Ins Wochenende gesegelt
Bernd Wiesberger hat im Starkwind der KLM Open zwar ziemlich zu kämpfen, segelt schlussendlich aber noch ins Wochenende. Matthias Schwab kämpft im „The International“ am Freitag verbissen, puttet sich am Schlussloch schließlich aber selbst aus dem Turnier.
Zwar startete Matthias Schwab durchwegs sehenswert in die diesjährigen KLM Open, da er nach acht gespielten Bahnen bereits bei 3 unter Par lag, ein Doppelbogey nach Vierputt auf der 9 kostete dann aber völlig den Rhythmus, weshalb sich am Ende nur eine 72 (+1) ausging. Auch Bernd Wiesberger hatte am Nachmittag mit ziemlichem Leerlauf zu kämpfen und rettete sich erst mit einem abschließenden Par 5 Birdie zum selben Ergebnis. Damit startet das heimische DP World Tour Duo zwar auf Cut-Kurs in den zweiten Spieltag, Puffer zur gezogenen Linie ist jedoch keiner vorhanden.
Wie auch schon die Auftaktrunde, beginnt auch der Freitag für Bernd Wiesberger wieder absolut nach Maß, denn auf der 10 passt der Birdieputt aus gut sechs Metern perfekt, womit er rasch etwas Luft zwischen sich und die erwartete Cutmarke bringt. Zwar kann er mit einem verschobenen Zweimeterputt nicht sofort am darauffolgenden Par 3 weiter nachlegen, anders als am Vortag muss er diesmal jedoch auch nicht postwendend den Ausgleich einstecken.
Allerdings ist es kurz danach einmal mehr der Putter, der dem Südburgenländer einen Strich durch die Rechnung macht, denn aus einem Meter kann er am Par 3 der 13 das Par nicht mehr auf die Scorecard retten. Immerhin rehabilitert sich für den Faux-pas gleich danach aus vier Metern, womit er sich rasch das Minus wieder zurückholt. Nachlegen kann er vorerst jedoch nicht, da beide Par 5 Löcher der Backnine ungenützt verpuffen.
Späte Bogeys
Das Bild bleibt auch auf der vorderen Platzhälfte unverändert, denn auch weiterhin agiert er zwar über weite Strecken sehr solide, allein Birdies wollen nach wie vor noch keine weiteren gelingen. Das rächt sich schließlich auch auf der 6, denn nachdem er bei der Annäherung im ungemein böigen Wind Sand ins Getriebe bekommt, rutscht er mit dem zweiten Fehler des Tages wieder auf Even Par zurück. Sichtlich scheint dies auch ein gewisser Wirkungstreffer zu sein, denn am Par 3 danach muss er mit dem nächsten verpassten Up & Down sofort wieder Federn lassen.
Im immer stärker werdenden Wind kratzt er dann nach weggeballertem Drive zwar am Par 5 der 8 noch das Par, zum Abschluss geht sich diese Übung auf der 9 aber nicht mehr aus. Mit der 73 (+2) rutscht er zwar am Ende seiner Runde sogar hinter die erwartete Cutmarke zurück, angesichts der Verhältnisse geht sich der Cut am Ende des Tages als 54. aber recht souverän aus. Die Spitzenränge sind jedoch naturgemäß nach den ersten beiden eher durchwachsenen Runden in weiter Ferne.
Aus Amsterdam geputtet
Im extrem böigen Wind findet Matthias Schwab am Nachmittag mit zwei souveränen Pars zwar ziemlich stressfrei in die Runde, ein verfehltes Fairway wird ihm dann auf der 12 jedoch erstmals etwas zum Verhängnis. Auch danach hat er ziemlich zu kämpfen, kratzt mit starkem Kurzspiel aber noch wichtige Pars auf die Scorecard. Am Par 5 der 15 reicht das Gefühl dann aber nicht mehr, denn ein verzogener Drive und eine versandete Annäherung sind zuviel um sich noch zur 5 retten zu können.
Noch vor dem Wechsel auf die Frontnine erwischt es ihn dann nach einem weiteren verfehlten Fairway auf der nächsten langen Bahn erneut, was ihn erstmals auch hinter die erwartete Cutmarke abrutschen lässt. Auf der 2 segelt der Abschlag dann noch in den Fairwaybunker, ehe Matthias zumindest vorerst aufgrund der stürmischen Verhältnisse die Sachen packen muss.
Erst um 18:30 Uhr kann dann wieder gespielt werden und da sich aus der unguten Lage nach dem Drive das Par nicht mehr bewerkstelligen lässt, rückt das Wochenende in weitere Ferne. Der Rohrmooser hat jedoch die passende Antwort parat, denn nach sehenswerter Grünattacke hat er am Par 5 danach keine Probleme das Birdie zu notieren, womit er sich rasch wieder auf Kurs bringt. Stark scrambled er sich danach immer wieder zu Pars, ehe er sich auf der 9 mit einem Dreiputt noch ein Bogey einfängt und so nach der 75 (+4) schließlich den Cut verpasst.
Joakim Lagergren (SWE) geht bei gesamt 8 unter Par aus komfortabler Führungsposition ins Wochenende.
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Der Beitrag Ins Wochenende gesegelt erschien zuerst auf golf-live.at.