Makelloser Verfolger
Sepp Straka legt im Waialae CC mit einer 66 (-4) einen makellosen Auftakt hin und bringt sich bei den Sony Open in Honolulu als 13. und mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze in hervorragende Verfolgerposition.
Nach dem erfolgreichen Formtest beim The Sentry geht es für Sepp Straka in Honolulu um das erste Kräftemessen im neuen Jahr mit einem vollen Spielerfeld der PGA Tour. Im Waialae Country Club tat sich Österreichs Nummer 1 bislang eher schwer. Bei vier Starts kam er bislang nicht über einen 25. Platz im Jahr 2021 hinaus und ließ in den letzten zwei Jahren die Sony Open auch aus, obwohl er in der Woche davor jeweils im benachbarten Kapalua im Einsatz war.
Das Teilnehmerfeld ist auch in Abwesenheit des an der Hand verletzten Scottie Scheffler (USA) und des weiterhin urlaubenden Nordiren Rory McIlroy (NIR) interessant. Hideki Matsuyama ist nach dem Triumph mit Tourrekord in der Vorwoche der Mann den es zu schlagen gilt. Auch wenn der Japaner der einzige Spieler aus den Top 10 der Welt am Start ist, darf man vor allem gespannt sein auf die Touraufsteiger wie etwa den beiden Deutschen Thomas Rosenmüller und Jeremy Paul.
Perfekter Start
Zum Auftakt erst mit später Startzeit unterwegs startet Sepp gleich mit einem sehenswerten Erfolgserlebnis ins Turnier, denn nach einer messerscharfen Annäherung lässt er sich auf der 1 nur wenige Zentimeter zum ersten Birdie übrig. Auch danach präsentiert sich Österreichs Nummer 1 über weiteste Strecken sehr sicher und kommt nie wirklich in die Verlegenheit einen Fehler notieren zu müssen. Im Gegenteil, denn auf der 5 lässt er nach weiterem starken Eisen sogar eine dicke Chance verstreichen.
Anders als in vielen anderen Turnieren rächt sich das diesmal jedoch nicht und nachdem er den Tee Shot am Par 3 der 7 bis auf einen Meter zur Fahne knallt, drückt er sein Score erstmals auf 2 unter Par. Das Bild ändert sich auch weiterhin nicht, denn vor allem mit den Hölzern hat er in Honolulu am Donnerstag alles im Griff, kann so die Fahnen immer wieder aus guten Winkeln attackieren und hadert einzig und allein etwas mit dem Putter, der einem noch tiefen Score vorerst noch im Weg steht.
Bogeyfrei durchgezogen
Die Backnine werden dann sogar etwas zu einem Geduldsspiel, denn gut und gerne könnte Sepp aufgrund der starken Performance bereits bei 4 oder gar 5 unter Par liegen. Der 31-jährige bleibt aber weiterhin seiner Linie treu, wird in keinster Weise hektisch und belohnt sich schließlich aus nicht einmal einem halben Meter auf der 14 mit dem hochverdienten dritten Birdie des Tages. Ohne jeglichen Wackler absolviert er auch die darauffolgenden Löcher noch ganz souverän und biegt so makellos aufs abschließende Par 5 ab.
Dort zieht dann, für seine bislang gezeigte Leistung gänzlich untypisch, der Abschlag wild nach links. Sepp findet aber einen Weg in Richtung Grün und legt den Ball knapp hinter dem Kurzgemähten im Rough ab. Aufs Kurzspiel kann er sich am Schlussloch verlassen und sackt mit Chip und Putt schließlich noch ein Erfolgserlebnis ein, was ihn am Ende sogar mit der bogeyfreien 66 (-4) zum Recording marschieren lässt und ihm als 13. eine durchwegs vielversprechende Ausgangslage auflegt.
Gleich sechs Spieler notieren zum Auftakt eine 64 (-6), womit Sepp mit gerade mal zwei Schlägen Rückstand auf das Sextett in den Freitag startet. Gleich drei der vier Deutschen kuscheln sich nach den ersten 18 Löchern auf engstem Raum zusammen, denn neben Stephan Jäger starteten auch Thomas Rosenmüller und Matti Schmid mit einer 68 (-2) ins Turnier.
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Der Beitrag Makelloser Verfolger erschien zuerst auf golf-live.at.