Falsche Abzweigung genommen
Max Steinlechner nimmt am Moving Day bei der Swiss Challenge die falsche Abzweigung und büßt mit einer 72 (+1) etliche Ränge ein. Auch Lukas Nemecz und Timon Baltl hätten sich im Golf Sempach am Samstag wohl mehr ausgerechnet.
Zwar konnte Max Steinlechner am Freitag nicht mehr an die fantastische 64 (-7) vom Auftakt anknüpfen, mit der 71 (Par) blieb er den Spitzenplätzen aber erhalten. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsquartett startet der 25-jährige Tiroler sogar voll im Titelkampf ins Wochenende. Lukas Nemecz und Timon Baltl machten es am Freitag deutlich spannender als ihr Landsmann, denn nachdem beide nach 36 Löchern bei gesamt 1 unter Par halten, mussten sie bis zum Schluss zittern, ehe sie Gewissheit hatten, dass es fürs Wochenende noch reicht. Am Moving Day wollen beide nun naturgemäß das Feld von hinten aufrollen.
Zunächst muss sich Max Steinlechner, wie auch der Rest des Feldes etwas in Geduld üben, da heftige Regenfälle in der Nacht das Terrain in den Morgenstunden noch unbespielbar machten. Mit zweistündiger Verzögerung kann die Birdiejagd dann aber beginnen und Max schnappt sich gleich auf der 2 und dem Par 3 der 3 zwei schnelle Birdies. Wie aus dem Nichts reißt der Schwung dann jedoch, was ihn nach Fehlern auf der 6 und dem Par 3 der 8 noch vor dem Turn wieder auf den Ausgangspunkt abrutschen lässt.
Auch auf den hinteren Neun kommt er nicht mehr wirklich in Schwung, was sich auf der 13 und dem Par 3 der 16 in weiteren Fehlern niederschlägt. Im Finish überredet er dann zwar zum bereits dritten Mal in dieser Woche das Par 5 der 17 zu einem Schlaggewinn, mehr geht sich am Samstag jedoch nicht mehr aus. Mit der 72 (+1) rutscht er auch im Klassement deutlich ab und nimmt den Finaltag nur vom 22. Platz aus in Angriff.
Mehr ausgerechnet
Die morgendliche Verzögerung wegen des überfluteten Terrains scheint Lukas Nemecz nicht wirklich etwas ausgemacht zu haben, denn nach anfänglichen Pars findet der Steirer schon am Par 3 der 12 ein frühes erstes Birdie. Zwar rutscht er auf der zweiten kurzen Bahn der Backnine wieder auf Level Par zurück, nach darauffolgendem Par 5 Birdie hält er zur Halbzeit aber zumindest knapp unter Par.
Nachdem er sich jedoch schon auf der 18 auch das nächste Bogey einfängt, rutscht er auch prompt wieder etwas zurück. Noch einmal geht sich dann dank eines Schlaggewinns am Par 5 der 4 der Sprung unter Par aus, allerdings beendet er die Runde nur mit einem Par 3 Bogey und muss sich so schließlich mit der 71 (Par) anfreunden, womit er dem hinteren Viertel des Klassements als 56. nicht entkommt.
Schon auf der 10 fängt sich Timon Baltl ein erstes Bogey ein, womit der Start in den dritten Spieltag nicht wirklich wie erhofft verläuft. Immerhin steckt er den Fehler gut weg, stabilisiert sein Spiel in Folge deutlich und drückt sein Tagesergebnis mit Birdies auf der 14 und dem Par 5 der 17 sogar einigermaßen zeitnah in den Minusbereich.
Den erhofften Boost verschafft ihm das zweite Birdie jedoch nicht, denn gleich danach findet er sich bei Level Par wieder und kommt so nicht recht vom Fleck. Noch einmal gelingt dann zwar am Par 5 der 4 der Sprung in die roten Ziffern, nach darauffolgendem Doppelbogey steht er am Ende aber nur mit der 72 (+1) beim Recording und rutscht damit um einige Ränge bis auf Platz 63 ab.
Tobias Jonsson (SWE) nimmt den Finaltag bei gesamt 13 unter Par als Führender in Angriff.
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