Abgestürzt
Sepp Straka findet am Samstag bei den Sony Open nicht mehr den starken Rhythmus der ersten beiden Runden und stürzt im Waialae CC mit einer durchwachsenen 72 (+2) im Klassement ziemlich ab.
Nach dem 15. Platz im Elitefeld beim „The Sentry“ in der Vorwoche, präsentiert sich Sepp Straka in Honolulu weiterhin in beneidenswerter Frühform. Österreichs Nummer 1 packte im ersten vollen Starterfeld der neuen Saison am Donnerstag und am Freitag jeweils eine 66 (-4) aus und mischt damit vor dem Wochenende bei nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo voll im Titelkampf mit.
Vor allem vom Tee scheint der zweifache PGA Tour Champion wieder die alte Sicherheit gefunden zu haben. Genau darauf wird es im Waialae CC auch an den nächsten beiden Tagen wieder ankommen, denn nur nach genauen Abschlägen werden sich auch weiterhin gutmütigere Winkel in die doch recht trickreichen Grüns ergeben.
Geduldsspiel
Auf den ersten Löchern zeigt er sich dann auch erneut ganz souverän mit den Hölzern, nur die Eisen wollen in der frühen Phase des Moving Days noch nicht so ganz nach dem Geschmack des 31-jährigen gelingen. Immer wieder bremsen sich die Bälle zu weit von den Fahnen entfernt ein um sich echte Birdiemöglichkeiten eröffnen zu können. Das Bild ändert sich auch mit Fortdauer der Runde nicht wirklich, denn mit einer langen Parserie entwickelt sich der Samstag zu einem wahren Geduldsspiel.
Am Par 3 der 7 muss er dann sogar etwas zauben, dank viel Gefühl geht sich aber aus dem Grünbunker noch ein weiteres Par aus. Da jedoch am Par 5 der 9 die Attacke ebenfalls versandet, will auch die einzige lange Bahn der vorderen Neun nichts springen lassen, womit er mit gleich neun Pars in Folge den Weg auf die Backnine antritt.
Endlich läuft dann am Par 3 der 11 erstmals der Putter heiß und lässt aus rund fünf Metern das so lange gesuchte erste Birdie springen. Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis jedoch keine dar, denn nachlegen kann Sepp nicht und schlittert nach Ungenauigkeiten von Tee bis Grün auf der 15 schließlich sogar in den Ausgleich zurück auf Level Par.
Wilder Ritt auf der 17
Richtig wild wird es dann aber im Finish nach eingebunkertem Eisen am letzten Par 3. Aus unangenehmer Lage produziert er einen wilden Flyer übers gesamte Grün, bringt den Ball danach aus dem Rough erneut nur im Sand unter und marschiert schließlich sogar mit einem Triplebogey zur finalen 18. Dort gelingt am Par 5 dann zwar noch ein Birdie, mehr als die 72 (+2) geht sich so am Samstag aber nicht aus, was ihn bis auf Rang 37 im Klassement abrutschen lässt.
Stephan Jäger (GER) hingegen hat am dritten Spieltag gehörig Grund zu jubeln, denn der Houston Champion packt im trickreichen Wind eine bärenstarke 62 (-8) aus und spielt sich damit bis auf einen einzigen Schlag an Spitzenreiter J.J. Spaun (USA) heran.
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Der Beitrag Abgestürzt erschien zuerst auf golf-live.at.