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Heimischer Triplepack

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Max Steinlechner und Matthias Schwab haben bei den Austrian Alpine Open bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ein Spitzenergebnis noch klar in Reichweite. Bernd Wiesberger vervollständigt im GC Gut Altentann einen heimischen Triplepack im Wochenende.

Nach den zuletzt so zähen Wochen und Monaten wirkte Matthias Schwab im GC Gut Altentann vom Heimvorteil regelrecht ein wenig beflügelt. An einem durch Regen und Wind recht schwierigen ersten Spieltag kämpfte sich der Rohrmooser zu einer 68 (-2) und startet so als 21. und mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 in den zweiten Spieltag. Neben dem Schladming-Pro brachten sich mit Lukas Nemecz und Niklas Regner noch zwei weitere Österreicher in Salzburg auf Cutkurs.

Max Steinlechner und Timon Baltl starten nur mit minimalem Rückstand auf die erwartete Wochenendmarke in den zweiten Spieltag. Bernd Wiesberger erwischte mit einigen Ungenauigkeiten und Problemen auf den Grüns nicht den erhofften Start und muss als derzeit 90. bereits deutlich hochschalten um nicht schon an der gezogenen Linie zu scheitern.

Für Max Steinlechner wird es am Nachmittag gleich auf der 1 nach verfehltem Fairway und Grün etwas stressig, dank viel Gefühl im Kurzspiel kämpft er sich aber noch zum anfänglichen Par. Danach spult er fast schon maschinenartig die Bahnen ab, lässt so zwar nichts anbrennen, kommt jedoch auch der gezogenen Linie mit Pars nicht näher. Erst kurz vor dem Turn sorgt er dann für ein echtes Highlight, denn der Attacke fehlt am Par 5 am Ende gar nur ein guter halber Meter zum Albatross, was den Adler nur noch zur Formsache werden lässt.

Der Eagle schärft sichtlich das lange Spiel so richtig, denn am darauffolgenden Par 3 knallt er den Tee Shot bis auf einen Meter zur Fahne und wiederholt diese Übung auf der 11 gleich noch ein weiteres Mal. Schlussendlich zwitschern so absolut stressfrei gleich zwei weitere Vögelchen von der Scorecard, womit er sich im Klassement sogar bereits bis zu Matthias Schwab nach vorne spielt. Danach ebbt der Schwung jedoch wieder einigermaßen ab und da am Par 3 der 14 plötzlich der Putter streikt, kann er aus einem Meter schließlich das erste Bogey nicht mehr verhindern.

Vom vermeidbaren Schlagverlust zeigt sich der Tiroler aber völlig unbeeindruckt und fokussiert sich sofort wieder. Ohne jeglichen Wackler spult er die darauffolgenden Bahnen ab und schnappt sich am Par 5 der 18 schließlich noch ein abschließendes Birdie. Am Ende geht sich so am Freitag sogar die 66 (-4) aus, was ihn als 28. und bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 sogar in Schlagdistanz einem Spitzenplatz ins Wochenende einziehen lässt.

Auch Schwab an den Top 10 dran

Gleich in den Morgenstunden startet Matthias Schwab in seine zweite Umrundung und hat als allererstes gleich den recht trickreichen Tee Shot am Par 3 der 10 vor der Brust. Souverän findet er mit dem Eisen aber das Kurzgemähte und startet so mit einem durchwegs stressfreien Par ins Geschehen. Bereits auf der 11 hat der Rohrmooser dann erstmals Grund zu jubeln, da der Birdieputt aus drei Metern souverän ins Ziel findet.

Auch danach zeigt sich Matthias von Tee bis Grün durchwegs sicher, allein die Annäherungen bremsen sich noch etwas zu weit von den Fahnen ein um sich weitere gute Birdiechancen geben zu können. Das ändert sich zwar die gesamte hintere Platzhälfte über beim Steirer nicht, allerdings bleibt er mit der fehlerlosen Performance auch weiterhin voll an den Top 10 dran.

