Nachrichten

Tiroler Birdie-Express

0 13

Max Steinlechner nützt bei den Austrian Alpine Open den Moving Day voll aus, denn mit einer makellosen 64 (-6) bringt sich der Tiroler vor dem Finaltag beim Heimspiel in Salzburg in eine mehr als nur vielversprechende Ausgangslage. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab fliegen im GC Gut Altentann am Samstag ziemlich unter dem Radar.

Bei besseren Verhältnissen am Nachmittag kam Maximilian Steinlechner am Freitag beim Heimspiel im GC Gut Altentann immer besser in Fahrt. Dabei sorgte er sogar für ein echtes Highlight am zweiten Spieltag, denn mit einer hervorragenden Attacke ließ er aus nicht einmal einem Meter am Par 5 der 9 den Adler landen und gab sich damit selbst die benötigte Initialzündung. Als 28. startet der Tiroler wie auch Matthias Schwab, der seinerseits bislang in Salzburg durchaus gutes Golf spielt, mit überschaubarem Rückstand auf die Spitzenplätze ins Wochenende.

Nachdem weder Drive noch Annäherung das anvisierte Ziel finden, macht sich Max Steinlechner gleich auf der 1 das Leben einigermaßen schwer. Mit starkem Chip leuchtet schließlich aber das anfängliche Par auf der Scorecard auf. Schon die 2 gelingt dann jedoch absolut stressfrei und da am ersten Par 3 direkt danach der Dreimeterputt vom Vorgrün ins Ziel findet, drückt er sein Score sogar rasch in den roten Bereich.

Das scheint vor allem den Putter richtig auf Temperatur zu bringen, wie der nächste Dreimeterputt zum Birdie trotz versandeten Drives auf der 5 unter Beweis stellt. Den bärenstarken Rhythmus hält er auch danach sehenswert bei und nach einem Par auf der schwierigen 6 – normalerweise wird das lange Par 4 von den Mitgliedern als Par 5 gespielt – rollt am Par 3 der 7 aus vier Metern bereits der dritte Birdieputt ins Loch.

Bogeyfrei durchgezogen

Zwar lässt das Par 5 der 9 nach versandeter Attacke diesmal nichts springen, dafür aber chippt er unter tosendem Applaus am Par 3 der 10 kurzerhand aus dem Rough ein und da danach auf der 11 fast der Pitch zum Eagle fällt, knackt er mit der Traumrunde vorerst sogar bereits die Top 3. Die heiße Phase kühlt danach zwar spürbar ab, Max hält Fehler aber auch weiterhin gekonnt fern und macht so am Movig Day absolut nichts verkehrt.

Nachdem er den Abschlag auf der 16 dann wild ins dicke Gemüse ballert, steigt der Stresslevel erstmals am Samstag richtig spürbar an. Den Approach quetscht er aber knapp nebens Grün und da in Folge auch der Zweimeterputt seinen Weg findet, bleibt der 25-jährige auch weiterhin makellos. Ein Loch später läuft es dann deutlich pulsberuhigter ab, denn nach einem perfekten Wedge ins Grün hat er aus einem guten halben Meter keinerlei Probleme das sechste Birdie des Tages auf der Scorecard zu verewigen.

Das abschließende Par 5 lässt dann nach verzogenem Abschlag zwar keinen weiteren Schlaggewinn mehr springen, mit der bogeyfreien 64 (-6) nützt er den Moving Day aber voll aus, klettert um viele Ränge im Klassement nach oben und startet als 7. mit voll intakten Chancen auf ein Spitzenergebnis in den heimischen Finaltag.

„Es hat schon echt Spaß gemacht heute. Vor so vielen Leuten hab ich auch noch nie gespielt, also das war schon was besonderes. Die Par 3 waren heute richtig gut, zwei wirklich gute Schläge gemacht und einmal eingechippt, dazu die Reaktionen von den vielen Fans, das nimmt man schon mit. Ich denke jetzt nicht großartig dran, dass ich bester Österreicher bin und vorne dabei bin. Ich versuche morgen mein Spiel einfach zu spielen und dann wirds schon passen“, so der ehemalige NC State-Student nach der Runde.

