Aller guten Dinge sind 3
Scottie Scheffler (USA) krallt sich am Sonntag in Quail Hollow seinen dritten Majortitel der Karriere und gewinnt dabei die PGA Championship sogar mit dem größten Abstand seit Rory McIlroy (NIR) im Jahr 2012.
Es war sozusagen für die Nummer 1 der Golfwelt nach drei Spieltagen alles angerichtet, denn nach Runden von 69 (-2), 68 (-3) und 65 (-6) Schlägen startete Scottie Scheffler aus der Pole Position mit drei Schlägen Vorsprung auf Alex Noren (SWE) in den Finaltag. Dort läuft es dann jedoch sowohl beim US-Ammerikaner, als auch beim Schweden zunächst alles andere als nach Plan, wobei Noren die gesamte Runde über keinen brauchbaren Rhythmus findet, so nie ins Geschehen eingreifen kann und sich am Ende sogar mit einem doch einigermaßen enttäuschenden 17. Platz anfreunden muss.
Doch auch Scheffler kämpft mit der langen Par 71 Wiese und den pickelharten Grüns Quail Hollows. Zwar egalisiert er ein anfängliches Bogey prompt wieder, nach zwei weiteren Fehlern am Par 3 der 6 und der 9 biegt er jedoch nur bei 2 über Par auf die entscheidenden Backnine ab. Dies lässt Jon Rahm Lunte riechen, denn der Spanier erwischt zunächst einen richtig guten Tag, hält Bogeys die gesamten Frontnine über gekonnt fern und dank eines roten Doppelpacks auf der 10 und der 11, teilt sich der zu LIV-Golf abgewanderte Publikumsliebling plötzlich nach Schefflers Bogey auf der 9 die Führungsrolle.
Green Mile zieht Rahm den Nerv
Die Nummer 1 der Welt zeigt jedoch einmal mehr unglaubliche Closer-Qualitäten. Zunächst holt er sich gleich am Par 5 der 10 mit seinem zweiten roten Eintrag die alleinige Führung wieder zurück und erarbeitet sich schließlich mit einem Birdiedoppelschlag auf der 14 und der 15 vor der „Green Mile“ – der schwierige Schlussstretch Quail Hollows – eine hervorragende Ausgangslage vor den letzten Löchern. Auch weil bei Rahm auf eben diesem Stretch so ziemlich alles daneben geht, was nur im Entferntesten daneben gehen kann.
Zunächst erwischt es den bulligen Spanier auf der 16, ehe er mit gleich zwei Doppelbogeys danach am Ende sogar nur die 73 (+2) zu Papier bringt. Die Titelträume sind damit verflogen, am Ende wird es gar „nur“ ein 8. Platz. Scheffler hingegen kann sich am Schlussloch ohne Probleme noch ein Bogey erlauben um mit der 71 (Par) und bei gesamt 11 unter Par mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf Harris English und Bryson DeChambeau (beide USA) seinen dritten Major-Titel der Karriere einzufahren. Am Ende stemmt er mit fünf Schlägen Vorsprung sogar mit dem größten Abstand bei einem Major die Wanamaker Trophy in die Höhe seit dem Gala-Auftritt Rory McIlroys im Jahr 2012, als er die Konkurrenz um gleich acht Schläge distanzierte.
Stephan Jäger ergeht es am letzten Spieltag in North Carolina weniger prickelnd, denn der einzig verbliebene Deutsche im Weekend bringt nur eine 74 (+3) zu Papier und muss sich so schließlich mit einem 70. Platz anfreunden.
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Der Beitrag Aller guten Dinge sind 3 erschien zuerst auf golf-live.at.