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Auf gutem Weg

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Bernd Wiesberger bringt sich nach der verpatzten letzten Woche bei den Ras Al Khaimah Championship auf den eindeutig richtigen Weg und mischt nach einer 68 (-4) im Spitzenfeld mit. Matthias Schwab hat im Al Hamra GC bei zähem Wind am Nachmittag deutlich härter zu kämpfen.

Nachdem die Dubai Desert Classic für Bernd Wiesberger mit einem Platz jenseits der Top 40 und für Matthias Schwab überhaupt mit einem Missed Cut endeten, gilt es nun in Ras Al Khaimah den Formaufbau spürbar voranzutreiben. Vor allem Wiesberger kämpft seit nunmehr einigen Monaten vor allem mit einem ungewohnt fehleranfälligen langen Spiel, womit er sich selbst schmerzlich seiner allergrößten Stärke beraubt. Auch im Emirat rund 100 Kilometer weiter nördlich wird es vor allem auf die Teeshots ankommen um sich in gute Position bringen zu können. Da die schärfste Verteidigung des Kurses meist der Wind ist, könnten verzogene Abschläge doppelt schwer ins Gewicht fallen.

Zum Auftakt hat Bernd gleich eine richtig frühe Startzeit und muss sich zunächst auch nicht lange in Geduld üben, da sofort auf der 1 nach starker Annäherung das erste Birdie gelingt. Nachlegen kann er vorerst jedoch nicht, denn nach verschobenem Zweimeterputt lässt etwa auch das erste Par 5 der Runde nichts springen. Immerhin schafft er es vorerst auch weiterhin seine Scorecard sauber zu halten und hat in der frühen Phase des Turniers die Top 10 so noch fest im Blick. Am Par 5 der 8 ergibt sich dann die nächste richtig gute Möglchkeit, doch auch 1,5 Meter sind für den Putter am Weg zu Birdie Nummer 2 noch zu viel.

Die ausgelassenen Chancen rächen sich auch direkt nach dem Turn bitter, denn der Abschlag auf der 10 zieht zu weit nach links und geht schließlich baden, womit der Ausgleich zurück auf Level Par nicht mehr abzuwenden ist. Immerhin steckt er den Fehler gut weg, bringt sofort wieder Stabilität ins Spiel und holt sich aus drei Metern auf der 13 das Minus wieder zurück. Erstmals geht sich dann danach auch auf einem der Par 5 Löcher ein Birdie aus, da er sich die Chance nach starkem Pitch aus einem guten Meter nicht entgehen lässt.

Gut durchgezogen

Auf den Geschmack gekommen knallt er am Par 3 der 15 dann den Tee Shot bis auf wenige Zentimeter zur Fahne und zieht mit dem roten Triplepack endgültig unter die Top 10 nach vor. Doch auch damit hat der Südburgenländer sichtlich noch nicht genug und holt sich trotz leicht verzogener Annäherung auch auf der 16 von knapp außerhalb des Grüns ein Birdie ab, womit er sogar bereits die Türe zum absoluten Spitzenfeld aufstößt. Mit zwei abschließenden Pars lässt er dann auch nichts mehr anbrennen und legt so mit der 68 (-4) und als 5. einen doch überaus ansehnlichen Start hin.

Bei immer stärker werdenden Wind hat die Konkurrenz am Nachmittag deutlich härer zu kämpfen, weshalb sich Bernd klar in den Toprängen hält. Einzig Marcus Armitage (ENG) enteilt dem Feld am Donnerstag, denn mit der fantastischen 63 (-9) kann am ersten Spieltag niemand Schritt halten. „Ich hab heute auf den vorderen neun Löchern eigentlich besser gespielt, aber hinten besser gescored. So ist Golf manchmal. Ich bin zufrieden mit der heutigen Arbeit“, fasst Bernd auf Instagram seinen Erstrundenauftritt knapp zusammen.

Probleme im zähen Wind

Zum Auftakt kann Matthias Schwab erst am Nachmittag mit später Startzeit das Turnier in Angriff nehmen und bringt sich gleich zu Beginn auf der 10 mit einer zu kurzen Annäherung etwas in Schwwierigkeiten, die er mit gutem Kurzspiel aber noch kaschiert. Am darauffolgenden Par 3 wird es dann aber erstmals unangenehm, da sich aus dem Grünbunker das anvisierte Par nicht mehr ausgeht. Der Probleme nicht genug, biegt auf der 12 der nächste Drive unangenehm ab, was schließlich sogar im Doppelbogey mündet, womit einmal mehr ein Start gründlich daneben geht.

Zwar kann er sein Spiel danach durchwegs stabilisieren, Birdiekonter kann er vorerst jedoch keinen setzen. Erst nach dem Turn kann der Schladming-Pro dann dank eines gelochten Sechsmeterputts auf der 1 auch erstmals jubeln. Im immer zäher werdenden Wind kann er vom kurz darauffolgenden Par 5 dann kein weiteres Birdie mitnehmen, was sich angesichts eines verpassten Sand Saves am Par 3 danach und einem weiteren Bogey nach Wasserball auf der 5 doppelt unangenehm auf der Scorecard bemerkbar macht.

Der Rohrmooser schärft den Fokus auf den letzten Löchern zwar noch einmal und holt sich nach starkem Tee Shot am Par 3 der 7 auch sein zweites Birdie ab, nach weiterem verzogenen Drive leuchtet aber auch prompt am Par 5 danach das nächste Bogey auf. Bei einfallender Dunkelheit hebt er sich die 9 schließlich für den Freitag auf, womit er bei einem Zwischenstand von +4 nach 17 und als 113. übernachtet.

Deutschlands Vertreter stemmen sich recht ansehnlich gegen den zähen Wind, denn Max Kieffer mit der 69 (-3) und Freddy Schott mit der 70 (-2) haben ein mögliches Topergebnis eindeutlig noch in Reichweite.

Leaderboard Ras Al Khaimah Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Ras Al Khaimah Championship.

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Der Beitrag Auf gutem Weg erschien zuerst auf golf-live.at.

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