Verzogener Samstag
Matthias Schwab trifft am Moving Day bei den Ras Al Khaimah Championship gerade mal 3 von 14 Fairways und nur 8 Grüns und kratzt im Al Hamra GC nur dank eines starken Finishes zumindest noch eine 72 (Par) aufs Tableau, womit er aber einige Ränge einbüßt.
Nachdem Bernd Wiesberger zum Auftakt mit einer 68 (-4) sogar in den Top 10 mitmischte und Matthias Schwab nach einer 76 (+4) nur im dreistelligen Leaderboardbereich rangierte, tauschten die beiden Österreicher in Ras Al Khaimah am Freitag die Rollen. Während Schwab sich dank einer Traumrunde mit einer makellosen 67 (-5) noch über die gezogene Linie arbeitete, rutschte Wiesberger mit einer 76 (+4) sogar hinter die Cutmarke zurück, was das hartnäckige Formtief des Südburgenländers regelrecht untermauerte.
Matthias Schwab jedenfalls geht nach seinem ersten Cut beim zweiten Saisoneinsatz voller Selbstvertrauen ins Wochenende, wie er nach der starken 2. Runde auch selbst sagte: „Die Runde gibt mir viel Selbstvertrauen und auch große Freude am Spiel. Ich werde den Moving Day vom mentalen Aspekt her und auch vom Spielerischen her gleich anlegen wie die Freitagsrunde.“
Visier von Beginn an verstellt
Obwohl weder der Drive auf der 1, noch der Abschlag auf der 2 die Fairways finden, startet Matthias mit zwei Pars durchaus unaufgeregt in den dritten Spieltag. Auch am Par 5 der 3 bremst sich der Tee Shot dann nur im Rough ein, dank starker Eisen legt er sich aber die erste echte Birdiemöglichkeit auf, die er auch prompt zu verwerten weiß. Auch weiterhin hat er jedoch vom Tee ziemliche Probleme, was sich gleich danach schließlich nach verzogenem Abschlag am Par 3 auch in Form eines Bogeys erstmals rächt, womit Matthias sich postwendend bei Level Par wiederfindet.
Das Bild ändert sich auch auf den darauffolgenden Löchern nicht, denn auch weiterhin findet er aus den Tee Boxen keine Fairways bzw. Grüns, was sich nach leicht zu langem Eisen auf der zweiten kurzen Bahn der Frontnine ein weiteres Mal rächt. Der Probleme nicht genug, findet auch der Abschlag auf der 9 die Spielbahn nicht, womit Matthias die gesamten Frontnine über nicht einen einzigen Drive aufs Fairway bringt. Aus dem Rough zieht die Annäherung schließlich in den Grünbunker, von wo aus er sich noch vor dem Turn ein weiteres Bogey aufs Auge drückt.
Starkes Finish
In genau dieser Tonart geht es auch nach dem Turn weiter, denn auf der 10 segelt der Drive ins Wasser, was sofort im nächsten Schlagverlust mündet. Immerhin stabilisiert er danach sein Spiel und wird vor allem vom Tee sicherer, was sich am Par 3 der 15 aus 2,5 Metern auch im zweiten Birdie positiv niederschlägt. Das Erfolgserlebnis scheint auch den 14. Schläger im Bag im Finish richtig anzuheizen, denn trotz eines weiteren verfehlten Fairways, geht sich auf der 16 aus rund 3,5 Metern sofort das nächste Birdie aus, womit er sich wieder deutlich näher an den Ausgangspunkt zurück kämpft.
Am Schlussloch holt er sich dann dank eines gefühlvollen Chips noch einen Schlaggewinn ab und dreht damit sein Score immerhin noch zur 72 (Par). Angesichts nur 3 getroffener Fairways und nur 8 gefundenen Grüns kann er mit dem Ende der Runde wohl durchaus leben. Zwar büßt er auch so einige Ränge ein, das gelungene Finish sollte aber zumindest für den finalen Sonntag ein wenig Auftrieb geben.
Max Kieffer (GER) verschafft sich eine deutlich bessere Ausgangslage, denn nach einer 71 (-1) bleibt der 34-jährige im Emirat noch in Schlagdistanz für ein mögliches Topergebnis.
Leaderboard Ras Al Khaimah Championship
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Der Beitrag Verzogener Samstag erschien zuerst auf golf-live.at.