Fortschritte vor Heim-Turnier
Bernd Wiesberger zeigt auch bei der Soudal Open eine Woche vor dem Heim-Turnier in Altentann insgesamt ansteigende Form, während Matthias Schwab erneut kein Wochenende sieht.
Nach einer 68 (-3) am Donnerstag und einer 70 (-1) am Freitag blieb Bernd Wiesberger auch am Samstag seiner Linie treu und konnte mit einer weiteren 70 (-1) ziemlich genau bei der Soudal Open seine Position halten. Als 17. startet der Südburgenländer so mit nur einem Schlag Rückstand auf die Top 10 in den Finaltag und hatte somit ein Topergebnis auf der DP World Tour vor dem Heim-Turnier in Altentann noch auf den 14 Schlägern.
Krumme Drives bringen Bernd in Schwierigkeiten
Exakt bei „High Noon“ startet Bernd im unangenehmen Wind in den finalen Showdown von Antwerpen, und das gleich suboptimal mit einem weit rechts weggeblocktem Drive. Mehr als der Querpass ist aus den Bäumen nicht machbar und das Eröffnungsbogey damit gebacken. Schneller Birdiekonter will keiner gelingen, da Bernd auf den nächsten Löchern trotz solidem langen Spiel nicht nah genug zu den Fahnen kommt. Auch am ersten Par 5 schaut nach Drive in den Fairwaybunker und nicht zwingend ausgefallenem Wedge ins Grün nur das Par heraus.
Erneut ist es ein verzogener Drive, der an der 6 die Alarmglocken läuten lassen: wieder ist nur der Chip zurück aufs Fairway möglich. Die Annäherung aus 170 Metern bringt Wiesberger immerhin bis auf 6 Meter zur Fahne, braucht von dort allerdings noch drei Putts zum Doppelbogey. Der neue „kurze“ Putter bewährt sich erstmals am Sonntag an der 7 und versenkt aus gut 5 Metern zum Birdie. An der drivebaren 8 erreicht der Oberwarter beinahe das Grün und macht mit Chip-Putt-Birdie die Doublette zeitnah wieder wett. Trotz eines starken Par-Saves an der 9 geht es nur bei 1 über Par auf die letzten 9 Löcher der Soudal Open, womit Bernd gut 10 Ränge eingebüßt hat.
Mehr Zug zur Fahne auf den Back 9
Von Tee bis Green macht Wiesberger dann am schwersten Loch des Platzes zu Beginn der Back 9 alles richtig, bis zum zweiten Dreiputt des Tages, der doch noch zum Bogey führt. An der kurzen 11. Bahn will nach schwachem Chip auch nur das Par herausschauen. Dafür rettet der Putter an der 13 nach zu kurzer Annäherung aus vier Metern noch das Par. Erst an der 14 passt endlich wieder vom Abschlag bis zum Birdieputt aus drei Metern alles zusammen, was kurioserweise erst sein drittes Birdie der Woche insgesamt auf den Back 9 einbringt.
An der 16 rafft er sich zu einem Endspurt auf, pitcht auf der kurzen Bahn auf zwei Meter hin und gleicht mit dem Birdie seine Tagesbilanz wieder aus. Eine letzte Birdiechance ergibt sich an der 17, die aus vier Metern ungenutzt bleibt: damit gelingt ihm auf beiden Par 5 von Rinkven in der gesamten Woche kein einziges Birdie, was auch Seltenheitswert hat. Mit der 71 (Par) zum Abschluss reiht sich Wiesberger wie schon bei seinen beiden vorigen Starts bei der Soudal Open rund um Position 20 ein.
Mit der Generalprobe für das Salzburger Heimspiel darf Bernd halbwegs zufrieden sein: die zuletzt in China ansteigende Formkurve konnte er über die vierwöchige Spielpause im wesentlichen konservieren, auch wenn die Schwächen vom Tee weiterhin unübersehbar waren und zu viele Schläge kosteten. Auf der Habenseite bewährte sich neben dem weiterhin soliden Eisenspiel vor allem der neue kurze Putter, mit dem er auf den Grüns über die Woche gesehen eine bessere Figur machte, abgesehen von den beiden Dreiputts am Sonntag. Düster sieht es dagegen weiterhin bei Matthias Schwab aus, nachdem er in Antwerpen seinen 10. Cut bei einem Dutzend Starts im heurigen Jahr verpasste.
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