Auf der 2 bremst sich das Eisen dann nur einen guten Meter von der Fahne entfernt ein, allerdings streikt plötzlich der Putter und verweigert am kurzen Weg zum nächsten roten Eintrag die Mitarbeit. Den Faux-pas bügelt er jedoch sehenswert am darauffolgenden Par 3 aus sechs Metern aus und holt sich so das längst überfällige zweite Birdie am Freitag endgültig ab.

Wie aus dem Nichts macht ihm dann aber erneut der 14. Schläger Probleme, denn auf der 6 muss er aus sechs Metern gleich dreimal ansetzen und kann so ein mehr als vermeidbares erstes Bogey nicht mehr abwenden. Am Par 5 Schlussloch der 9 treibt er sich den Puls dann gleich noch einmal in die Höhe, kratzt schließlich nach gewassertem Drive dank eines gefühlvollen 3,5 Meter Putts aber noch das Par. Am Ende geht sich so mit der 69 (-1) eine weitere Runde unter Par aus, die ihn mit wie Max Steinlechner mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den Moving Day starten lässt.

„Auf der 9 wars ein wenig unglücklich. Der Drive ist etwas zu weit nach links und ist dann von einem Baum ins Wasser gekickt. Aber ich hab mich noch gut gerettet zum Par. Generell bin ich ziemlich happy wie es bisher gelaufen ist, vor allem da die letzten Monate wirklich schwierig waren. Das Spiel war an beiden Tagen hier sehr solide und der Score passt auch soweit“, zeigt er sich nach dem absolut souverän geschafften Cut verständlicherweise durchaus zufrieden.

Wiesberger mit Kampfrunde ins Wochenende

Gleich am Anfang torpediert sich Bernd Wiesberger die erhoffte Aufholjagd ziemlich, denn nach einem verfehlten Grün kann er sich am Par 3 der 10 nicht mehr zum Par retten und reißt so rasch einen weiteren Schlag Rückstand auf die gezogene Linie auf. Immerhin steckt er den Rückschlag ganz gut weg und kämpft sich mit einem gelochten Dreimeterputt schon auf der 13 wieder zurück auf Level Par.

Die Freude währt jedoch nur kurz, denn direkt danach stellt ihm auch das zweite Par 3 nach verfehltem Grün wieder ein Bein, was angesichts etwas besserer Scores als noch am Donnerstag doppelt schwer ins Gewicht fällt. Zumindest zeigt er sich vom erneuten Rückschlag ziemlich unbeeindruckt und kann noch vor dem Turn am Par 5 der 18 sein Score nach gelungener Attacke wieder ausgleichen.

Mit frischem Mut sorgt er schließlich auf der 1 sogar für ein ganz besonderes Highlight, denn Bernd versenkt kurzerhand die Annäherung am Par 4 zum Eagle und bringt sich so mit dem Traumschlag einigermaßen auf Kurs in Richtung Wochenende. So richtiges Momentum kann er jedoch selbst damit nicht aufbauen und pendelt regelrecht am Leaderboard im Hinblick aufs Weekend zwischen Sein und Nichtsein.

Erst am Par 3 der 7 kann der Südburgenländer dann erstmals wirklich durchatmen, denn ein hervorragendes Eisen lässt ihm nur einen guten halben Meter zum Schlaggewinn übrig, womit er wenige Löcher vor Schluss endgültig die Abzweigung in Richtung Moving Day nimmt. Am Schlussloch steigt der Stresslevel nach versandetem Drive dann noch einmal etwas an, am Ende geht sich aber das Par und die 67 (-3) aus, was den Wochenendeinzug als 55. perfekt macht.

Nach der nervenaufreibenden Runde meint er: „Ich bin zufrieden, dass ich noch zweimal aufteen darf hier, aber die Qualität vom Spiel war leider nicht dort wo ich sie in den letzten Wochen schon hatte. Ich hab rund um die Grüns und auf den Grüns den Touch bissel verloren, da tu ich mir ziemlich schwer. Die letzten zehn Löcher heute waren richtig gut mit 4 unter, das hab ich auch gebraucht um noch mitspielen zu dürfen am Wochenende. War eine Kampfrunde heute, aber das ist halt ab und zu der Fall.“

Regner zittert vergeblich

Sofort zu Beginn seiner Runde bringt sich Niklas Regner zwar nach perfektem Approach ins Birdiegeschäft, hängt sich jedoch postwendend nach verschobenem Parputt aus einem Meter auch sofort den Ausgleich zurück auf Level Par um. Den Rückschlag steckt er zwar ohne jegliche Probleme weg und drückt sein Tagesergebnis auf der 6 sehenswert mit einem Chip-in wieder in die richtige Richtung, erneut währt die Freude aber nicht lange, da er sich mit eiskaltem Putter noch vor dem Turn gleich zwei Bogeys einfängt.

