Wieder voll dabei
Sepp Straka agiert auch beim Pebble Beach Pro-Am wieder in absoluter Topform und startet nach einer 65 (-7) in Spyglass Hill als erster Verfolger von Russel Henley (USA) in die zweite Runde.
Bereits in der kurzen Weihnachtspause klang Sepp Straka vor der anstehenden Saison 2025 mehr als optimistisch und ließ zwischen den Zeilen durchaus anklingen, dass er sich mehr als bereit für seinen dritten Turniersieg der Karriere auf der PGA Tour fühlt. Bereits im Jänner ließ er den Worten dann Taten folgen und krallt sich mit unnachahmlicher Birdiequote in La Quinta bei der American Express die Trophäe, womit der Österreicher trotz verpasster Ryder Cup Punkte – aufgrund des zeitgleich stattfindenden Rolex Series Events in Dubai gab es für Sepp auf der PGA Tour keine Zähler für die Qualifikation des Kontinentalvergleichs mit den USA im September – sich mit Nachdruck bei Captain Luke Donald ins Gedächtnis rief.
In absoluter Topform zählt Sepp zwei Wochen später auch am weltberühmten Terrain von Pebble Beach zu den ganz heißen Eisen. An das majorerprobte Gelände hat der 31-jährige auch durchaus gute Erinnerungen, denn vor sechs Jahren feierte er am Links-Kurs in Nordkalifornien sein US Open-Debüt und erreichte dabei gleich einen 28. Platz. Vergangene Saison musste das 20 Millionen Signature Event der PGA Tour wetterbedingt auf drei Runden verkürzt werden, mit Rang 26 zeigte er aber auch auf 54 Löchern, dass er das Gelände durchaus im Griff hat. Auch dieses Jahr wird wieder auf zwei Kursen im Pro-Am Format gespielt, wobei Sepp zunächst am Donnerstag in Spyglass Hill unterwegs ist.
Schnell wieder im Birdierhythmus
Gleich auf der 10 macht er sich das Leben dann etwas schwer, nachdem er den ersten Drive wild rechts wegballert. Aus den Bäumen findet er aber eine Lücke und bringt den Ball knapp hinterm Grün unter, von wo aus er das Up & Down zum Par noch bewerkstelligen kann. Bereits am darauffolgenden Par 5 hat er dann aber auch schon erstmals Grund zu jubeln, denn mit sicheren Schlägen parkt er die Attacke gekonnt am Kurzgemähten und holt sich zwei Putts später das erste Birdie ab. Sichtlich schärft das Erfolgserlebnis auch zusätzlich die Eisen wie ein perfekter Tee Shot am darauffolgenden Par 3 beweist. Aus gerade mal einem Meter leuchtet so sofort das nächste Birdie auf.
Fast geht sich sogar der Hattrick aus, allerdings läuft auf der 13 der Birdieputt aus drei Metern haarscharf am Loch vorbei. Lange muss er sich aber nicht in Geduld üben, da er auch am zweiten Par 3 der Runde das Eisen wieder perfekt berechnet und sich auf der 15 aus zwei Metern schließlich das bereits dritte Birdie abholt. Bei generell guten Scores lässt auch Sepp den Fuß mit Pitch und Putt auf der 17 weiterhin sehenswert am Gas, womit er sich kurz vor dem Turn sogar brereits bis unter die Top 10 spielt. Auf der 18 wird es dann nach versandetem Approach wieder ein wenig stressiger, allerdings zieht er sich mit viel Gefühl im Kurzspiel noch gekonnt aus der Affäre.
Eneut im Titelkampf
Direkt nach dem Turn zieht dann die Grünattacke am Par 5 der 1 zwar ein wenig zu weit nach rechts, ein starker Pitch über den Grünbunker bremst sich aber 1,5 Meter neben der Fahne ein, womit Sepp sein Score auf bereits 5 unter Par drückt. Voll „on fire“ locht er danach am Par 3 sogar von knapp außerhalb des Grüns und mischt damit erneut in Kalifornien wieder ganz vorne mit. Erst auf der 5 erwischt es ihn dann erstmals, nachdem er die Annäherung nicht am schmalen Grün unterbringt und sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen kann.
Fast kann er schon direkt am darauffolgenden Par 3 den Konter setzen, allerdings will der Birdieputt am Ende knapp nicht ins Loch kippen. Lange muss er aber dennoch nicht warten, da sich am letzten Par 5 der Runde das Birdie ausgeht, womit er den alten Zwischenstand von 6 unter Par wieder herstellt. Das scheint im Finish den 14. Schläger noch richtig anzuheizen, denn auf der 7 rollt auch aus sieben Metern der Putt perfekt ins Ziel, womit der 31-jährige endgültig wieder voll im Titelkampf angekommen ist.
Am Schlussloch lässt er nichts mehr anbrennen, unterschreibt so die 65 (-7) und startet als erster Verfolger von Russell Henley, der in Pebble Beach eine 64 (-8) zu Papier bringt, in den Freitag. Auch Stephan Jäger (GER) macht am Donnerstag nicht viel verkehrt und wahrt dank einer 68 (-4) klar die Chance auf ein Spitzenergebnis.
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