In Probleme geputtet
Bernd Wiesberger marschiert am Moving Day bei den Abu Dhabi Championship über weite Strecken mit einem eiskalten Putter über die Grüns und bringt sich so im Yas Links im Hinblick aufs Tourfinale kommende Woche in einige Probleme.
Nachdem sich Bernd Wiesberger zum Auftakt mit einem Doppelbogey das Leben selbst etwas schwer gemacht hat und so trotz gleich sechs Birdies mit den tiefen Scores nicht ganz mitkam, entwickelte sich auch die 2. Runde auf den Frontnine zu einem regelrechten Geduldsspiel. Erst nach dem Turn drückte der 39-jährige dann gehörig aufs Tempo und pushte sich mit einem Birdie-Eagle-Birdie Zwischensprint am Ende sogar zu einer 66 (-6).
Damit lauert der Südburgenländer nicht nur lediglich einen Schlag hinter den Top 10, sondern wäre, nach derzeitigem Stand der Dinge, auch beim großen Tourfinale der Top 50 der Jahreswertung mit von der Partie. Am Wochenende heißt es nun ganz klar das Tempo hochhalten, denn bei den durchwegs enorm tiefen Scores werden auch weiterhin etliche Birdies von Nöten sein um Dubai absichern zu können.
Gleich auf der 1 bringt sich der achtfache European Tour Champion am Samstag mit einem verzogenen Abschlag ziemlich in die Bredouille. Immerhin hat er den Putter in der Anfangsphase noch auf Temperatur und kratzt aus rund elf Metern sehenswert das anfängliche Par auf die Scorecard. Obwohl auch der zweite Drive das Fairway verfehlt, bringt Bernd die Attacke am ersten Par 5 gelungen am Grün unter. Der 14. Schläger scheint sein Pulver für den Tag aber bereits auf der 1 verschossen zu haben, denn ein Dreiputt macht ihm ärgerlicherweise einen Strich durch die erste Birdierechnung.
Viel Leerlauf
In Folge hat er zwar keine wirklich groben Probleme von Tee bis Grün, Birdie will sich jedoch auch auf den darauffolgenden Löchern noch keines ausgehen. Dies ändert sich erst am Par 5 der 7, wo sich dank sehenswerter Attacke mit einem sicheren Zweiputt schließlich der bislang vergeblich gesuchte erste rote Eintrag ausgeht. Nachlegen kann er jedoch nicht und hat nach einem Flyer aus dem Grünbunker am Par 5 der 11 sogar alle Hände voll zu tun um das erste Bogey noch abwenden zu können.
Diese Übung gelingt schließlich auf der 12 dann endgültig nicht mehr, da er sich nach einem verzogenen Abschlag nicht mehr zum Par scramblen kann und so endgültig wieder auf Level Par zurück rasselt. Zwar stabilisiert er sein Spiel rasch wieder, der Putter bleibt aber auch weiterhin eiskalt, wie eine ausgelassene Chance aus 2,5 Metern auf der 15 unangenehm unterstreicht. Nachdem sich dann auf der 16 aus knapp elf Metern sogar ein weiterer Dreiputt einschleicht, findet er sich kurz vor Ende der Runde gar nur im Plusbereich wieder.
Dubai rückt in unangenehme Ferne
Da auch das abschließende Par 5 schlussendlich ungenützt verpufft, steht der 39-jährige sogar nur mit der 73 (+1) beim Recording, womit er nicht nur im Klassement bis auf Rang 35 abrutscht, sondern sich auch im Hinblick aufs Tourfinale in etliche Probleme bringt. Zwar verliert er in der Hochrechnung nach derzeitigem Stand nur drei Ränge, der Rückstand auf die Top 50 wächst so jedoch unangenehm an. Verloren ist eine Runde vor Schluss zwar klarerweise noch nichts, am Sonntag wird er aber eine absolute Toprunde benötigen um sich noch einmal ins Gespräch für einen Platz unter den besten 50 der Jahreswertung bringen zu können.
Marcel Siem hingegen tastet sich dank einer 68 (-4) wieder etwas näher ans Tourfinale heran, Yannik Paul hingegen rutscht mit einer 73 (+1) wie Wiesberger deutlich zurück. Paul Waring (ENG) hat zwar am Samstag einige Probleme und notiert lediglich eine 73 (+1), bei gesamt 18 unter Par startet der Engländer aber mit einem Schlag Vorsprung auf Niklas Noorgaard (DEN) als Führender in den Finaltag.
Leaderboard Abu Dhabi Championship
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Der Beitrag In Probleme geputtet erschien zuerst auf golf-live.at.