Wichtige Punkte gesammelt
Lukas Nemecz kann sich bei den Magical Kenya Open zwar nicht mehr unter die Spitzenränge spielen, sammelt mit einer 68er (-3) Finalrunde aber weiter wichtige Punkte im Kampf um die Rückkehr auf die DP World Tour. Bernd Wiesberger kommt auch im Muthaiga GC nicht ins Rollen und beendet das Turnier mit einer finalen 71 (Par) lediglich auf Rang 57.
Nach der starken 67er (-4) Auftaktrunde, die Lukas Nemecz sogar einen Platz in den Top 10 bescherte und der durchwachsenen 74 (+3) vom Freitag, hatte Lukas am Moving Day wieder deutlich mehr Grund zur Freude. Der Steirer packte eine makellose 68 (-3) aus, womit er über 20 Ränge gutmachen konnte und hätte so, bei drei Schlägen Rückstand auf die besten 10, wohl auch ein Topergebnis vom 26. Platz aus noch in Reichweite.
Der Start gelingt auch durchwegs planmäßig, denn die ersten Löcher übersteht er mit solidem Spiel ohne Probleme und holt sich schließlich wie erhofft am Par 5 der 4 das erste Birdie ab. Sofort legt der Steirer auch am darauffolgenden Par 3 weiter nach und sieht mit dem roten Doppelpack rasch auch die Top 10 am Horizont langsam aber sicher auftauchen.
Nur kurz gönnt er sich dann eine klitzekleine Auszeit, ehe er schon am Par 5 der 7 das nächste Birdie einsackt und so endgültig auf einen richtig starken Start in die Finalrunde zurückblicken kann. Stark stopft er dann auch auf der 9 noch den fälligen Birdieputt, biegt so mit dem knallroten Zwischenergebnis von 4 unter Par auf die Backnine ab und spielt sich damit vorerst auch bereits bis unter die Top 10 nach vor.
Nemecz Österreichs Bester im Race to Dubai
Auf den letzten neun Bahnen geht der gewinnbringende Schwung dann jedoch einigermaßen verloren, denn zunächst verpufft das Par 5 Birdieloch der 10 ungenützt und kurz danach brummt er sich am Par 3 der 13 schließlich den ersten Schlagverlust seit der 8 am Freitag auf. Nachdem er dann auch am letzten Par 3 in ein Bogey schlittert, rückt das erhoffte Spitzenergebnis endgültig in unerreichbare Ferne.
Immerhin beendet er das Turnier aber noch stilecht mit einem Birdie am Par 5 und klettert so dank der 68 (-3) am Sonntag doch spürbar im Klassement bis auf Rang 20 nach oben. Damit sammelt Lukas auch weiter wichtige Punkte im Race to Dubai, ist damit nach wie vor mittlerweile sogar klar Österreichs Bestplatzierter in der Order of Merit und arbeitet so auch hart daran um am Ende der Saison womöglich direkt über die Jahreswertung die Rückkehr auf die DP World Tour feiern zu können.
„War wieder eine gute Woche in Kenia. Das Putten war deutlich besser als zuletzt in Südafrika, wenngleich nach wie vor noch viel Potenzial vorhanden ist. Das lange Spiel war die ganze Woche gut, das kurze Spiel dann am Wochenende auch deutlich besser. Im Nachinein tut es jetzt natürlich weh, dass ich am Freitag mit den vielen Bogeys aufgehört hab. Kann sein, dass ich jetzt bis Mai in Österreich zu keinem DP World Tour Start mehr komm. Das ist natürlich schade, aber das heißt auch, dass ich die wenigen Chancen einfach gut nützen muss. In zwei Wochen geht’s jetzt für mich vorerst mal weiter in Indien auf der Challenge Tour“, rekapituliert er das Turnier in Nairobi.
Wiesberger auch in Nairobi unterm Radar
Nach dem ziemlich verpatzten Desert Stretch, wo Spitzenresultate in ganz weiter Ferne lagen, kommt Bernd Wiesberger sichtlich auch in Nairobi nicht auf Touren. Am Freitag hieß es sogar lange Zeit zittern, ehe er nach einer 72 (+1) und einer 70 (-1) doch noch die Gewissheit hatte, dass es fürs Wochenende „on the number“ gerade noch reicht. Mit einer 71 (Par) stellte sich dann auch am Moving Day kein Boost ein, was den Südburgenländer lediglich vom 56. Platz aus in den Finaltag starten lässt.
Der Start in die Finalrunde gelingt jedoch durchaus souverän, denn nach drei anfänglichen Pars lässt die erste lange Bahn der Runde wie erhofft ein Birdie springen. Den roten Eintrag verwaltet er auf den darauffolgenden Bahnen zwar souverän, nachlegen kann der Burgenländer vorerst jedoch noch nicht. Erst auf der 8 kommt dann in Form des zweiten Birdies wieder Farbe aufs Tableau, was ihn auch erstmals einige Ränge gut machen lässt.
Zu Beginn der letzten neun Löcher bremst er sich dann jedoch mit einem Par 5 Bogey auf der 10 und einem weiteren Fehler auf der 11 abrupt wieder ein und rutscht mit dem scoretechnischen Ausgleich auch im Klassement weiter zurück. Erst auf der 15 hat er dann wieder etwas mehr Grund zur Freude, nachdem er mit seinem dritten Birdie zumindest sein Tagesergebnis wieder unter Par drückt.
Selbst dieses kleine Erfolgserlebnis torpediert er sich dann aber noch am Schlussloch, denn mit einem abschließenden Par 5 Bogey geht sich am Sonntag lediglich die 71 (Par) aus, womit er das kenianische DP World Tour Event lediglich auf Rang 57 beendet. Erst Ende März wird Bernd Wiesberger nach derzeitigem Stand der Dinge in Singapur wieder aufteen. Um in Asien reüssieren zu können und die doch mittlerweile recht wichtigen Punkte einfahren zu können, wird der Oberwarter im Training wohl zwingend die Stellschrauben richtig justieren müssen.
Freddy Schott (GER) hat am Sonntag deutlich mehr Grund zur Freude als der Österreicher, denn der Youngster knallt mit der 64 (-7) eine Traumrunde auf den kenianischen Rasen und stürmt damit noch bis auf Rang 7 nach vor. Jacques Kruyswijk (RSA) lässt mit einer 67er (-4) Finalrunde nichts mehr anbrennen und feiert bei gesamt 18 unter Par einen überlegenen Sieg.
Leaderboard Magical Kenya Open
>> SKY überträgt Live und in HD von den Magical Kenya Open.
FOLLOW US...SHARE...
Der Beitrag Wichtige Punkte gesammelt erschien zuerst auf golf-live.at.