Wiesberger kommt kaum vom Fleck

Bernd Wiesberger kämpfte sich am Freitag regelrecht über die gezogene Linie und hofft das Feld am Moving Day von hinten aufrollen zu können. In den Morgenstunden findet sich der Südburgenländer vorerst auch ganz gut zurecht, wie ein sicheres Par auf der 1 unterstreicht. Schon auf der 2 kommt dann aber erstmals Sand ins Getriebe, da er sich aus dem Grünbunker das erste Bogey nicht mehr abwenden kann. Auch danach kommt er nicht so richtig ins Rollen, erst am Par 3 der 7 folgt dann ein erstes echtes Highlight, denn dem Tee Shot fehlen am Ende sogar nur wenige Zentimeter zum Hole in One.

Das scheint das Spiel des Oberwarters einigermaßen anzuheizen, da er am einzigen Par 5 der Frontnine kurz vor dem Turn die Attacke sehenswert sechs Meter neben der Fahne parkt und so sein Tagesergebnis nach sicherem Zweiputt noch auf den Frontnine in den Minusbereich drückt. So richtig kann er den Schwung jedoch nicht auf die hinteren Neun mitnehmen, denn nach einer ausgelassenen Großchance aus zwei Metern auf der 11, kann er auf der 12 nach verfehltem Grün den Ausgleich zurück auf Level Par nicht mehr verhindern. Immerhin zeigt er sich davon ziemlich unbeeindruckt und holt sich schon auf der 13 aus sechs Metern das Minus wieder zurück.

Doch auch danach geht dem achtfachen European Tour Champion nichts wirklich leicht von der Hand, was schließlich auf der 16 sogar in einem richtig wilden Ritt gipfelt. Zunächst findet er vom Tee nur den Fairwaybunker, überschlägt aus dem Sand das Grün und tritt sich aus dem dicken Zeugs schließlich sogar ein Doppelbogey ein. Zum Abschluss geht sich von knapp außerhalb des Grüns dann zwar noch ein Par 5 Birdie auf der 18 aus, mehr als die 70 (Par) leuchtet so jedoch nicht auf, womit er im Klassement als 50. nur wenige Ränge gutmachen kann.

Schwab stürzt ab

Nach einem grundoliden anfänglichen Par, treibt sich Matthias Schwab auf der 2 den Puls erstmals etwas in die Höhe, scrambled sich aber noch erfolgreich zur 4 und findet so durchaus souverän in den Moving Day. Auf der 4 spielt dann aus gut zwei Metern auch erstmals der Putter mit, allerdings kühlt der 14. Schläger auch schlagartig wieder ab und brummt ihm direkt danach mit drei Dreiputts in Folge einen Bogeytriplepack auf, womit er klassementtechnisch naturgemäß regelrecht im freien Fall unterwegs ist.

Mit einem Par auf der 8 stabilisiert er seine Performance dann aber wieder und nach einer mutigen Attacke am Par 5 der 9, biegt er immerhin mit einem Erfolgserlebnis auf die hintere Platzhälfte ab. Dort muss er sich dann nicht wirklich lange in Geduld üben, fällt doch auf der 11 auch aus zwei Metern der Birdieputt, womit er die Schwächephase von den Frontnine endgültig wieder egalisiert. Da jedoch die Annäherung auf der 12 das anvisierte Ziel nicht findet, leuchtet auch sofort wieder ein weiteres Bogey auf.

Der erhoffte Konter bleibt auf den Löchern danach aus und da er nach verzogenem Drive auf der 15 und nach Wasserball auf der 16 weitere Bogeys kassiert, rutscht er bereits weit am Leaderboard ab. Die Probleme gehen auch danach nahtlos weiter, leuchtet doch auch auf der 17 nach eingebunkertem Abschlag ein Schlagverlust auf. Zumindest beendet er die Runde noch mit einem Par 5 Birdie, mehr als die 73 (+3) und Rang 57 geht sich so jedoch am Samstag nicht aus.

Alle Trümpfe in der Hand

Deutschland hält vor der Finalrunde alle Trümpfe für einen Sieg in der Hand, denn mit Marcel Schneider bei gesamt 15 unter Par und Nicolai Von Dellingshausen mit nur einem Schlag Rückstand, matchen sich gleich zwei Spieler in schwarz-rot-gold an der Spitze um den Titel in Salzburg.

Leaderboard Austrian Alpine Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Austrian Alpine Open.

FOLLOW US...
SHARE...

Der Beitrag Tiroler Birdie-Express erschien zuerst auf golf-live.at.

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Golfclub Teutoburger Wald
Golfclub Heidental

Read on Sportsweek.org:

Golf Club am Reichswald e.V.
Golfclub Abenberg
Golfclub Feldafing
Golfclub Wasserburg Anholt

Andere Sportarten

Sponsored