Etwas verhalten
Österreichs Trio startet einigermaßen verhalten in die Turkish Open, denn Lukas Nemecz ist nach einer 71 (Par) und als 61. im Regnum Carya noch der beste Akteur in rot-weiß-rot.
Lukas Nemecz kommt in Antalya selbst mit seiner kleinen Kategorie noch in das Starterfeld und teet somit in dieser Woche eine Klasse höher auf als ursprünglich geplant. Neben Matthias Schwab komplettiert Max Steinlechner dank einer Wild Card das rotweißrote Trio in der Türkei, während Bernd Wiesberger pausiert.
Als einziger der drei Österreicher ist Lukas zum Auftakt gleich mit früher Startzeit unterwegs, findet mit einem anfänglichen Bogey nach verzogener Annäherung auf der 11 jedoch alles andere als nach Maß ins 2,75 Millionen Event. Zwar verpasst er am darauffolgenden Par 5 noch den sofortigen Konter, holt das verpasste Birdie jedoch schon auf der 13 mit einem Achtmeterputt nach und dreht sein Score so rasch wieder auf Anfang.
Der rote Eintrag bringt den Steirer, der im Vorfeld mit einer hartnäckigen Verkühlung zu kämpfen hatte, auch sichtlich ins Rollen, denn zwei Löcher später geht sich am zweiten Par 5 der Runde nach starkem Pitch übers Wasser rasch ein weiteres Erfolgserlebnis aus. Nachdem er sich direkt danach jedoch auch nach vergeblichem Scrambling das zweite Bogey einfängt, rutscht er auch prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Aus dem Konzept lässt er sich davon zwar nicht bringen, mit einer langen Parserie schläft das Spiel in Folge jedoch etwas ein.
Schlussendlich leuchten sogar gleich ein Dutzend Löcher mit der vorgebenen Schlaganzahl auf, was ihn mit der 71 (Par) zurück ins Clubhaus kommen lässt. Damit hat er zwar mit den Spitzenplätzen vorerst nichts zu tun, wahrt jedoch als 61. immerhin klar die Chance auf das Erreichen des Wochenendes.
Leben selbst schwer gemacht
Mit später Startzeit findet Max Steinlechner mit souveränem Spiel von Tee bis Grün zwar sehr solide ins Geschehen, Birdie will sich auf den ersten Löchern jedoch noch keines ausgehen. Das Bild ändert sich auch auf den darauffolgenden Löchern nicht wirklich, denn auch weiterhin hat der Tiroler zwar alles im Griff, allein rote Einträge sind zumindest vorerst noch Mangelware. Kaum auf den zweiten Neun angekommen, geht dann auch die Sicherheit plötzlich ziemlich verloren, wie ein wild verzogener Drive beweist. Nachdem er den Ball nur irgendwie zurückquetschen kann, geht sich am Ende nicht einmal mehr das Bogey aus, was ihn doch um etliche Ränge zurückwirft.
Das scheint Max aber richtiggehend aufzuwecken, denn gleich auf der 11 holt er sich nach lasergenauem Eisen auch das erste Birdie ab und gleicht am Par 5 der 12 nach sehenswerter Attacke sein Score sogar postwendend wieder aus. Nachdem er sich dann mit Pitch & Putt von der 13 sogar das dritte Birdie in Folge abholt, drückt er die Runde erstmals sogar in den Minusbereich.
Nachdem er nach etwas zu kurz geratener Annäherung jedoch vom letzten Par 5 nichts mitnehmen kann und sich auf der 16 nach verzogenem Drive auch einen weiteren Schlagverlust einfängt, rutscht er wieder auf Level Par zurück. Des Schlechten nicht genug muss er auf der 17 nach gewassertem Drive gleich das nächste Bogey einstecken und startet so nur mit der 72 (+1). Als 88. muss er somit am Freitag bereits eine kleine Aufholjagd einläuten um nicht am Cut hängen zu bleiben.
Schwab nur mit der 77
Matthias Schwab kehrt nach Antalya zurück, wo er vor 6 Jahren mit einem zweiten Platz sein bestes Karriereergebnis auf der DP World Tour notierte und sich erst im Stechen Tyrrell Hatton geschlagen geben musste. Allerdings wird diesmal auf einem anderen Kurs, in Regnum Carya gespielt. Nach 8 verpassten Cuts in Serie durfte der Steirer zudem zuletzt in Hainan wieder einen Preisgeldscheck einstecken.
Für Matthias beginnt der erste Arbeitstag mit gleich zwei verpassten Up & Downs auf der 1 und dem Par 3 der 2 alles andere als geplant. Nur kurzzeitig kann er sein Spiel dann konsolidieren, ehe ihm ein weiteres verpasstes Grün am Par 3 der 6 erneut zum Verhängnis wird. Danach kehrt zwar ein wenig Ruhe ein, Birdie will jedoch weiterhin keines gelingen und nach dem Turn muss er nach gewassertem Drive auf der 11 sogar das nächste Bogey einstecken.
Am Par der 14 geht sich dann zwar mit einem gefühlvollen Fünfmeterputt das erste Erfolgserlebnis aus, mit gleich drei weiteren Schlagverlusten direkt danach verpufft das Birdie jedoch regelrecht. Nach 18 gespielten Löchern leuchtet so lediglich die 77 (+6) auf, womit das Wochenende wohl bereits nach der Auftaktrunde vom 145. Platz aus in richtig weite Ferne rückt.
Aus deutschsprachiger Sicht gibt es dennoch einigen Grund zu jubeln, denn Youngster Tiger Christensen (GER) erwischt einen Traumstart und teilt sich nach der 65 (-6) sogar mit Martin Couvra (FRA) und Robin Williams (RSA) die Führungsrolle.
>> SKY überträgt Live und in HD von den Turkish Open.
FOLLOW US...SHARE...
Der Beitrag Etwas verhalten erschien zuerst auf golf-live.at.