Der Steirer kämpft aber wie ein Löwe, stopft auf der 11 aus drei Metern zum Ausgleich und spielt sich so wieder an die Linie heran. Auf den verbleibenden Löchern präsentiert er sich dann wie die Verlässlichkeit in Person und klopft souverän die Pars runter. Am Ende mündet dies in der bereits zweiten 70 (Par), was ihn noch lange hoffen lässt. Schließlich fehlt jedoch als 67. ein Schlag auf den Cut.

Nemecz zu fehleranfällig

Am Nachmittag hat Lukas Nemecz auf den ersten Löchern vorerst alles im Griff, nur die Birdieputts wollen zumindest vorerst noch knapp nicht fallen. „Es ist heute ein wenig wärmer und die Bälle fliegen ein bisschen weiter als am Vortag, womit sich der Kurs etwas kürzer spielt. Der Wind ist zwar schwächer als gestern, aber ein wenig böiger, was die Sache recht trickreich macht“, schildert er nach dem Abschlag auf der 5 die Eindrücke direkt vom Platz.

Genau auf diese Gegebenheiten stellt er sich mit Fortdauer immer besser ein und nach einer ausgelassenen Großchance auf der schwierigen 6, schlägt er schließlich nach starkem Tee Shot am darauffolgenden Par 3 mit einem Birdie erstmals zu. Anders als erhofft kann er nach verzogener Attacke am Par 5 der 9 nicht weiter nachlegen und rasselt am Par 3 der 10 mit einem Dreiputt vom Vorgrün schließlich sogar auf Level Par zurück. Das kostet generell etwas die Sicherheit, denn nach verzogener Annäherung geht sich auch auf der 12 das Par nicht mehr aus, womit er sich sogar plötzlich nur noch hinter der erwarteten Cutmarke wiederfindet.

Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn nach gewassertem Drive hat er auf der 15 sogar alle Hände voll zu tun um Schlimmeres als ein weiteres Bogey noch verhindern zu können. Diese Übung gelingt schließlich nach dem nächsten Wasserball auf der 17 nicht mehr und mit dem Doppelbogey und der 74 (+4) verabschieden sich auch die letzten Hoffnungen auf den Cut endgültig.

Deutsches Duo in Führung

Nach solidem Start tritt sich Timon Baltl mit einem Dreiputt auf der 4 und einem verpassten Up & Down auf der 6 Bogeys ein, womit er unangenehm hinter die Cutlinie abrutscht. Immerhin findet kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 dann mit Chip & Putt auch ein erstes Birdie. Ins Rollen bring ihn dies jedoch nicht, denn am Ende leuchtet nur die 72 (+2) auf, womit wie auch bei Lukas Boandl (Am) (71), Fabian Lang (Am) (72), Christoph Bleier (Am) (72), Fabian Fischer (Am) (72), Bernard Neumayer (74), Florian Schweighofer (76), Jakob Lotschak (Am) (79), Luca Denk (72) und David Ennsmann (Am) (78) das Wochenende klar außer Reichweite liegt.

An der Spitze leuchtet gleich zweimal schwarz-rot-gold auf, denn Marcel Schneider macht am Freitag dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat und diktiert nach der 66 (-4) und bei gesamt 11 unter Par das Tempo. Erster Verfolger ist sein deutscher Landsmann Nicolai Von Dellingshausen, der nach der 66 (-4) mit zwei Schlägen Rückstand auf Schneider als erster Verfolger in den Moving Day startet.

Leaderboard Austrian Alpine Open

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Der Beitrag Heimischer Triplepack erschien zuerst auf golf-live.at.

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