Verbessert ausgebremst
Bernd Wiesberger präsentiert sich zum Auftakt der Hainan Classic deutlich verbessert und spielt sich mit sehenswerter Birdiequote sogar an die Top 10 heran. Nach zwölf gespielten Löchern wird er jedoch von einem Gewitter ausgebremst, weshalb am Freitag gleich 24 Löcher auf den Burgenländer warten. Matthias Schwab rangiert im Mission Hills Resort zwar derzeit nur hinter der erwarteten Cutmarke, kann zum Auftakt jedoch am Weg zur 73 (+1) die Bogeyquote deutlich geringer halten als bei den letzten Turnieren.
Bernd Wiesberger und Matthias Schwab sind auch beim Abschluss des heurigen Asian Swing der DP World Tour in China dabei. Auf der Urlaubsinsel Hainan steigt ein weiteres 2,55 Millionen Dollar-Turnier, ein letzter Formtest bevor der Golffrühling in angestammten Gefilden ansteht. Bei Wiesberger war zuletzt ein leichter Formanstieg zu erkennen, womit er zumindest wieder einmal im Wochenende stand, sich jedoch mit wenigen Pünktchen nicht auf Tourkartenkurs bringen konnte.
Der Südburgenländer ist zum Auftakt erst mit später Tee Time unterwegs und hat dann am Nachmittag am Blackstone Course schon früh einige Probleme, wie ein Par 3 Bogey auf der 11 unter Beweis stellt. Immerhin geht sich prompt am darauffolgenden Par 5 auch das erste Birdie aus, womit er sein Score postwendend wieder zurechtrückt. Auf der nächsten langen Bahn direkt danach geht sich zwar nicht sofort das nächste Erfolgserlebnis aus, generell wirkt sein Spiel jedoch nach dem zähen Start deutlich stabiler.
Auf der 16 kann er sich dann schließlich auch ein weiteres Mal belohnen und drückt mit dem zweiten Birdie die Runde erstmals unter Par. Das scheint den achtfachen European Tour Sieger auch einigermaßen auf Touren zu bringen, denn auf der 17 und der 18 legt er gleich noch weiter nach und spielt sich so zur Halbzeit der Runde sogar bereits bis an die Top 10 heran.
Solide nimmt er zu Beginn der Frontnine dann weitere Pars mit, ehe er nach zwölf gespielten Löchern aufgrund eines herannahenden Gewitters vorerst die Sachen packen muss. Am Donnerstag kann schließlich nicht mehr weitergespielt werden, weshalb am Freitag Vormittag bei einem Zwischenstand von -3 nach 12 und auf Rang 17 gleich 24 Löcher Golf auf den Oberwarter warten.
Schwab senkt die Bogeyquote deutlich
Ziemlich trist stellt sich die Situation bei Matthias Schwab dar, nachdem er zuletzt satte acht Cuts in Folge verpasste und heuer überhaupt erst einmal im Preisgeld landete. Zum Auftakt ist der Rohrmooser in Hainan gleich mit früher Tee Time unterwegs und findet mit einer Parserie recht souverän ins Geschehen. Am Par 5 der 6 geht sich schließlich dann auch das erste Birdie aus, womit er nach langer Zeit wieder einmal bei einem Turnier unter Par hält.
Recht lange währt die Freude jedoch nicht, denn das Par 3 der 8 stellt ihm erstmals auch ein Bein, womit er noch vor dem Turn wieder auf den Ausgangspunkt zurückrutscht. Zwar lässt er sich davon nicht wirklich großartig aus der Ruhe bringen, ausgerechnet am Par 5 der 12 kann er dann jedoch ein weiteres Mal das Par nicht mehr kratzen und driftet so erstmals in die schwarzen Zahlen ab.
In Folge läuft er die gesamte verbleibende Runde dem Ausgleich vergeblich hinterher und bringt so schließlich nur die 73 (+1) zum Recording. Angesichts recht guter Scores in Hainan gerät er damit einmal mehr heuer bereits zwar als derzeit 99. etwas unter Zugzwang, auf die deutlich geringere Bogeyquote als zuletzt kann der Schladming-Pro aber wohl durchaus aufbauen.
Mit Haotong Li (CHN), Kiradech Aphibarnrat (THA) und Kristoffer Reitan (NOR) diktieren vorerst drei Spieler nach 66er (-6) Runden das Geschehen.
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