Caledonia Golf & Fish Club

Myrtle Beach ist in den USA ein sehr beliebtes Urlaubsgebiet. Unter den Top 10 Reisezielen in den USA ist es auf Platz 4. Zudem hat der Ort mit knapp 120 Golfplätzen die größte Golfplatzdichte in den USA. Grund genug für uns, mit einer Gruppe von 8 Golfern aus Hamburg dort einen zweiwöchigen Urlaub zu verbringen. Da wir dort auch noch andere Aktivitäten hatten, spielten wir in den 14 Tagen “nur” 7 Plätze. Beginnen möchte ich mit dem aus meiner Sicht besten, den wir dort spielten. Der Caledonia Golf & Fish Club.

Caledonia wurde 1994 eröffnet und von Mike Strantz designed. Wer sich schon mal mit diesem, leider viel zu früh verstorbenen Golfplatzarchtikten beschäftigt hat weiß, dass man bei ihm eigentlich immer einen guten, interessant designten Platz erwarten kann. Und so war es auch hier. Allein die Zufahrt zum Clubhaus ließ schon einiges für später erwarten. Eine Südstaaten typische, von Bäumen mit Spanischen Moos gesäumte Allee. Das konnte nur nett werden, wenn es so weiterging.

Es ging auch so weiter. Top Service bei der Cart Ausgabe und ein toller Platz. Auch ein zehnminütiger Platzregen auf Loch 3 konnte die Freude nicht trüben. Bei dem Platz passte einfach alles. Wenn man den richtigen Abschlag gewählt hatte, hatte man Herausforderungen und bei anständigem Spiel auch Erfolgserlebnisse. Man hatte während der Runde das Gefühl auf einer Plantage zu spielen. Das hatte sicher auf damit zu tun, dass es kaum Häuser an den Löchern gab, was sonst oft der Fall ist in den beliebten Golfregionen der USA.

Was auch im Kopf bleibt, sind die teils riesigen Wasteareas, die die Löcher oft säumen. Das erzeugt schon einen ganz anderen optischen Eindruck als normale Golflöcher. Extrem ist dies an Loch 13. Ein Par 4 Dogleg links um eine alte Eiche herum. Das Grün kann man sich dann als Inselgrün in einem Riesenbunker vorstellen. Hat was, das ganze. Auch im Kopf bleibt Loch 9. Mit knapp 100m ein sehr kurzes Par 3, welches sich dann über die riesige Wastearea vom Abschlag bis um das Grün herum quasi als Inselgrün spielt.

Zum Abschluss wartet dann ein großartiger Abschluss und ein Paradies für Golfballtaucher. Loch 18 ist ein mittellanges Par 4, beim dem der zweite (oder dritte) Schlag zum Grün über einen See gespielt werden muss. Und der ist gar nicht mal so klein. Wenn man es dann geschafft hat, seinen letzten Ball einzulochen, wartet eine wunderbare, für die Region typische Veranda mit Blick auf Loch 18, auf der man auf Schaukelstühlen ein Getränk zu sich nehmen kann. Ein schönes Erlebnis.

Fazit: Einer der besten Plätze um Myrtle Beach

Gespielt am 13.09.2023

Reisetipp: Zum Abendessen nach Murells Inlet. Hier eines der Restaurants mit Blick auf das Meer wählen.

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