Rechtzeitig durchgestartet
Lukas Nemecz startet am Freitag bei den Cape Town Open noch rechtzeitig durch und startet nach einer 73 (+1) und einer 67 (-5) mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende. Max Steinlechner kann eine rabenschwarze Phase am zweiten Spieltag nicht kompensieren und scheitert im Royal Cape GC knapp um einen Schlag am Cut.
Weder Lukas Nemecz noch Max Steinlechner konnten sich in der Vorwoche beim Scheibenschießen in Pecanwood in Szene setzen und reisen somit ohne Preisgeld nach Kapstadt weiter, wo mit der Cape Town Open der dritte Challenger des Jahres ansteht. Der Royal Cape GC am Fuß des Tafelbergs gilt jedoch als deutlich anspruchsvoller und wird den beiden Österreichern hoffentlich besser liegen. Lukas Nemecz, der weiß, dass selbst nach zuletzt guten Ergebnissen auf der DP World Tour die Aufgabe in Europas Nachwuchsliga beinhart sein wird, hofft beim zweiten Saisonstart auf der Road to Mallorca anzuschreiben.
Auf dem anspruchsvollen Terrain kann sich Lukas bereits am Par 5 der 11 über ein erstes schnelles Birdie freuen und mischt so rasch im eindeutig richtigen Leaderboardbereich mit. Gar lange währt die Freude zwar nicht, da sich schon am Par 3 der 13 auch ein Fehler einschleicht, der Steirer stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und hält weitere Schlagverluste auf den Backnine fern. So richtig ins Rollen kommt er jedoch die gesamte Runde über nicht mehr, was sich schließlich auf den vorderen Neun auch in einem Par 3 und einem Par 5 Bogey niederschlägt. Zum Glück geht sich am Par 5 der 9 dann noch ein abschließendes Erfolgserlebnis aus, womit er zumindest noch die 73 (+1) auf die Scorecard kratzt.
Bereits auf der 2 schnappt sich Lukas am Freitag dann das erste Birdie und bleibt so voll an der gezogenen Linie dran. Das frühe Erfolgserlebnis kann er jedoch nicht wirklich als Initialzündung einsetzen, denn auch am zweiten Spieltag geht sich am Par 3 der 4 wieder nur ein Bogey aus. Danach enden die Parallelen zum Donnerstag jedoch, was zwar angesichts eines Birdies am Par 5 der 7 gut ist, andererseits ihn jedoch mit einem Fehler auf der 9 auch wieder ausbremst. Auf den hinteren neun Löchern startet der Steirer dann aber richtig durch, denn mit einem Par 5 Birdie auf der 11 entschlüsselt er richtiggehend das Par 72 Gelände und lässt bis zum Schluss gleich noch vier weitere Birdies folgen, wobei er die Runde sogar mit einem roten Hattrick beendet. Schlussendlich marschiert er so mit der knallroten 67 (-5) zum Recording und bringt sich damit vor dem Wochenende als 27. und mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 auch in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.
Ein Schlag zu viel
Wie aus der Pistole geschossen startet Max Steinlechner am Donnerstag Vormittag ins Turniergeschehen, denn bereits das Par 5 der 11 überredet er zum ersten Birdie und legt direkt danach auf der 12 prompt weiter nach. Zwar bremst ein Par 3 Bogey auf der 13 den Elan ziemlich ein, Max stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und holt sich schließlich auf der 18 das dritte Birdie ab, womit er im Spitzenfeld die Frontnine in Angriff nimmt. Rasch legt er dann auf der 2 sogar weiter nach, ehe es ihn ausgerechnet am Par 5 der 5 auch mit dem zweiten Schlagverlust erwischt. Der kleine Faux-pas hinterlässt aber keinerlei Spuren, denn sofort findet er wieder den Rhythmus und beendet die Runde schließlich stilecht auf der 9 mit noch einem Birdie. Dank der 69 (-3) mischt er so aufgrund der doch wie erwartet gedämpften Scores voll im Spitzenfeld mit und legt so einen wichtigen Grundstein für das erhoffte Topergebnis.
Am Freitag Nachmittag hat Max von Beginn an ziemlich zu kämpfen, denn schon die 2 hängt ihm ein frühes Bogey um. Zwar kann er am Par 5 der 5 den Ausgleich verbuchen, danach wird es aber zusehends finsterer im Spiel des Tirolers. Zunächst kann er auf der 6 ein Doppelbogey nicht verhindern und stolpert am Par 3 der 8 gleich in die nächste Doublette. Der Probleme nicht genug hängt er sich auch auf der 9 noch ein Bogey um und biegt so sogar lediglich mit dem Zwischenstand von 5 über Par auf die hinteren Neun ab. Dort sammelt er sich dann zwar noch einmal und holt auf fehlerlosen Backnine noch drei Birdies, die 74 (+2) ist am Ende aber um einen Schlag zu viel um auch am Wochenende noch mitmischen zu dürfen.
Filippo Celli (ITA) diktiert bei gesamt 11 unter Par nach den ersten beiden Runden das Tempo.
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Der Beitrag Rechtzeitig durchgestartet erschien zuerst auf golf-live.at.