Straka auf der Lauer
Sepp Straka macht es sich bei den Cognizant Classic nach der nächsten 67 (-4) knapp hinter den Top 10 gemütlich und startet so aus vielversprechender Lauerposition im PGA National ins Wochenende.
Mit einer 59 (-12), wobei sogar nur wenige Zentimeter zu einer 58 fehlten, sorgte Jake Knapp (USA) zum Auftakt in Palm Beach Gardens für das absolute Highlight des ersten Spieltages. Auch Sepp Straka, der vor drei Jahren im PGA National seinen ersten PGA Tour Sieg der Karriere feierte, zeigte durchaus starkes Golf, kam jedoch trotz einer fehlerlosen 67 (-4) mit den doch etwas unerwartet tiefen Scores nicht ganz mit. Immerhin legte der 31-jährige aber einen sehr soliden Grundstein und hofft darauf nun am Freitag mit später Startzeit aufbauen zu können.
Aus rund vier Metern fällt zwar auf der 1 der Putt zum Birdie knapp nicht, mit einem absolut stressfreien Par findet Österreichs Nummer 1 aber grundsouverän in die zweite Umrundung. Schon auf der 2 kommt der 14. Schläger dann jedoch erstmals auf Temperatur und lässt trotz eines versandeten Abschlags aus fünf Metern das erste Birdie springen. Nachdem er am darauffolgenden Par 5 die Attacke ohne große Probleme am Grün unterbringt, legt die Nummer 19 der Welt auch sofort weiter nach.
An den Top 10 dran
Nach dem roten Intermezzo lässt er es auf den darauffolgenden Löchern mit über weite Strecken sicheren Pars wieder ein wenig ruhiger angehen. Am Par 3 der 7 wird es dann ein wenig stressiger, mit viel Gefühl kratzt er aber aus dem Grünbunker am Ende noch ein weiteres Par auf die Scorecard. Kurz vor dem Turn zündet er nach sehenswertem Drive dann ein noch besseres Eisen ins Grün und holt sich aus nicht einmal einem Meter Birdie Nummer 3 ab, womit er auch wieder voll zu den Top 10 aufschließt.
Kaum auf den zweiten Neun angekommen parkt er die Grünattacke nach einem Vollbrett vom Tee ohne Probleme am Kurzgemähten und knackt mit dem nächsten Schlaggewinn endgültig wieder die Spitzenränge. Wie aus dem Nichts schleicht sich dann auf der 13 mit einem Dreiputtbogey aus etwa acht Metern zwar der erste Fehler überhaupt im Turnier ein, diesen bessert er nach einem messerscharfen Approach aber schon auf der 14 wieder aus. Anders als am Vortag tappt er diesmal jedoch kurz danach in die „Bärenfalle“ – der schwierige Stretch der Löcher 15 bis 17 trägt den klingenden Namen „Bear Trap“ – da er sich auf der 16 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen kann.
Perfekter Konter
Wieder schlägt der dreifache PGA Tour Champion aber zum Abschluss des Signature Stretches des PGA National nach einem nahezu perfekten Tee Shot und gelochten 2,5 Meter Putt postwendend zurück. Nach verzogener Attacke geht sich zwar auf der 18 kein abschließendes weiteres Birdie mehr aus, mit der zweiten 67 (-4) macht er es sich aber als 15. voll in Schlagdistanz zu den Top 10 gemütlich und startet so aus durchwegs vielversprechender Lauerposition ins Wochenende.
Aus deutschsprachiger Sicht ist es in Palm Beach Gardens am Freitag regelrecht zum Nägelbeißen, denn Matti Schmid stemmt zwar recht solide seinen zweiten Cut der Saison, Thomas Rosenmüller und Jeremy Paul zitter bei 4 unter Par aber lange, ehe die Cutmarke doch noch auf -5 springt und die beiden noch aus dem Turnier kegelt. Jake Knapp verteidigt mit einer 70 (-1) seine Führung und biegt bei gesamt 13 unter Par in den Moving Day ab.
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Der Beitrag Straka auf der Lauer erschien zuerst auf golf-live.at.