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Traumwoche mit Schönheitsfehler

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Lukas Nemecz macht bei der Kolkata Challenge erst mit einem Bogey am Schlussloch der Konkurrenz die Türe noch einmal auf und muss sich schließlich in einem Viererstechen am zweiten Extraloch knapp dem Engländer Joshua Berry geschlagen geben. Max Steinlechner rundet im Royal Calcutta GC mit einem alleinigen 5. Rang eine Traumwoche in rot-weiß-rot ab.

Mit doppeltem Grund zum Daumendrücken werden die Golf-Fans in Österreich am Sonntag den Morgenkaffee genießen, denn Lukas Nemecz und auch Max Steinlechner mischen in Indien voll im Titelkampf mit. Beide präsentierten sich an den ersten drei Spieltagen in der drückend-schwülen Hitze von Kalkutta in absoluter Topform und hatten das Par 72 Terrain des Royal Calcutta GC allerbestens im Griff.

Einzig Joshua Berry funkte am Moving Day bei den rot-weiß-roten Festspielen ein wenig dazwischen und zog bei gesamt 12 unter Par noch mit einem Schlag Vorsprung auf Lukas an die Spitze. Sowohl der Steirer als auch Max Steinlechner werden im gemeinsamen Finalflight aber mit Sicherheit versuchen von Beginn an Druck auf den Engländer auszuüben um am Ende des Tages den ersten Challenge Tour Sieg seit Martin Wiegele in Belgien im Jahr 2017 für Österreich holen zu können.

„Es ist echt lässig, dass wir hier beide morgen im letzten Flight spielen. Es freut mich wie Max sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt hat. Wird sicher cool werden, wobei vor allem das Wetter hier alles andere als ‚cool‘ ist“, merkt man Lukas die Vorfreude auf den Finaltag regelrecht an.

Alles zusammengeschoben

Gleich zu Beginn würfelt sich der letzte Flight ziemlich durcheinander, denn Berry startet nur mit einem Bogey in den Sonntag, während Max gleich auf der 1 seelenruhig den Birdieputt ins Ziel rollt. Da auch Lukas mit einem sicheren Par nichts anbrennen lässt, marschiert die Dreiergruppe nach nur einem gespielten Loch im Gleichschritt an der Spitze des Feldes dahin. Schon auf der 2 hat dann jedoch Lukas Nemecz etwas dagegen und setzt sich mit einem Birdie kurzfristig ab, ehe er schon auf der 3 mit einem postwendenden Bogey auch wieder retour kommt.

Während Berry zwar brav, allerdings einigermaßen mit brotloser Kunst dahin spielt, schnappt sich Lukas schon auf der 5 das nächste Erfolgserlebnis und setzt sich so wieder an die alleinige Spitze. Auf der 7 erwischt es schließlich auch Max mit dem Ausgleich, da jedoch auch der Engländer am zähen Par 4 in seinen zweiten Fehler schlittert, führt Lukas Nemecz kurz vor dem Turn knapp um einen Schlag vor seinem Landsmann und Berry das Feld an.

Kaum auf den letzten neun Löchern angekommen, erwischt es dann auch den Steirer mit einem Bogey, womit sich alles noch enger zusammenschiebt. Für Max wird es dann jedoch auf der 11 ziemlich unangenehm, denn wie aus dem Nichts schlittert er sogar in ein Doppelbogey und verliert die Spitzengruppe so zumindest vorerst einigermaßen aus den Augen. Recht rasch kann er dann zwar am Par 3 der 13 gegensteuern, dafür aber tritt sich Lukas Nemecz rasch ein weiteres Bogey ein, womit plötzlich gleich drei Kontrahenten an ihm vorbei in die geteilte Führung stürmen.

Am Par 5 der 15 gibt es dann auch rot-weiß-roter Sicht gleich doppelt Grund zu jubeln, denn neben Lukas locht auch Max den fälligen Birdieputt, womit beide weiterhin voll im Titelrennen bleiben. Beim Steirer scheint das Birdie überhaupt noch einmal in der schwülen Hitze Kräfte zu mobilisieren, denn da er auch auf der 16 einen Schlaggewinn mitnimmt, dreht er nicht nur sein Tagesergebnis wieder unter Par, sondern stürmt auch wieder in die alleinige Führungsposition.

Viererstechen um den Sieg

Am Schlussloch erwischt es ihn dann aber doch noch nach einem ausgeliptten Parputt mit einem abschließenden Bogey und mit der 72 (Par) und bei gesamt 11 unter Par muss er nun gleich gegen drei Kontrahenten ins Stechen um den Sieg. Max Steinlechner beendet die Finalrunde ebenfalls mit einer 72 (Par), kann sich so zwar nicht mehr ins Stechen kämpfen, fährt jedoch einen durchwegs überzeugenden alleinigen 5. Platz ein.


Souverän findet Lukas im Stechen dann Fairway und Grün, allerdings will der Birdieputt aus knapp acht Metern nicht fallen. Außer Chouhan notieren auch Andreas Halvorsen (NOR) und Joshua Berry das Par, womit es mit nur noch drei verbliebenen Spielern erneut zurück zur 18 geht. Wieder notiert Lukas dann wie auch der Norweger das Par, allerdings stopft Berry aus rund fünf Metern zum Birdie und lässt so für Nemecz und Halvorsen „nur“ Rang 2 über.

„Ich spür die letzten Wochen und die Hitzeschlacht hier in Kalkutta jetzt schon, aber jetzt heißt es gut regenerieren und bis nächsten Donnerstag bin ich wieder voll da. Die Woche war absolut solide, da darf man nicht unzufrieden sein. Dass Luki im Stechen verloren hat ist wirklich bitter. Ich wollte unbedingt, dass er den Letzten auf der 18 noch in Regulation macht“, fühlt Max Steinlechner nach der Finalrunde vor allem mit seinem Landsmann mit.

Leaderboard Kolkata Challenge

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Der Beitrag Traumwoche mit Schönheitsfehler erschien zuerst auf golf-live.at.

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