Top-Chance am Samstag
Emma Spitz notiert bei den Jabra Ladies Open an den ersten beiden Spieltagen eine 70 (-1) und eine 71 (Par) und startet so mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den Finaltag. Sarah Schober verpasst im Evian Resort bei gesamt 5 über Par wohl den Sprung über die gezogene Linie.
Emma Spitz und Sarah Schober schnuppern im Evian Golf Resort Majorluft, wenn es bei der Jabra Ladies Open über drei Tage auf den berühmten Championship-Kurs geht. Auch heuer winkt der Besten noch nicht Qualifizierten ein Startplatz für die Evian Championship im Sommer, ein Stück Extramotivation vor allem für Emma Spitz, die bislang eine hervorragende Saison spielt. Sarah Schober sucht nach dem verpassten Cut zuletzt in Holland weiter nach ihrer Form. Gespielt wird über drei Tage um 300.000 Euro Preisgeld.
Gleich auf der 6 rollt Emma Spitz zum Auftakt den Putt zum anfänglichen Birdie perfekt ins Ziel und drückt ihre Runde so sofort in den roten Bereich. Gekonnt verwaltet Österreichs Nummer 1 in Folge den zartrosa Zwischenstand, bis sie auf der 12 schließlich das Par nicht mehr auf die Scorecard kratzen kann und so nach der ersten Hälfte der Auftaktrunde bei Level Par hält.
Ab der 15 erhöht die junge Niederösterreicherin dann aber die Aggressivität ihn ihrem Spiel, was sich zwar am Par 5 der 15 bezahlt macht, ihr jedoch danach am Par 3 sogar ein Doppelbogey einbrockt. Emma zieht den Gameplan aber unbeirrt durch und gleicht schon am Par 5 der 18 ihr Score wieder aus. Da sich dann auch auf der 4 noch ein Birdie ausgeht, bringt sie sogar die 70 (-1) in trockene Tücher und reiht sich damit als 17. nur knapp hinter den Top 10 ein.
Voll an den Spitzenrängen dran
Den zweiten Spieltag beginnt Emma am Par 5 der 15 und kann sich prompt über ein anfängliches Erfolgserlebnis freuen, dass sie jedoch auch genauso schnell wieder verspielt. Nur kurz darauf hat die Schönbornerin dann fast ein Dèja-vu, denn nach weiterem Schlaggewinn am Par 5 der 18, schlittert sie auf der 1 sogar in ein Doppelbogey. Gut, dass das Par 3 direkt danach gleich das nächste Birdie springen lässt, womit sie sich immerhin bei Even Par hält.
In ganz ähnlicher Tonart geht es auch danach weiter, denn gleich noch zweimal rutscht Emma mit Bogeys in den Plusbereich ab, hat jedoch beide Male mit weiteren Birdies auch die passenten Antworten parat. Am Ende steht sie so mit einer doch recht kurzweiligen und abwechslungsreichen 71 (Par) wieder beim Recording, was sie mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den Finaltag cutten lässt.
Probleme zum Auftakt
Wie ihre Landsfrau beginnt auch Sarah Schober am Donnerstag auf der 6 und muss prompt ein anfängliches Bogey einstecken. Zwar lässt sie sich davon vorerst nicht beirren und holt sich am Par 5 der 9 auch recht zeitnah ein erstes Birdie ab, da es sich auf der 10 und der 12 jedoch weitere Fehler bequem machen, hält sie nach neun gespielten Löchern nur bei 2 über Par.
Auch danach läuft es für die Steirerin nicht nach Wunsch, denn nach weiteren Bogeys am Par 3 der 16 und der 1 rangiert sie sogar nur noch bei 4 über Par. Zwar findet sie auf der 3 dann auch noch ein Birdie, selbst dieses verspielt sie jedoch prompt wieder und kommt so schlussendlich nur mit der 75 (+4) zum Recording. Damit reiht sie sich erneut nur hinter der erwarteten Cutmarke ein und benötigt am Freitag als 84. bereits eine Aufholjagd um auch am Samstag noch mitwirken zu dürfen.
Bürde vom Donnerstag wohl zu groß
Mit anfänglichen Pars findet sich Sarah am Freitag zunächst durchaus gut zurecht und schnappt sich auf der 4 schließlich auch das erste Birdie. Anders als erhofft stellt dies jedoch keine wirkliche Initialzündung dar, denn mit einem darauffolgenden Doppelbogey am Par 3 der 5, entfernt sie sich wieder weiter von der gezogenen Linie.
Der Fehler schwingt sichtlich auch noch etwas nach, denn nach verpasstem Par 5 Birdie, kann sie auf der nächsten kurzen Bahn einen weiteren Schlagverlust nicht mehr abwenden. Im Finish gehen sich dann zwar auch noch zwei Birdies aus, nach der 75 (+4) vom Donnerstag, reicht die 72 (+1) am Freitag aber wohl nicht mehr für den Cut.
Fotos: LET
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