar spielt Sepp Straka bislang in diesem Jahr die Saison seines Lebens, was auch gleich zwei Siege auf der PGA Tour heuer untermauern, bei Majors will es 2025 aber so gar nicht laufen. Schon beim Masters lief nicht vieles zusammen, was bereits nach zwei Runden zu einem vorzeitigen Ende führte. Wenige Wochen später zog ihm auch Quail Hollow bei der PGA Championship den Nerv und auch das megaschwere Gelände von Oakmont ließ Österreichs Nummer 1 zum Auftakt keine ruhige Sekunde.

Lediglich eine 78 (+8) leuchtete nach einer birdielosen 1. Runde auf der Scorecard auf, was nach den ersten 18 Löchern lediglich für Rang 124 reicht. Da die Cut-Trauben mit den Top 60 bei den US Open noch dazu höher Hängen als bei der PGA Championship, fehlen dem 32-jährigen vor dem Freitag bereits satte fünf Schläge auf die erwartete Cutmarke. Diese wird ihm zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich entgegenkommen, dennoch wird Sepp zumindest eine Runde unter Par benötigen um sich noch irgendwie ins Gespräch um das Wochenende bringen zu können.

Gleich auf der schwierigen 1 bringt er sich dann mit einem verfehlten Fairway in die Bredouille, berechnet die schwierige Annäherung bergab aber aus dem zähen Dickicht perfekt und startet so schlussendlich mit einem doch recht souveränen Par in die zweite Umrundung. Richtig stressfrei läuft es auch auf der 2 nicht ab, da erneut der Drive zu weit nach rechts zieht und es sich im Bunker gemütlich macht. Dank guter Lage findet er aber ohne große Probleme das Grün.

Par 5 Bogey rasch ausgekontert

Nachdem er auf der 3 einen wichtigen Parputt aus zwei Metern noch stopft, wird es schließlich am darauffolgenden Par 5 erstmals unangenehm. Mit richtig viel Pech bremst sich die Attacke genau am Roughstreifen zwischen den Bunkern ein, von wo aus er den Ball nur hinters Grün erneut ins Rough legt und so schließlich den ersten Fehler am Freitag nicht mehr abwenden kann. Sepp zeigt sich aber einigermaßen unbeeindruckt, zündet ein perfektes Eisen ins 5. Grün und durchbricht so schließlich auch den bislang so hartnäckigen Birdiebann.

Die Freude darüber trübt sich jedoch gleich danach am Par 3 wieder ein, da er sich nach versandetem Tee Shot nicht mehr zum Par scramblen kann und so prompt wieder in den Plusbereich abdriftet. Auf der 9 trifft er dann fast exakt die gleiche Stelle knapp neben dem Fairway wie am Vortag, muss erneut nach unspielbarer Lage droppen und biegt so nur bei 2 über Par für den Tag auf die Backnine ab. Dort wird es rasch noch ungemütlicher, da er sich mit einem Dreiputt von knapp außerhalb des Grüns auf der 11 den nächsten Schlagverlust einfängt, was das Erreichen des Wochenendes mittlerweile immer unrealistischer werden lässt.

Immerhin rollt am Par 5 der 12 aus zwei Metern der Birdieputt ins Ziel, womit er zumindest wieder ein wenig gegensteuern kann. Das bringt ihn sichtlich auch noch einmal auf den Geschmack, denn auf der 14 knallt er den Approach bis auf wenige Zentimeter zur Fahne und arbeitet sich so Stück für Stück wieder zurück. Die Aufholjagd endet jedoch auf der 15 mit einem Dreiputtbogey ziemlich abrupt, was wohl auch die letzten kleinen Hoffnungen auf den Cut endgültig begräbt.

Das lässt auch die Luft endgültig raus, wie ein weiterer Fehler nach verpasstem Up & Down am Par 3 der 16 unterstreicht. Auf den beiden Schlusslöchern lässt er dann zwar nichts mehr anbrennen, mehr als die 73 (+3) geht sich so am Freitag jedoch nicht aus, womit er aufgrund der verpatzten 78 (+8) vom Vortag doch deutlich an der gezogenen Linie scheitert.

Open Championship als letzte Chance

Dass es ausgerechnet in dieser Saiso so gar nicht bei Majors laufen will, mutet doch einigermaßen seltsam an. Immerhin spielt Sepp trotz der drei verpassten Major-Cuts die Saison seines Lebens in der er neben den American Express mit den Truist Championship sogar ein Signature Event auf der PGA Tour gewann. Weitere Topergebnisse wie etwa vor kurzem beim Memorial Tournament, spülten ihn sogar als ersten Österreicher unter die Top 10 der Welt und machten ihn nach Rory McIlroy (NIR) und Ludvig Aberg (SWE) sogar zum drittbesten Europäer weltweit.

Satte 80 Prozent trauen Sepp in der Heimat laut einer Umfrage einen Majorsieg zu, was eindeutig unterstreicht, welches Standing der 32-jährige mittlerweile auch bei allen Golffans und Interessierten hat. Dennoch will es bislang in diesem Jahr einfach bei den größten Turnieren der Welt noch nicht klappen. In einem Monat hat Sepp noch die Chance in Royal Portrush bei den Open Championship den „Sweep“ der ganz unangenehmen Sorte zu vermeiden. Die Chancen dazu stehen wohl auch ziemlich gut, ist das britische Major doch auch sein eindeutig bestes. Vor zwei Jahren musste er sich sogar lediglich Brian Harman (USA) in Royal Liverpool geschlagen geben.

Das Schicksal teilt sich der gebürtige Wiener in Pennsylvania mit Deutschlands Nummer 1, denn Stephan Jäger häuft nach einer recht gelungenen Auftaktrunde am Freitag deutlich zu viele Fehler an und hat so ebenfalls keine Chance mehr das Wochenende noch zu erreichen.

Leaderboard US Open

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Der Beitrag Verhexte Majors erschien zuerst auf golf-live.at.

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